Linux Mint als eigenständiges System auf einer externen Festplatte

  • Hallo zusammen,

    ich überlege, Linux Mint als eigenständiges System auf einer externen Festplatte zu installieren und bei Bedarf an meinen Rechner anzuschließen bzw. von dort zu starten. Wäre das möglich? Auf dem Rechner selbst läuft Windows. Und das soll auch so bleiben. Ich möchte auch nicht Linux Mint daneben installieren, weil ich das schon ein bisschen overkill finde und die beiden Betriebssysteme sich auch gegenseitig Speicherplatz wegnehmen. Und Windows benötige ich leider noch.

    Wie groß sollte die externe Festplatte sein, wenn das mit Linux Mint geht? Und welche würdet ihr empfehlen?

    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

    Grüße,

    Lorenz

  • Es sollte funktionieren, die interne Windows Platte auszubauen oder abzuhängen oder auch im UEFI bzw Bios zu deaktivieren und dann Linux Mint auf einer USB SSD/HDD zu installieren, ohne das diese den Bootloader von Windows sieht. Für den Anfang würden da auch zB. 120GB reichen.

    Ist Linux Mint drauf, kann die Windows Platte wieder reaktiviert werden. Es sollte dann so funktionieren das zB. per Standard Windows gebootet wird und per POP-UP-Bootmenü (zB. eine der F-Tasten), dann die Platte mit Linux Mint ausgewählt werden kann. (Oder umgekehrt).

    Linux und Windows müssen im selben Modus (UEFI oder BIOS) installiert sein, dazu bei Bedarf später mehr.

  • Aha, okay - danke. Aber dann wäre es doch einfacher, Linux Mint neben Windows auf dem Rechner zu installieren, oder?

    Ja, stimmt, das mit dem Verschleiß der SSD habe ich auch schon gelesen bzw. gehört.

    Grüße,

    Lorenz

  • Samsung Portable SSD T5 Review
    Samsung released its latest 3D V-NAND in the Portable SSD series again. The new T5 matches the previous generations' capacity, physical size, and pricing.
    www.tomshardware.com
    Quote

    Previous versions of the Samsung Portable SSD did not support TRIM. The new T5 products accept the command from the host through the UASP protocol.

    Sollte das ding also können oder da dz es nicht mehr hast gekonnt haben -> https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/TRIM/#TRIM-per-Batched-Discard

  • Ich würde ein wenig Investieren und solch ein Gehäuse kaufen. Damit bist du auf der sicheren Seite.
    Solltest du sie nicht mehr als "Betriebssystem" benötigen ist es immer noch eine "Super Externe Platte"

    Achtung Werbung (ich bekomme nichts dafür):

    https://www.reichelt.at/at/de/externes…ohoCcGsQAvD_BwE

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    Lehre jemandem, wie man angelt, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • Hab vor ein paar Jahren schon einmal in eine ähnliche Richtung gedacht und mir einen 2,5 Zoll Wechselrahmen zugelegt.

    Das funktioniert bis zum heutigen Tag und ich kann problemlos immer das Betriebssystem einlegen, was gerade gebraucht wird.

    Das ist eine gute Lösung, um gefahrlos auch einmal etwas Neues auszuprobieren.

    https://www.amazon.de/IB-2226StS-Wechselrahmen-Schacht-Aluminium-Kunststoff/dp/B0038JNA8Y/ref=mp_s_a_1_11_sspa?crid=CK7CXWGPWX38&keywords=wechselrahmen%2B2%2B5%2Bzoll%2Bfestplatte%2Bintern&qid=1705224443&sprefix=Wechselrahmen%2B2%2C5%2Caps%2C99&sr=8-11-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9waG9uZV9zZWFyY2hfbXRm&psc=1&th=1

  • Danke für die vielen tollen Tipps! :)

    Ich glaube, ich werde Linux Mint doch neben Windows installieren. Das ist wohl die einfachere Lösung, oder? Ich brauche eigentlich auch nicht so viel Speicherplatz für meine Dokumente und Daten. Die SSD in meinem Rechner hat außerdem 500 GB.

    Grüße,

    Lorenz

  • Ja? Warum?

    Irgendwann mal Bootprobleme, und und ...
    Das Netz ist voll von Problemberichten.

    Ich sage hier aber jetzt nicht das es nicht geht, ich plädiere aber immer für eine Extra Platte.
    Wenn dir dein Linux nicht mehr gefällt kannst du es einfach platt machen und durch eine andere Distri ersetzen.
    Windows wird hierbei nicht angerührt......

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    Tag einen Fisch zu geben.

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  • Ja, das stimmt wohl.

    Aber ich bekomme jetzt einen gebrauchten Laptop von meinem Computerhändler, der darauf auch schon Linux Mint installiert und überprüft. Ist das nicht cool?

    Grüße,

    Lorenz

    Edited once, last by Lorenz76 (January 15, 2024 at 1:55 PM).

  • Aber dann wäre es doch einfacher, Linux Mint neben Windows auf dem Rechner zu installieren, oder?

    Ja ist es definitiv - mit den externen Festplatten ist das deutlich komplexer, vor allem wenn es dann mal mehrere davon gibt und Grub eben auf die sda oder ins efi muss. Dass ist erst tricky.....es soll in anderen Foren schon Leutz gegeben haben die sich mit exakt so einer Konstellation faktisch alles zerschossen haben.

    ....von meinem Computerhändler, der darauf auch schon Linux Mint installiert...

    Dann sollte er aber, falls Du das noch brauchst, unbedingt vorher die Windows-Installation durchführen, anders herum, also Windows nachträglich neben eine Linux-Partition zu installieren klappt i.d.R. nämlich nicht.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Ja ist es definitiv - mit den externen Festplatten ist das deutlich komplexer, vor allem wenn es dann mal mehrere davon gibt und Grub eben auf die sda oder ins efi muss. Dass ist erst tricky.....es soll in anderen Foren schon Leutz gegeben haben die sich mit exakt so einer Konstellation faktisch alles zerschossen haben.

    Das unterschreibe ich gar nicht!

    Wenn du zwei oder mehrere Platten hast, kannst du dann zumindest immer noch ein anderes Betriebssystem starten und ( ev. mit unserer Hilfe ) dein System (Grub) wieder reparieren. Ist gar nicht tricky wenn man es einmal gemacht und durchschaut hat.

    Und auch du wirst nicht bei deinem "erstgewählten" Linux bleiben und wenn du beide Systeme auf einer Platte hast wird es erst wirklich tricky wenn du wechseln wills.

    Wie gesagt, ist meine eigene Meinung.

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  • Der Vorteil einer zweiten internen Festplatte mit Linux ist auch, man kann mit Linux auch schnell in einen neuen Rechner umziehen, indem man die Linux Festplatte einfach in den neuen Rechner anschließt. Das hat bei mir gut geklappt. Bei Windows klappt das nicht.

    Wenn auf eine zweite interne Festplatte Linux installiert werden soll, am besten vorher die Windowsfestplatte trennen. Und nach der Linux installation wieder anschließen.

  • Wenn du zwei oder mehrere Platten hast, kannst du dann zumindest immer noch ein anderes Betriebssystem starten und ( ev. mit unserer Hilfe ) dein System (Grub) wieder reparieren. Ist gar nicht tricky wenn man es einmal gemacht und durchschaut hat.

    Wozu, dafür gibts ein Live-Medium, das man ja auch zum Testen und Ausprobieren und Retten nutzen kann. Bootbare Installationen auf externen Platten bringen i.d.R. für Anfänger nur Probleme mit sich. Ich hatte bei meinen betreuten Usern mehrere Kandidaten - leider, denn ich durfte danach alles wieder gerade biegen.

    Keiner meiner Fälle, aber hier nur ein Beispiel von vielen: https://www.computerbase.de/forum/threads/…lieren.2158089/

    Wenn auf eine zweite interne Festplatte Linux installiert werden soll....

    Schwierig bei einem Notebook ohne der Option eines Wechselschachts (z.B. optisches Laufwerk). Aber grundsätzlich ist das natürlich eine gute Lösung, die ich stets externen Varianten vorziehen würde.

    Dazu gibt es einen Wiki-Artikel: -> https://wiki.ubuntuusers.de/Windows_nach_Ubuntu_installieren/ (Linux Mint basiert auf Ubuntu und es sollte deshalb auch mit Linux Mint klappen)

    Ja gehen tut viel, das ist schon klar. Aber immer in Hinblick auf einen Linux-Einsteiger ist es anders herum einfacher und selbst das führt ja schon bei einigen zu Problemen.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Moin,

    aktuell bin ich bei dem gleichen Thema. Aber wenn ich mir den Trööt so durchlese, habe ich den Eindruck, dass die Ausgangsfrage von Lorenz76 (sorry für`s hijacken, aber es pass 100 % zu mir) nicht beantwortet wird. bzw. mit Hinweisen auf andere Lösungen angegangen wird.

    Ich versuche es daher nochmal. Mein neuester Laptop läuft mit Windows 11 und ist ein Lenovo mit 7er Ryzen mit interne Radeon und 512 er SSD.

    Dieses System will ich auf gar keinen Fall ändern, da dort Software rennt, die nur unter MS Windows läuft und die ich unbedingt brauche, weil die dazugehörigen Geräte nur unter MS Win. administriert werden können.

    Nun habe ich auf meinen 12 Jahre alten Vaio Zweitrechner und auf zwei Raspies Linux drauf. Auf dem Vaio bereits das aktuelle MX.

    Es wäre nun super, wenn auch auf meinem neuesten Rennpferd MX laufen würde. Dazu habe ich bereits eine externe SSD mit 128GB mit einem MX Live System installiert. Im Bios habe ich die entsprechenden Bootoptionen aktiviert. Dadurch kann ich vor dem Hochfahren die exteren SSD anstöpseln und nach dem Einschalten wird MX Live wird lebendig und läuft auch ohne Probleme. Aber leider bleiben alle Updates und Einstellung nach dem ausschalten nicht erhalten und ich fange jedesmal von vorne an.

    Nun meine eigentliche Frage. Kann ich das Live System auf der SSD in eine "normale" MX Version konvertieren, so wie sie auf der internen Festplatte auch auch als primäres Betriebssystem installiert werden kann.

    Ich bekomme auch das nach etlichen Versuchen nicht hin und bin der Meinung, dass das ja irgendwie machbar sein soll.

    Und es bringt mir nix, nur das Livesystem zu nutzen.

    Wäre ganz toll, wenn mir hier geholfen wird!

    Danke und schönes WE euch allen.

    Uwe

    Uwe "i`ll be back" 8)

    "Never change a running system". Außer du mußt dein Geld nicht damit verdienen und hast Spaß an neuen Herrausforderungen. :)

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