Liegt es an der Berichterstattung, der immer schneller werdenden Medienwelt oder an mir? Aber ich habe das Gefühl, dass die Leute immer bekloppter werden.
Ich glaube es liegt an den Medien. Wenn ich an die Erzählungen von meinem Vater denke was er in seiner Jugend mit seinen Freunden alles für einen Scheiss gemacht hat und selbst wenn ich an meine Jugend zurückdenke 🙈
Man hat scheisse gemacht, dumme Dinge ausprobiert gehört halt dazu.
Verändert haben sich die Medien die den Quatsch aufnehmen. Einerseits kommt man heute als Jugendlicher dank den Sozialen Medien ständig auf neue Ideen. Und andersrum bekommen "wir alten" das wegen den Medien mehr mit.
Eine Tageszeitung früher hatte begrenzt Platz. Ein Teil davon fix reserviert für Werbung und andere Teile fix für gewisse Teile reserviert: "Lokale", "National", "International", "Sport" und "Kultur" und für alle diese Bereiche gab es eine fixe Anzahl Zeichen.
Damals hat eine Redaktion sich viele Gedanken darüber gemacht mit welchem Inhalt man jeweils die Sparten füllt -> weil bei begrenztem Platz ist klar da passt nicht alles rein.
Bei den heutigen Online-Medien ist das kein Problem mehr. Mehr ist sogar besser (weil mehr Klicks, mehr Reichweite, etc). Deswegen erfahren wir heute in den Medien das es Jugendliche gibt die komische Deo-Challenges machen. Vor 30 Jahren wäre die Nachricht "ein paar Jugendliche haben sich mit einem Kessel Eiswasser übergossen" definitiv kein Platz in der Zeitung Wert gewesen.
Heute ist das eine Artikelserie, erst wird darüber informiert, dann ein Erfahrungsbericht von jemanden der es gemacht hat, dann noch ein Artikel mit ein psychologischen Einordnung, dann noch ein Interview mit einem Arzt der vor den Gefahren warnt usw. Die Medienwelt hat sich verändert -> dementsprechend auch unsere Wahrnehmung.