Linix Mint sehr langsam

  • Distribution
    Linux Mint 21.2
    Kernel
    Kernel: 5.15.0-88

    Hallo liebe Linux Mint Gemeinde,

    ich bin jetzt auch seit einigen Tagen mit Linux Mint 21.2 unterwegs.

    Die erste Hürde mit der Passwortabfrage wurde auch schon gelöst :):thumbup:

    Jetzt zu meinem aktuellen Anliegen, Linux ist gefühlt sehr langsam. Nach dem einschalten des PC braucht es 1:45 Min. bis der Schreibtisch angezeigt wird und ich arbeiten kann. Das kommt mir sehr langsam vor. Auch der Start von z.B. dem Browser (Firefox) braucht rund 25-30 Sekunden, gleiches gilt für Telegram (20 Sek.) oder Thunderbird (18 Sek.). Ist das normal? Unter Windows 10 startete der PC in rund 15-20 Sek. und ich konnte damit arbeiten.

    Zu meinem System:

    PC Lenovo ThinkCenter i5-6400 CPU mit 4x 2,7 GHz (Turbo 4x 3,3 GHz)

    8 GB RAM, 1,5 TB HDD (ist aber noch eine ältere HDD mit 5400 RPM (Seagate Barracuda) , Grafik: Intel HD 530 onboard

    Mit dem langsamen Start der Programme (6 Nachträglich installiert) könnte ich ja noch leben aber der Systemstart mit 1:45 Min. finde ich doch sehr lahm ;(

    Hat da jemand eine Idee warum das so ist und wie viel würde eine SSD (geschätzt) an Verbesserung bringen?

    Lieben Dank und einen schönen Restsonntag,

    eure Bina

  • Ist er plötzlich langsamer geworden oder ist er es generell?

    Ne SSD würde schon richtig was bringen. Kleine Investion, große Wirkung

    System: CPU: Intel I5 14600KF , RAM: 32 GB , GPU: AMD Radeon RX7800XT, OS: Ubuntu 24.04 LTS

  • Ich habe jetzt gerade mal bei mir gestopt PC ganz ausgeschaltet.
    Vom Drücken des Startknopfes bis Zur Bootmenuauswahl vom Linuxbootmanager (da ich auch noch Win booten könnte) sind es 31 sek. Wenn ich die Wartezeit bis Mint dann den Minteintrag bootet abwarte und nicht selber die Entertaste Betätige, so geht es insgesamt bis der Mintdesktop da ist (autoLogin) 54 sek

    Wenn ich beim Linuxbootmenü einen schnellen Finger habe so kann ich 10sek sparen und es geht 45 sek bis Mintdesktop einsatzbereit

    Nun bin ich auf Linux Mint Cinnamon umgestiegen läuft auf einer separaten m.2 SSD. Win11 kann ich noch booten wenn nötig, aber Mint startet ohne mein eingreifen als Standardsystem.
    Es gibt immer noch gewisse Stolpersteine besonders wenn man mehrere Soundquellen und Monitore hat. Im ganzen läuft's aber gut. Ich spiele keine Spiele, darum kann ich dazu keine Tipps geben.
    Die Daten liegen immer noch auf der NTFS-Partion auf die auch Windows Zugriff hat.

  • Also, was den Bootvorgang angeht, so muss man kein Ratespiel veranstalten. Mit sudo systemd-analyze blame kannst du ganz genau sehen was wie lange braucht.

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Ubuntu 24.04 + Surface-Kernel | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 24.04 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

    Mein Tool um das Desktop-Erlebnis auf dem Raspberry Pi zu verbessern: PiGro - Just Click It!

  • Erst mal vielen Dank für eure Rückmeldungen :thumbup:

    Da eine SSD nicht die Welt kostet werde ich erst mal da investieren und schauen was es bringt ;)

    Zitat

    Ist er plötzlich langsamer geworden oder ist er es generell?

    Der ist seit der Installation so langsam, an Software ist ja noch nicht viel drauf und wird auch erst mal nicht mehr dazu kommen. Ich schau mal im Laufe der Woche nach einer SSD und werde dann die Platten tauschen. Eine Rückmeldung erfolgt dann nach einer ersten Testphase :)

    Lieben Gruß,

    die Bina

  • Ich empfehle eine SSD von Crusial ist robust und schnell

    Aber wenn nur die MX Reihe, die BX ist schrott in meinen Augen.
    Da haben sich schon mehrere hier und in der Firma verabschiedet.
    Ich persönlich nutze nur noch Samsung.

    Was die Zeiten angeht.
    Der Prozessor und damit auch der Arbeitsspeicher sind jetzt nicht gerade die neuste und schnellste Generation und dass mit einer HDD.
    Also ganz klar erstmal HDD gegen SSD austauschen.
    Aber ja, die Bootvorgänge von Windows und Linux unterscheiden sich.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Habe einen Dell mit ähnlicher Hardware. Intel i5-5300U aber 16 GB Ram und SSD. Meiner ist innerhalb paar Sekunden nach dem einschalten zum Arbeiten bereit. War damals unter Mint MATE und jetzt auch unter Debian Plasma so.

    Also... Ja, eine SSD würde wirklich Geschwindigkeitswunder bewirken.


    MfG


    Edit:

    Und ich nutze das Teil zum zocken (Emulatoren, OpenTDD...) und vielen anderen Sachen. Videobearbeitung, Grafikbearbeitung, Musikschnitt, Schreiben...

    Asus Vivobook | Intel Core i5-1135G7 | Intel Xe Graphics | Mint 21.3 MATE / Win10 Pro 64

    Dell Notebook | Intel Core i5-5300U | Intel Graphics | LMDE 21.3 / Win10 Pro 64

    Dell Notebook | Intel Core i7-9850H | Intel Graphics+nvidia | MX Linux KDE / Win10 Pro 64

    Desktop | AMD Ryzen 5 3600 | nvidia Graphics | Windows 11

  • Voll bei dir. MX500 oder - wenn es Samsung sein soll - Evo 860

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Achso hab ich noch gar nicht gewusst aber meine ist eine MX 500

  • Crucial (MX) oder Samsung sind eindeutig zu bevorzugen ... gibt aber natürlich noch andere gute Marken-SSD´s, Blick in die techn. Daten und Bewertungen hilft meist weiter.

    Auf jeden Fall ne SSD mit 3D-TLC-Nand kaufen, von SSD´s mit 3D-QLC-Nand / unklarer Bestückung und den Billigstteilen (Intenso & Co.) würde ich abraten - taugen zu 95% nix.

    P.S.: Hab daheim nur ältere Samsung 850 Pro mit extrem haltbarem 3D-MLC-Nand im Einsatz, die sind quasi unkaputtbar. Auch 860 Pro, SM863 / 863a / 883, 950 / 960 / 970 Pro sind für die Ewigkeit gebaut - allerdings i. d. R. nur noch als Gebrauchtware erhältlich.

    Main-Sys: ASRock Z590 OC Formula + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, MSI RX480 Gaming X 8GB, Samsung 850 Pro 512GB

    Zweit-PC: Gigabyte Z590i Vision D + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, Intel UHD750, Samsung 850 Pro 512GB

    Oldie-PC: Gigabyte GA-P55A-UD6 + i5-750 + Noctua NH-L12, 16GB DDR3-1333, MSI Radeon R7-260x 2GB, Samsung 850 Pro 256GB

    Test-PC: Asus X99 Sabertooth + Xeon E5-2690v4 + Noctua NH-C12P SE14, 16GB DDR4-2400, MSI RX580 Gaming X 4GB, Samsung 850 Pro 256GB

    2 Mal editiert, zuletzt von silverline (14. November 2023 um 12:19)

  • ...egal welche Du nimmst, jede SSD macht den PC um einen Faktor 3-5 schneller als die alte 5400er HDD.

    Es gibt auch andere günstige Hersteller die nicht schlecht sind.

    Ich würde aber von SanDisk oder WD abraten. Da gibts aktuell Probleme mit deren Qualität und das nicht nur bei externen SSD´s.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Hallo und Guten Tag . Vielleicht hilft es die Anwendungsverwaltung zu öffnen und da die Eingabe Swap . Und da Swapspace installieren ;) Viel Erfolg ;) Das hat bei mir die Startzeiten und auch das haken von Linux beendet ;) Ach so , mein System ist ein ca. 15 Jahre alter Sony Vajo SVE1712T1EB Laptop mit 6GB Arbeitsspeicher und einer SSD 248GB Festplatte auf der ich jetzt aktuell und zügig arbeite . Also ich meine mit meinen 70,5 Jahren bin ich kein Spielefreak mehr ;)

    Einmal editiert, zuletzt von RolandDD53 (15. November 2023 um 11:32)

  • Und da Swapspace installieren

    Swap ist bei 8 GB Ram nicht zwingend erforderlich und bringt beim Systemstart keine Vorteile. Außerdem lagert ohne Swap-Partition Linux in eine Swap-Datei aus.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Inzwischen sind für mich bei allen PCs/ Laptops SSD-Festplatte Pflicht. Bringt definitiv Geschwindigkeitsvorteile.

    Desktop PC : AMD Ryzen 5 3600, 16 Gig RAM DDR 4 Hyper X, Radeon RX 580,Sound Blaster XI-Fi Titanium, 500GB M2 SSD Western Digital, HDD 6 TB OS: Linux Mint 20.3

    Laptop: Lenovo ThinkPad T440, 8 Gig RAM, 1 TB SSD OS: LMDE

  • Jetzt zu meinem aktuellen Anliegen, Linux ist gefühlt sehr langsam. Nach dem einschalten des PC braucht es 1:45 Min. bis der Schreibtisch angezeigt wird und ich arbeiten kann. Das kommt mir sehr langsam vor. Auch der Start von z.B. dem Browser (Firefox) braucht rund 25-30 Sekunden, gleiches gilt für Telegram (20 Sek.) oder Thunderbird (18 Sek.). Ist das normal? Unter Windows 10 startete der PC in rund 15-20 Sek. und ich konnte damit arbeiten.

    Ich hab seit Mitte September Linux Mint auf meinem alten Laptop. Vorher war ebenfalls Win 10 drauf. Meiner Meinung läuft der jetzt flotter. Hab mal gestoppt wie lange er zum starten braucht. Sind 1 1/2 Minuten. Win 10 hat bei mir zum Schluss wesentlich länger gebraucht. Nur weil der Desktop bei Win 10 zu sehen ist, ist es aber noch lange nicht fertig mit laden. Ich schätze mal das die 15 bis 20 Sekunden sich darauf beziehen, dass der Desktop zu sehen ist. Aber eines hab ich hier sehr schnell gelernt: Linux ist nicht Windows. Ich würde auch sagen, dass es an der Festplatte liegt. Aber willst Du wirklich wegen 1 bis 2 Minuten eine SSD-Platte kaufen? Also ich kann mit den 1 1/2 Minuten Startzeit leben. Start ihn eben und hol mir in der Zwischenzeit 'nen Kaffee oder geh eine Rauchen.

    Was mich auch ein bissl genervt hat ist der Firefox Browser. Der braucht wirklich ein bissl lang zum Starten und ist recht ressourcenhungrig. Deshalb hab ich ihn gegen den Bravebrowser ausgetauscht. Was Du auf alle fälle schon mal richtig gemacht hast ist das Du in Hinsicht auf Unterstützung von Win 10 (nur noch bis 2026) das Betriebssystem gewechselt hast.

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