Linux Mint

  • Das Einrichten von Cinnamon ist nur der Anfang. Bei Debian kann man alles anpassen.

    Was genau kann man bei Debian anpassen, was bei Mint nicht geht. Erhelle mich, ich bin nur ein Ubuntuuser.

    Lenovo ThinkPad T480s | Intel i7 8650U | 16 GB RAM | OS: Ubuntu 22.04

    Dell Inspiron 5590 | Intel i5 10210U | 8 GB RAM | OS: Ubuntu Mate 24.04

  • Also ich bin erst vor ein paar Wochen auf Mint umgestiegen und habe den Schritt noch nicht einmal bereut! Ich habe wirklich jede Windows Version bis zur 11 genutzt und habe jetzt einen harten Cut gemacht.

    Bei fast allen Anwendungen habe ich eine sinnvolle Alternative gefunden und gerade im Bereich Bild und Videobearbeitung bin ich sehr zufrieden. https://stephanphoto.berlin/workflow-von-w…mint-umstellen/

    Wenn ich jetzt noch Garmin und Mailstore sauber auf Linux "umstellen" kann, dann ist Mint die perfekte Distribution für mich als Umsteiger!

    Gruß Stephan

    aus Berlin - LINUX-Frischling 8| mit Fokus auf Bild- & Videobearbeitung + Gaming


    Kernel: 5.15.0-105-generic, Desktop: Cinnamon 6.0.4, Distro: Linux Mint 21.3 Virginia, base: Ubuntu 22.04 jammy
    Machine: Type: Desktop Mobo: ASUSTeK model: PRIME Z370-P
    CPU: Info: 6-core model: Intel Core i5-8400 bits

  • Fand Linux Mint auch nicht verkehrt. Wobei ich allerdings nicht lange dabeigeblieben bin. Aber das muss nichts heißen. Wechsele die Linux-Distribution wie andere ihre Unterhose. ;)

    Fedora Linux 40 (Workstation Edition) | Gnome 46.1 | Kernel 6.8.9-300

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Natürlich kann man Linux Mint genauso anpassen, aber bei Debian ist es einfacher, weil nicht soviel Bloat darauf ist, man kann u.a. auch andere Desktops testen (leider kein Unity).

    Also Bloat würde ich es bei Mint nicht nennen. Es ist eher ein Komplettpaket mit vielen nützlichen Programmen zum sofort losstarten.

    System: CPU: Intel I5 14600KF , RAM: 32 GB , GPU: AMD Radeon RX7800XT, OS: Fedora 40 Workstation

  • Was genau kann man bei Debian anpassen, was bei Mint nicht geht. Erhelle mich, ich bin nur ein Ubuntuuser.

    Ich glaube nichts und ich würde die Zusatztools von Linux Mint nicht als Bloatware diffamieren (die es auch bei LMDE - Linux Mint Debian Editon nicht gibt) - Ich hätte die bei Debian eigentlich schon ganz gern.

    Debian ist dafür unabhängig von Ubuntu (Canonical), was immer mal wieder viel zu tiefgreifenden Änderungen unterworfen wird (jetzt Umstellung auf snap-only und Abkündigung von Prozessoren). Das gefällt mir nicht und ich halte das für falsch, wie vieles zuvor von Canonicals "Big-Business-Allüren":
    - Umstellung auf feste Release-Termine unabhängig von Laufstabilität auch bei LTS,
    - Umstellung auf Gnome 3 mit unity,
    - Cloud-Kram per Default...
    (Ich habe noch zwei Jahre darunter gelitten und dann Linux für einige Jahre gemieden. :()

    Einmal editiert, zuletzt von Kaenguru73 (22. Januar 2024 um 19:19) aus folgendem Grund: Fremdwort verwechselt: Attitüden & Allüren

  • Natürlich kann man Linux Mint genauso anpassen, aber bei Debian ist es einfacher, weil nicht soviel Bloat darauf ist, man kann u.a. auch andere Desktops testen (leider kein Unity).

    Aber führt Einfachheit nicht schnell zu Todeslangeweile? Du ahnst, worauf ich hinaus will;)

    Lenovo ThinkPad T480s | Intel i7 8650U | 16 GB RAM | OS: Ubuntu 22.04

    Dell Inspiron 5590 | Intel i5 10210U | 8 GB RAM | OS: Ubuntu Mate 24.04

  • Hey, Leute, die üblichen Glaubenskriege bei Linux?

    Ist doch egal wie das Auto aussieht, Hauptsache es fährt, Ziele werden erreicht und das Auto passt zu meinen Möglichkeiten.

    Es gibt viel zu viele Alternativen. Man stelle sich vor, alle würden sich auf 2-3 Systeme konzentrieren, ja, da käme etwas wirklich großes dabei heraus!

    Wenn he wokt denn quarkt he und wenn he slopt denn snarkt he, wat he meehnt ist richtig und wat he deiht is wichtig.

  • Hey, Leute, die üblichen Glaubenskriege bei Linux?

    He, falls Du mich meinst: Von mir aus gibt es keinen Glaubenskrieg zwischen den Distributionen - Ich schreibe nur, weshalb ich keinen Bock mehr auf Ubuntu habe. Gleichzeitig weis ich (und schreibe das oft auch), dass Ubuntu vieles nicht nur gut, sondern besser macht. Das gleiche gilt auch für die gerade modernen Rolling Releases: JedeR muss für sich abwägen, was für ihn/sie wichtiger ist an der Linux-Distribution.

    Ist doch egal wie das Auto aussieht, Hauptsache es fährt, Ziele werden erreicht und das Auto passt zu meinen Möglichkeiten.

    Es gibt viel zu viele Alternativen. Man stelle sich vor, alle würden sich auf 2-3 Systeme konzentrieren, ja, da käme etwas wirklich großes dabei heraus!

    Hmmm... Viele der heute gut verbreiteten Distributionen waren viele Jahre lang kleine Exoten. Wer die Kleinen unter den Teppich kehrt, der killt gleichzeitig hervorragende Distributionen von morgen/übermorgen.

  • Dieter Nuhr find' ich nur gut!!!

    Wobei, mal so nebenbei bemerkt: Als Einsteiger fände ich es gut, wenn es für den Anfang nur eine Systemempfehlung gäbe.

    Hintergrund: Der Umstieg von .... auf Linux ist zwar dank eurer Hilfe nicht ganz so herausfordernd, aber trotzdem nicht so ohne weiteres zu leisten. Insbesondere wenn die Welt von MS einen schon so lange begleitet, dass man/frau fast alles ohne große Hilfe erledigen kann.

    Ich habe zum Beispiel gerade .ttf-Schriften versucht zu installieren. Das hat gedauert. War letztlich nun einfacher als gedacht, aber als Anfänger geht es nicht ohne lesen. Dito das 'Einrichten des Schreibtisches/Desktops. Wenn man es weiß, problemlos, nur da erst einmal hinkommen....

    Lesen bildet, sagt man, und wenn man es sich erarbeitet hat, weiß man es für die Zukunft.

    Aber wenn ich als Anfänger dann lese, die Distro a, b oder c sind ja bestens für Einsteiger geeignet und es passt dann nicht... Dann ist häufig abtuten mit Linux. Leider sagen es auch die Zahlen: MS ca.68 %, Apple irgendwas in den 20ern und Linux 3,6 %. 'Is aber ne Steigerung um ca. 50 %. Schade, Linux hätte mehr verdient!

    Ich glaube, ich habe vor dem jetzigen Einstieg 4 - 5 mal in 10 Jahren Linux mit verschiedenen Distros angefangen und immer wieder verworfen.

    Nun aber Linux Mint 21.3 und gutes Forum und der Einstieg klappt. Libre Office hab ich mit einem "vernünftigen", lesbaren Ribbon versehen, ttf-Schriften kopiert und ich kann Icons auf dem Schreibtisch installieren und "TATATAAAA" auch anordnen. Ich bin so stolz auf mich!

    AMD Ryzen 9 5900X, AMD Radeon RX 7800 XT, 1 TB NVMe Win 10, 2 TB NVMe Linux Mint 21.3 / Win 11, ausreichend Speicher (zurzeit)

  • Wobei, mal so nebenbei bemerkt: Als Einsteiger fände ich es gut, wenn es für den Anfang nur eine Systemempfehlung gäbe.

    Sowas passiert hier eigentlich, imho: Linux Mint, Ubuntu LTS und MX Linux werden mit großen Abstand Einsteigern/Umsteigern am häufigsten empfohlen.

    Hintergrund: Der Umstieg von .... auf Linux ist zwar dank eurer Hilfe nicht ganz so herausfordernd, aber trotzdem nicht so ohne weiteres zu leisten. Insbesondere wenn die Welt von MS einen schon so lange begleitet, dass man/frau fast alles ohne große Hilfe erledigen kann.

    Ich habe zum Beispiel gerade .ttf-Schriften versucht zu installieren. Das hat gedauert. War letztlich nun einfacher als gedacht, aber als Anfänger geht es nicht ohne lesen. Dito das 'Einrichten des Schreibtisches/Desktops. Wenn man es weiß, problemlos, nur da erst einmal hinkommen....

    Lesen bildet, sagt man, und wenn man es sich erarbeitet hat, weiß man es für die Zukunft.

    Naja, es dauert eben den Erfahrungsschatz von Jahrzehnten Windows-Benutzung (oder anderes) mit Linux nachzuholen.

    Leider nervt, dass wir sehr auf das Internet als Informationsbasis für aktuelle Versionen angewiesen sind und im Grunde viel mehr Infos zu Vorgängerversionen vorhanden sind. Vieles passt da einfach nicht.

    Aber wenn ich als Anfänger dann lese, die Distro a, b oder c sind ja bestens für Einsteiger geeignet und es passt dann nicht... Dann ist häufig abtuten mit Linux. Leider sagen es auch die Zahlen: MS ca.68 %, Apple irgendwas in den 20ern und Linux 3,6 %. 'Is aber ne Steigerung um ca. 50 %. Schade, Linux hätte mehr verdient!

    Den Windows-Erfahrungsschatz tritt Microsoft ja mit regelmäßig steigender Häufigkeit mit Füßen. Da liefert Linux unter der Haube (Konsolen-Befehle/-Programme) deutlich mehr Kontinuität.

    Ich glaube, ich habe vor dem jetzigen Einstieg 4 - 5 mal in 10 Jahren Linux mit verschiedenen Distros angefangen und immer wieder verworfen.

    Du wirst Dich wundern, wieviel Du in den letzten zehn Jahren schon gelernt hast. ;)

    Nun aber Linux Mint 21.3 und gutes Forum und der Einstieg klappt. Libre Office hab ich mit einem "vernünftigen", lesbaren Ribbon versehen, ttf-Schriften kopiert und ich kann Icons auf dem Schreibtisch installieren und "TATATAAAA" auch anordnen. Ich bin so stolz auf mich!

    :thumbup:Merke Dir das Gefühl, das muss Dich auch noch durch die eine oder andere Durststrecke tragen. ^^

  • Für viele wäre es einfacher, wenn sie einen zweiten PC|Laptop nutzen würden. So könnten sie ihr Windows weiter nutzen und beim zweiten den Umstieg auf Linux lernen. Es würde gerade für Anfänger die Angst genommen, dass gar nichts mehr geht, weil sie immer noch Windows haben für Internet oder produktives Arbeiten. Wenn Fehler passieren kann man den zweiten Computer platt machen und beginnt von vorn oder probiert ein neue Distro. Zeit und Geduld muss man schon mitbringen und am Ende lohnt es sich sein System gefunden zu haben.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst!

  • Also Bloat würde ich es bei Mint nicht nennen. Es ist eher ein Komplettpaket mit vielen nützlichen Programmen zum sofort losstarten.

    So kann man das auch sehen. Bei der Bezeichnung der Tools habe ich etwas übertrieben, wobei Bloat relativ ist (es gibt Menschen die glauben, dass ein DE Bloat ist, die sollten sich mal Windows 11 anschauen). Natürlich sind die Tools nützlich. Manchmal will man aber bestimmte Tools haben. Außerdem gibt es da wirklich Sachen, die kaum jemand braucht (z.B. ein Torrent Client usw.).

  • Aber führt Einfachheit nicht schnell zu Todeslangeweile? Du ahnst, worauf ich hinaus will;)

    Es gibt, aufwand der wirklich unnötig ist, das hat dann nichts mehr mit Langeweile zu tun.

    Ein Beispiel: Man installiert sich Linux Mint, dann entfernt man alle Tools und den Desktop. Nun installiert man sich einen Windows-Manager und darauf dann die Tools, die man haben will.

    Ist es da nicht besser direkt Debian oder Arch zu installieren.

  • Ist es da nicht besser direkt Debian [...] zu nehmen.

    Es fehlen Debian "sinnvolle" Zusatzprogramme, die gerade Umsteigern Sicherheit suggerieren ("Treiberverwaltung" beispielsweise, die fehlt auch LMDE). Achja, ich meine Debian ab 12 Bookworm, das hat gewaltige Sprünge in Richtung Einsteigertauglichkeit gemacht (11 Bullseye kenne ich nicht), früher war das anders. Auf der anderen Seite macht Debian kaum Anpassungen an den Paketen der Entwickler und installiert nur wenig durch den Installer, es ist irgendwie "urspünglich". Die Debian Distribution konzentriert sich auf das Paketmanagement und ist deshalb Basis für viele andere Distributionen. Nicht viel an den ursprünglichen Paketen zu ändern lässt auch viel Spielraum/Existenzberechtigung für andere Distributionen, die Debian-Quellen leicht erweitert und aufgehübscht anbieten. Ein Debian im Linux Mint-Kleid gibt es auch: LMDE.

    MX Linux bietet Debian Pakete (stable) an und erweitert sie mit einem breiten Korb an Zusatztools zur Verwaltung und einem innovativen System zum Übertragen eigener Einstellungen auf eine andere MX Installation. Das ist schon interessant und für Systemsteuerungs-Verwöhnte Umsteiger eine große Erleichterung. :thumbup:

    Arch ist etwas anderes und ein anderes Kaliber (schwach getestete recht aktuelle Pakete in einem Rolling Release).

  • Also ich kann dem TS nur beipflichten, für einen Windows-Umsteiger oder Linux-Einsteiger ist Mint wirklich keine schlechte Wahl. Zumal man hier auch Dank Ubuntu Basis auf das wirklich umfassende Ubuntu-Wiki zugreifen kann. Meines Wissens biete dies in der Form keine andere Distribution.

    War meine ersten 10 Linux-Jahre ausschließlich mit Mint unterwegs, auch wenn ich stets mittels Live-Medien über den Tellerrand geblickt habe. Zum wirklichen Wechsel hat mich erst die seit 20.2 existierende Problematik von Mint mit dem Livestart auf älteren Nvidia Systemen gebracht. Wobei ich aktuell auf meinem älteren Nvidia-Desktop ebenfalls ein Problem mit den nicht mehr unterstützten Treibern seitens Manjaro habe. Dort laufen die alten Treiber (hier der 340er) nur noch aus dem AUR und mit den alten Kernels 4.19 oder 5.4 - und deren LTS endet ja auch bald.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

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