Eine Frage der Distribution

  • Hallo Flonkes,

    wenn du den Laptop für die Arbeit brauchst, wirst du mit Debian oder einem Derivat wie Linux Mint am wenigsten Aufwand haben. OpenSuse als Point Release ist meiner Erfahrung nach nicht ganz so stabil. Über Manjaro hört man manchmal komische Dinge, was deren Umgang mit Updates betrifft.

  • Also ich habe KDE in der Vergangenheit als nicht immer so stabil kennengelernt.

    Ja, als KDE "Plasma" eingeführt hat, war das schon krass mit der NICHT Stabilität.

    Habe dann auch eine Zeitlang Gnome, MATE etc. verwendet. Aber mittlerweile

    kann ich sagen, das KDE sich wirklich bewehrt hat. Es ist lange nicht mehr so Resourcen Hungrig, und es läuft richtig Stabil :) Ich bin sehr zufrieden damit.

    Spoiler anzeigen

  • Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!

    Und danke A.E. deine Übersicht trifft es schon ganz gut. Die Programme die benötige für den Arbeitsschutz sind alle im Browser nutzbar, sowie die ganze Bürosoftware. Gute Email-Clients gibt es ja sowieso und die Dokumente die ich an den Kunden rausgeben werden sind dann eh im pdf Format. Also das sollte eigentlich dann auch locker mit LibreOffice machbar sein, oder OnlyOffice. Mal schauen.
    Tuxedo Notebooks habe ich mir auch angesehen, finde den Tux als Taste echt genial :D
    Da ich aber mir erstmal auf der sicheren Seite wägen möchte und ich auch bei Dell Prozente bekommen kann wird es wahrscheinlich ein Latitude 3540 mit viel RAM und einem i5 1335U. Da sollten eigentlich Linux gut laufen. Wie ich schon geschrieben habe ich mir ein "Fallback" falls es mit Linux nicht so ganz laufen sollte auf Windoof wichtig. Bzw. mit einer VM kann ich es ja intern installieren und hätte schon einen Key.
    KDE gefiel mir einfach vom Look and feel. Cinnamon wäre auch ok, aber das neue Gnome ist mir einfach etwas suspekt. Sicherlich kann man sich das aneignen, möchte aber auch gleich produktiv sein können und mich nicht so sehr mit dem Desktop "rumärgern"

    Mein Cousin benutzt auch geschäftlich Ubuntu, er ist in der Programmierung tätig. Vielleicht gebe ich dem auch nochmal einen Versuch. Debian Server betreibe ich selbst ja und ist super stabil. Naja mal schauen was ich da mache, möchte aber den Zeitpunkt der Selbstständigkeit nutzen das zusammen mit Linux zu tun. :)

  • Es gibt halt viele Aspekte zu beachten. Wichtiger ist es zu sehen, was deine Arbeitsweise ist und welche Programme du benötigst und ob die Hardware erkannt wird. Oftmals kann ich Ubuntu, Mint oder Debian wegen fehlenden Wlan nicht installieren. Habe dann Rolling Release genommen. Meide dann Grub und LightDM, denn nur mit diesen Techniken gab es Probleme. Garuda Linux hat eine gute Sicherung gleich an Bord. Dazu als Oberfläche XFCE, weil es am stabilsten ist. Eine Möglichkeit ist es auch Manjaro, gibt es auch als Fork von Mabox zu nutzen und ich habe dann Chaoticx dazu für ungefährliche Paketquelle verwendet als zusätzliche Paketquelle. Sammle am besten selbst erst mal Erfahrungen, dann wirst sehen, was am besten zu dir passt. Als Software rate ich dir auf jeden Fall zu Obsidian, um eine umfangreiche Wissensdatenbank anzulegen.

  • Hallo :) kannst Du mir beschreiben, wie eine Alternative zu GRUB bei Dir aussieht? Was verwendest Du da?

    Mir würden da spontan symstemd-boot, rEFInd und Coreboot/Libreboot einfallen, sofern das BIOS bzw. UEFI diese Bootloader unterstützt.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Aber um das Thema "Linux Arbeitsplatz" nochmal aufzugreifen ...

    Mich würde interessieren, wie weit Linux Desktopsysteme bei Euch im Einsatz sind und auf welchen Distrounterbau Eure Firmen setzen. Ich frage nich ganz uneigennützig, denn mein Arbeitgeber erwägt für das nächste Jahr tatsächlich auch den Einsatz von Linux im Desktopbereich. Der Stein des Anstosses war - soweit mir zu Ohren gekommen ist-, dass in den Bewerbungsgesprächen viele junge Softwareentwickler das Jobangebot abgelehnt hätten, weil wir ihnen keinen Linux Desktop sondern nur Windows 10 PCs anbieten, auf der sie ihre Entwicklungsumgebungen für unsere Software im Smart Factory Umfeld und IoT(alles Linux) entwickeln sollen.

    Es gab daher eine erste ergebnisoffene Strategiesitzung mit dem Software Development bei uns im Haus. Da ich nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, konnte ich auch nicht meine Fragen an das Team loswerden, was mich am Ende ärgert, denn meine involvierten IT Kollegen und Kolleginnen (reine Windowsanwender) hatten diese Fragen gar nicht erst gestellt.

    Meine Stragegie wäre:

    - Die Distro zu wählen, die so nah wie möglich an dem System dran ist, für das man entwickelt.

    - LTS statt Rolling Release wegen Stabilität und langfrsitiger Planung. In der IT plant man Investitionen normalerweise für die nächsten drei bis fünf Jahre und legt daher auch die IT Strategie auf solche Zeitrahmen aus.

    - Unterstützung von Identity Management der Firma (bei uns Active Directory) sofern und so gut möglich

    - Schnelle Reaktion durch den Hersteller bei Securitythemen

    Im Serverbereich haben wir neben Windows auch Server mit RHEL im Einsatz. Insofern würde sich ein RHEL anbieten. Man kann aufgrund der kürzlichen Vorkommnisse von RHEL bzw. IBM halten, was man möchte und auch ich missbillige den Move von RHEL, aber jetzt muss ich aus der Brille einer Firma auf die Sache schauen und nicht aus meiner Privatanwenderbrille. Eine Firma agiert anders. Eine Firma braucht und nutzt ggf. den Support durch den Hersteller der Distro. Da wird es bei Community Distros mau.

    Wirft man auf den Blick von Enterprise Linux Distros bleiben meiner Erfahrung nach nur noch RHEL, SUSE oder Ubuntu. Womit die Wahl wahrscheinlich auf Ubuntu fallen könnte, sofern sich bei den Strategiefragen oben ergibt, dass die Entwicklung nah am Debian entwickelt. Ubuntu untersützt via Heimdal auch AD Identity Management.

    Oder bin ich da gedanklich auf dem Holzweg?

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!

    Und danke A.E. deine Übersicht trifft es schon ganz gut. Die Programme die benötige für den Arbeitsschutz sind alle im Browser nutzbar, sowie die ganze Bürosoftware. Gute Email-Clients gibt es ja sowieso und die Dokumente die ich an den Kunden rausgeben werden sind dann eh im pdf Format. Also das sollte eigentlich dann auch locker mit LibreOffice machbar sein, oder OnlyOffice. Mal schauen.
    Tuxedo Notebooks habe ich mir auch angesehen, finde den Tux als Taste echt genial :D
    Da ich aber mir erstmal auf der sicheren Seite wägen möchte und ich auch bei Dell Prozente bekommen kann wird es wahrscheinlich ein Latitude 3540 mit viel RAM und einem i5 1335U. Da sollten eigentlich Linux gut laufen. Wie ich schon geschrieben habe ich mir ein "Fallback" falls es mit Linux nicht so ganz laufen sollte auf Windoof wichtig. Bzw. mit einer VM kann ich es ja intern installieren und hätte schon einen Key.
    KDE gefiel mir einfach vom Look and feel. Cinnamon wäre auch ok, aber das neue Gnome ist mir einfach etwas suspekt. Sicherlich kann man sich das aneignen, möchte aber auch gleich produktiv sein können und mich nicht so sehr mit dem Desktop "rumärgern"

    Mein Cousin benutzt auch geschäftlich Ubuntu, er ist in der Programmierung tätig. Vielleicht gebe ich dem auch nochmal einen Versuch. Debian Server betreibe ich selbst ja und ist super stabil. Naja mal schauen was ich da mache, möchte aber den Zeitpunkt der Selbstständigkeit nutzen das zusammen mit Linux zu tun. :)

    Moin,

    Da du einen i5 1335U im Auge hast dir anzuschaffen kann ich dir mitteilen das das die DELL Latitude 3X40 mit Ubuntu 22.04 zertifiziert sind.

    Ich selber verwende ein DELL XPS mit Ubuntu 22.04 zum Arbeiten.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • El Pollo Diablo Wir haben nur 3 Arbeitsplatzrechner mit Linux im Einsatz. Die laufen jeweils mit Ubuntu (LTS). Hauptsächlich aus dem Grund das man die bei der Installation direkt in die vorhandene Active Directory Struktur einbinden kann (Ubuntu hat das sehr bequem im Installer).

    Die Linux User sind bei uns insgesamt aber "freier" als die Windows Nutzer. Da das in der Regel Entwickler Maschinen sind, haben die auch Nutzer dort auch Root Zugriff -> weil der Weg über IT wenn man mal kurz ne neue Software braucht einfach zu nervend ist.

    Windows Nutzer im Projektmanagement, Back Office, etc haben keine Root Rechte und halt einfach die Anwendungen die vorkonfiguriert sind.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Moin,

    Da du einen i5 1335U im Auge hast dir anzuschaffen kann ich dir mitteilen das das die DELL Latitude 3X40 mit Ubuntu 22.04 zertifiziert sind.

    Ich selber verwende ein DELL XPS mit Ubuntu 22.04 zum Arbeiten.

    Ok, danke für den Hinweis! Ist mir auf der Dell Homepage nicht aufgefallen. Ich kann bei dem von mir konfigurierten Laptop nur Windows 11 Pro auswählen. Aber es beruhigt das mein Vorhaben doch auf guten Fuße steht ;)

  • Hallo :) kannst Du mir beschreiben, wie eine Alternative zu GRUB bei Dir aussieht? Was verwendest Du da?

    Ich nehme aktuell den von SystemD zum booten und sdmm als Displaymanager, der nicht nur mit KDE geht. Habe erfahren, dass die Arch-Entwickler Grub nicht verwenden, wie Endeavour im Blog schrieb.

  • El Pollo Diablo Wir haben nur 3 Arbeitsplatzrechner mit Linux im Einsatz. Die laufen jeweils mit Ubuntu (LTS). Hauptsächlich aus dem Grund das man die bei der Installation direkt in die vorhandene Active Directory Struktur einbinden kann (Ubuntu hat das sehr bequem im Installer).

    Die Linux User sind bei uns insgesamt aber "freier" als die Windows Nutzer. Da das in der Regel Entwickler Maschinen sind, haben die auch Nutzer dort auch Root Zugriff -> weil der Weg über IT wenn man mal kurz ne neue Software braucht einfach zu nervend ist.

    Windows Nutzer im Projektmanagement, Back Office, etc haben keine Root Rechte und halt einfach die Anwendungen die vorkonfiguriert sind.

    Cool, das trifft in etwa das Szenario, was ich mir bei uns auch vorstellen könnte. :) :thumbup: Und das bestätigt auch mein Gefühl, dass Ubuntu der richtige Kandidat für ein Desktopsystem sein könnte. Ich bin überzeugt, dass die Linux Desktops bei uns auch weniger reglementiert sein werden. Im Windowsbereich haben wir die Rechner stark vernagelt: Restriktive Gruppenrichtinien für PCs, Adminrechte nur nach Kontakt mit dem Helpdesk und nur zur Ausführung der Operation, welche nach Adminrechten verlangt. Software kann nur aus dem Unternehmens-Softwarecenter heraus installiert werden (Microsoft SCCM bzw. mittlerweile heißt das ja Endpoint Configuration Manager), Conditional Access, MFA etc.

    Für Linux könnnte ich mir in einer finalen Ausbaustufe vielleicht ein Unternehmensrepo vorstellen. Aber auch so ein Repo will gepflegt und aktuell gehalten werden. Für 50 bis 100 Linux-Anwender (von über 6000 globalen PC Arbeitsplätzen) ist das Aufwand/Nutzen-Verhältnis abzuwägen.

    Ich rechne im Moment damit, dass globale Gruppenrichtlinien (GPOs) aus dem Active Directory, wenn überhaupt, in einem ziemlich überschaubaren Rahmen angewendet werden können.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Der Stein des Anstosses war - soweit mir zu Ohren gekommen ist-, dass in den Bewerbungsgesprächen viele junge Softwareentwickler das Jobangebot abgelehnt hätten, weil wir ihnen keinen Linux Desktop sondern nur Windows 10 PCs anbieten, auf der sie ihre Entwicklungsumgebungen für unsere Software im Smart Factory Umfeld und IoT(alles Linux) entwickeln sollen.

    :love:

    Wenn das stimmt, brauchen wir uns um den Linux-Nachwuchs nicht allzusehr zu sorgen!

    (Sorry fürs OT)

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

    Debian XFCE und Void XFCE

  • Für Linux könnnte ich mir in einer finalen Ausbaustufe vielleicht ein Unternehmensrepo vorstellen. Aber auch so ein Repo will gepflegt und aktuell gehalten werden. Für 50 bis 100 Linux-Anwender (von über 6000 globalen PC Arbeitsplätzen) ist das Aufwand/Nutzen-Verhältnis abzuwägen.

    Ja muss man überlegen ob sich das lohnt. Für unsere 3 Arbeitsplatzrechner macht das definitiv keinen Sinn.

    Active Directory (bei Linux) nutzen wir hauptsächlich noch für die Zugriffsberechtigung für den "Grafik-Server" Der Server hat nur Grafikdateien alles andere haben wir seit einiger Zeit zu Google Drive mutiert. Und Google Drive kann man bei Gnome ja auch direkt in den Dateimanager einbinden.

    Beim Grafikserver haben wir mit der Google Cloud noch einige Probleme.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Was wäre denn mit den Produkten der Fa. Univention aus dem hohen Norden ? Sollen sehr stabile Produkte auf Linux Basis mit Anbindung an Active Directory haben.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!