Mögliche Anfängerfehler beim Linux?

  • Und wie lange wäre wohl ein Linux bei gleicher Hardware beschäftigt? 15 - 20 Minuten?

    Hab ich ja auch nichts Gegenteiliges geschrieben, oder? :)

    Fedora Linux 40 (Workstation Edition) | Gnome 46.1 | Kernel 6.8.9-300

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Die Grundinstallation eines Standard Linux-OS geht aus meiner Sicht rasch und zügig über die "Bühne". Die Herausforderungen beginnen mit weiteren Installationen von zusätzlichen Anwendungen und den dazugehörenden Konfigurationen. Im Laufe der Zeit kommen weitere Anpassungen hinzu. Diese Arbeiten (De-/Installationen, Konfigurationsänderungen, Problemlösungen, usw.) werden in einem "Journal" detailliert protokolliert. Diese Informationen sind bei einer Neuinstallation hilfreich und geben einem eine gewisse Sicherheit.

    Daher ist der Zeitaufwand für ein auf seine Bedürfnisse installiertes Linux System nicht so wichtig.

  • Größter Stolperstein war für mich den inneren "Schweinehund" zu überwinden und die gewohnte MS-Umgebung zu verlassen.

    DAS! Auch dieses gernelle "ich brauche Programm X" ist so ein Punkt. War bei mir lange Zeit so. Ich habe Jahre gebraucht um zu verstehen, dass ich nicht Programm X benötige, sondern einfach ein Programm, welches die Aufgabe erledigen kann, die unter Windows Programm X übernomen hat. Ob das dann Programm Y oder Programm Z ist, ist letztlich egal, so lange die zugrunde liegende Aufgabe bewältigt werden kann.

    Bei mir dauert eine Windows-Installation ein paar Minuten. Dann folgen Treiber, Windows Updates und ein paar wichtige Programme. Damit bin ich bei maximal 1 - 2 Stunden.

    Bei mir sind es locker 2 Stunden. Das liegt aber am Gerät. ASUS ROG. Da installierst du erst mal Windows. Dann musst du eSupport wiederherstellen, um an die Original Tools zu kommen, die dann die proprietären Treiber wiederherstellen. Dabei musst du dann echt aufpassen, da ROG einen ganzen Haufen Blödsinn mitbringen. Virtual Pet, Aura-Geschiss, Wallpaper, ASUS-Schriften, ausgetauschte Icons, eigene Reihenfolge und Einträge in der Startleiste, etc. Da musst du im Prinzip von Hand auswählen. Dann hast du locker 5 Neustart, bis der letzte Treiber drauf ist. Dann musst du Armory Crate installieren, da es hier spezielle Treiber und Interfaces gibt und die Tastatur zum Teil quasi hardcoded auf diese Tools ist. Sonst kannst du keine vernünftigen Profile nutzen, die Tastaturbeleuchtung und Lüftersteuerung nicht verwenden, etc. Hast du Armory Crate drauf, musst du dich durch die ganzen Vorschläge klicken. McAfee soll installiert werden, Dropbox, ASUS Tools, etc. Du wirst zur Registrierung genötigt, es wird erweiterte Garantie angeboten, etc. Du bist da ewig am klicken. Wenn dann alles läuft, bemerkst du, dass nur ein Teil der Hardware abgedeckt wird. Damit du echt alle Komponenten abdecken kannst, musst du aus dem Microsoft Store noch MyASUS installieren. Dann kannst du beide Tools kombiniert verwenden, um die aktuellen Treiber für alles zu erhalten.

    Wenn dann alles läuft, stehen noch sämtliche Windows Updates an, die teilweise auch wieder Treiberupdates beinhalten. Da muss jetzt jeder selbst wissen, ob er die Zeit mitrechnet. Ich mache unter Windows nichts, bis alle Updates eingepielt sind.

    Wenn das dann durch ist und Neustart #27 erledigt, muss ich die Konfiguration des kalibrierten Display wiederherstellen. Also alle Configs löschen bzw deinstallieren und dann aus dem Backup wieder neu hinzufügen. 2 Stunden sind da im Prinzip nichts. Und dann ist noch kein tatsächliches Programm installiert. Um dann nur einen Browser zu installieren, muss man Edge öffnen. Und wenn du Edge das erste Mal öffnest.. nun ja.. ihr kennt das Spiel.

    Sorry aber so nachhaltig ist Linux nicht, die Infrastruktur die dahinter steckt ist alles andere als nachhaltig. Zig verschiedene Distributionen, zig Mirrors, ein Programm muss für fast jede Distribution neu übersetzt werden.

    Naja.. viele Distros teilen sich ja ein Paketformat. Es gibt unzählige Distros die auf das AUR zugreifen oder trotz unterschiedlicher Distros die selben Repositories verwenden. Immerhin liegen die meisten Programme innerhalb eines Repository, während kaum Menschen diesen Microsoft oder Windows Store nutzen und stattdessen .exe oder .msi herunterladen. Die liegen auf Servern der ganzen Welt verteilt und werden dann ebenfalls von unzähligen Webseiten gespiegelt. Da landet jedes kleine Programm bei chip, computerbild, heise, den ganzen sonstigen Downloadportalen und generell ebenfalls auf unzähligen Servern weltweit. Dann die ganzen Server für Lizenzen und Programm-Features, weil unter Windows gefühlt jedes zweite große Programm mittlerweile als Abo vertrieben wird. Was da alleine in der Adobe Cloud los sein dürfte.

    Ob Linux diesbezüglich mehr oder weniger nachhaltig ist, kann ich schlecht sagen. Aber Windows ist da garantiert nicht besser.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Großartiger Beitrag:!:

    Einem jeden Windows-User täglich als Morgengebet zu verabreichen...

  • Hmm man wieder M$ Bashing vom feinsten hier.

    ....nö ich bin einfach nur genervt von Windows nicht mehr und nicht weniger. Bin jedenfalls froh es nicht mehr all zu oft anfassen zu müssen. Wie viel Lebenszeit hab ich mir die letzten Jahre durch Linux angesichts dessen tatsächlich gespart....

    Alleine wenn ich an die Treiber Suche für ein älteres Gerät denke und nein, während Linux alles selbst findet ist im Gerätemanager von Windows 10 die Hälfte mit einem gelben Ausrufezeichen als "unbekanntes Gerät" gekennzeichnet.

    Sorry, aber das alleine kotzt mich an......und dann finde mal welche Ausführung Du da exakt verbaut hast unter Windows und wo Du noch den Treiber dazu findest wenn der Hersteller es nicht mehr unterstützt - bzw. Windows.

    Und hinzu kommt, die meisten User sind alleine damit völlig überfordert. Mit Linux, wenn sie es mal geschafft haben ein Live-Medium zu erstellen, bekommen sie es meist jedoch selbst hin.

    Grundsätzlich sage ich dass ist falsch. Es kommt wie immer auf die Distribution an. Was man auch nicht vernachlässigen darf ist die Geschwindigkeit der Internet Leitung, da meist ja nur noch minimal Isos zum installieren genutzt werden und somit alles bei der Installation geladen werden muss. Als letzter Punkt kommt noch hinzu was für eine Installation ich durchführe Server/Minimal/Desktop usw.

    Ausgehend von dem Punkt wenn die .iso auf dem Rechner ist und die Installation beginnt - und jeweils eine Vollinstallation zu Grunde liegt hat Linux die Nase vorn. Wenn ich eine Distro mit Minimal-Umfang installiere erst recht.

    Da werden um einiges mehr Ressourcen verjubelt als bei einer 12h Windows Installation wo ein (1) Rechner vermutlich nicht mal auf Vollast läuft.

    ....naja, ich rede von lokalem Verbrauch - E-Autos rechnet man sich ja auch lokal emissionsfrei.....;)

    Aber jetzt glaub ich sind wir zu weit abgeschweift und total OT.....

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    2 Mal editiert, zuletzt von tempograd (18. Oktober 2023 um 10:22)

  • Ob Linux diesbezüglich mehr oder weniger nachhaltig ist, kann ich schlecht sagen. Aber Windows ist da garantiert nicht besser.

    Dass habe ich auch nie gesagt, nur dass die Linux Infrastruktur "Sparsamer" ist als die Microsoft oder die eines anderen Großen Techfirma ist ein irrglaube.

    Ausgehend von dem Punkt wenn die .iso auf dem Rechner ist und die Installation beginnt - und jeweils eine Vollinstallation zu Grunde liegt hat Linux die Nase vorn. Wenn ich eine Distro mit Minimal-Umfang installiere erst recht.

    Hier stimme ich die voll und ganz zu, bei den Großen Distros ist dass der Fall, wie gesagt eine Vollinstallation ist immer auch Leitungs abhängig.

    Aber es gibt auch andere Distributionen, bei Gentoo z.B. bist du nach 15 Minuten vermutlich grad mal soweit dass du dein Stage3 Archiv entpackt hast und in dein neues System springst.

  • Wisst ihr was mich an windows auch tierisch genervt hat... diese ewigen Neustarts um eine installation abzuschliessen.

    Gut bei Linux muss man neustarten wenn man den Kernel aktualisiert hat, oder den NVidia Treiber geupgradet hat.

    Aber sonst fällt mir adhoc nichts ein...

  • Wegen dem ganzen Microsoft-Gehampel nutze ich Windows nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt:

    Bei der Arbeit und wenn alte Hardware nicht anders zu betreiben ist.

    Bin schon immer genervt, wenn irgend welche Updates ungefragt halt eben jetzt installiert werden müssen, und Windows wegen irgend einem Klimbimm Neustarts haben will.

    Ich weiß inzwischen wie viel Punkte jeder Wartekringel hat, der meist - gelesene Schriftzug: Bitte warten...

    ... wegen irgend einem Sch......., den das System nicht gebacken kriegt.

    And still, we will be here, standing like statues.

    Schinder und Knarren, statt Kinder und Narren...

    Alles ist so unsagbar schnell geworden.
    (EROC, Let's Gläntz)

    Vertrauen muss verdient werden. Man verschenkt es nicht.

    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Ich weiß inzwischen wie viel Punkte jeder Wartekringel hat, der meist - gelesene Schriftzug: Bitte warten...

    ....bei mir haben die Punkt schon Namen bekommen - der erste heißt Franz, der zweite Paul, etc.....;)

    Da ich sehr viel mit sehr alter Hardware zu tun habe, kann ich nur sagen, da hast Du mit Windows zum Teil keine Chance mehr - aber mit Linux hat inzwischen selbst älteste Hardware noch eine Verwendung, soweit man das möchte.

    Ein extremes Beispiel: Hab einen HP Deskjet Portable von 1996 - das Gerät konnte schon unter Windows 7 nur noch mit Aufwand eingerichtet werden. Windows 10 verweigert komplett. Mit jedem aktuellen Linux läuft das Gerät jedoch einwandfrei, völlig ohne Treibergefrickel und mittels Parallel-zu-USB Kabel - nur Patronen gibts halt keine mehr dafür.

    Meine ältesten Rechner mit einem aktuellen Linux ist mein 2003er Acer Travelmate 292 mit einem Banias Centrino 1, bzw. mein Dell Dimension 8100 Desktop mit Willamette und Rambus-Speicher aus dem Jahr 2001 (letzterer ist aber nun endlich in Rente).

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Damit kann ich ja ohne Acrobat noch nicht mal ein "readme"-PDF öffnen. Selbst ein Mint Versions-Upgrade über die Konsole auf einem 1 Kern Willamette dauerte vor einigen Jahren gerade mal 6 Stunden.

    Ich würde sagen das ist falsch. Wenn ich es richtig im Kopf habe wird eine PDF bei einer nackten Windows Installation mit Microsoft Edge geöffnet und der kann definitiv PDFs anzeigen und auch ausfüllen (falls es ein ausfüllbares PDF ist).

    Die meisten kaufen sich für zuhause für teuer Geld lieber wieder ein MS Office - egal ob für Windows oder Mac - als ein kostenloses Libre oder OpenOffice auszuprobieren und einzuarbeiten.

    Ich kaufe mir für nicht ganz so teuer Geld ein SoftMaker Office weil LibreOffice bei der Dokument Kompatibilität wirklich grauenvoll ist.


    Auch wenn die bei jedem Update „Stark verbessert wird“ (ich glaube das steht per Default in ihren Changelogs) ist sie furchtbar. Ganz besonders merkt man das bei Präsentationen.


    Da wir beruflich sehr viel mit Präsentationen arbeiten die durch mehrere Hände laufen und bearbeitet werden ist LibreOffice für mich definitiv keine brauchbare Option.

    Alleine wenn ich an die Treiber Suche für ein älteres Gerät denke und nein, während Linux alles selbst findet ist im Gerätemanager von Windows 10 die Hälfte mit einem gelben Ausrufezeichen als "unbekanntes Gerät" gekennzeichnet.

    Sorry, aber das alleine kotzt mich an......und dann finde mal welche Ausführung Du da exakt verbaut hast unter Windows und wo Du noch den Treiber dazu findest wenn der Hersteller es nicht mehr unterstützt - bzw. Windows.

    Fairerweise muss man sagen das wohl 95% der Menschen nen Computer kaufen, den einschalten den Einrichtungsassistent durchlaufen und sich nie gross um Treiber Gedanken machen müssen.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Wenn ich mir es so richtig durch den Kopf gehen lassen, dann dürfte wohl der größtmögliche Fehler der sein, Linux nie eine Chance gegeben zu haben. Ob einem Linux dann passt oder nicht sein mal dahingestellt, aber dann weiß man es zumindest genau und vor allem aus eigener Erfahrung.

    Würde mich mal interessieren, wie viele von Linux wieder zurück nach Windows wechseln. MacOS nehme ich mal aus, denn dieses hat durchaus seinen Reiz. Ist ja auch unixoid. :)

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Ich glaube viele Wechseln wieder zurück weil sie zum einen nicht die Programme gefunden haben mit denen sie ihre Aufgaben wie unter Windows erledigen konnten oder weil der verwendete Desktop nicht so zu bedienen war wie sie es wollten.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Ich befinde mich gerade in der Situation alles neu kennenzulernen und mich mit Linux (in meinem Fall Linux Mint Cinnamon) anzufreunden.
    Meine ersten "Gedankenprobleme" sind, wie kann ich eine Struktur aufbauen. Also C: und D: und E: beispielsweise. Das das geht, denke ich, aber ich weiß im ersten Moment nicht, was ich tun muss um es mir so einzurichten.
    Dann stoße ich auf weitere Fragen wie: die integrierte Webcam wird nicht erkannt. Mein Laptop ist "3 Jahre alt" ;) Nein ein paar viiiele Jahre alt, läuft aber Tip Top, habe jetzt ganze neue SSD rein und ein kleines bisschen mehr RAM (das was halt an Aufrüstung möglich war) und bin grundsätzlich zufrieden. Zuvor unter Win 7 lief die Webcam. Nun weiß ich nicht was zu tun ist. Soweit sind alle Treiber sind installiert, aber irgendwas scheint wohl zu fehlen, da es in Linux Mint nicht erkannt wird.
    Ähnliches beim Scanner.
    Man muss erst verstehen lernen, was man tun muss, wo man was tun muss und natürlich wie. Nach stundemlangem youtube Videogeschaue bin ich manchmal genervt, weil ich eben genau mein Problem bzw. die Lösung dazu nicht finden kann oder die Dinge so (für mein Empfinden) verkompliziert dargestellt werden (tausend Abkürzungen und Ausdrücke), dass ich nicht zurecht komme.

    Oft sind die Dinge einfach zu lösen - aber nur, wenn man weiß wie.
    Später kommen solche Fragen wie Libre Office und Kompatibilität mit MS Office usw. - alles so kleinere Fragen, die schon ziemlich viel Zeit kosten, wenn man niemand hat, der Unterstützung anbieten kann.

    Aber wie auch immer, zurück zu Windows/Microsoft gehe ich auf gar keinen Fall. Ich will dem komplett mit allem den Rücken zuwenden. Diese Spionage oder kauf dir alle 5 Jahre komplett neues Equipment usw. geht für mich nicht mehr.
    Sobald ich den Laptop soweit (für meine Bedürfnisse) flott habe, wird der Desktop auch umgestellt, alles Platt gemacht und Linux drauf.
    Gerne wäre ich schon soweit, aber irgendwie dauert das Suchen nach Lösungen doch ziemlich lange.

  • Gerne wäre ich schon soweit, aber irgendwie dauert das Suchen nach Lösungen doch ziemlich lange.

    Wichtig ist das du am Ball bleibst, manchmals ist die Lösung so banal, man muss nur darauf kommen.

    Und mit der Zeit wirst du immer sicherer mit dem Umgang, dann fängt es auch an einfach spass zu machen.

  • Hier im Forum habe ich manchmal den Eindruck das einige mehr von Linux erwarten als von Windows. Es wird blind irgendwas ausprobiert, man ist gefrustet das es nicht funktioniert und gibt auf.

    Andere suchen hier Hilfe, bekommen Hilfe, nehmen die Hilfe nicht an, machen etwas ganz anderes, fangen zig mal mit Neuinstallationen an, und gehen gefrustet zurück zu Windows.

    Die meisten jedoch denke ich werden Linuxfreunde.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Ja genau. So erhoffe ich mir das auch. Das wird schon. Ich brauch vielleicht bissl mehr Zeit, da ich kein Nerd oder IT´ler bin aber das ist dann auch egal. Hauptsache ich komme weiter um die PC´s für meine kleinen Bedürfnisse erstmal startklar zu bekommen.

  • Meine ersten "Gedankenprobleme" sind, wie kann ich eine Struktur aufbauen. Also C: und D: und E: beispielsweise. Das das geht, denke ich, aber ich weiß im ersten Moment nicht, was ich tun muss um es mir so einzurichten.

    Sorry wenn ich das so sage, aber hier ist wohl der erste Gedankenfehler.
    Dieses Laufwerke nach Buchstaben ist halt Windows! Da muss man etwas von weg. Einige Dateimanager bilden das ähnlich ab, aber hier hat man sda, sdb, sdc etc... das wären jetzt im Grunde Laufwerk a: b: und c:
    Unter Linux werden diese Laufwerke dann da eingebunden wo man sie haben will.

    sda ist in der Regel das erste Laufwerk auf dem sich das System befindet.
    Jetzt hat man vielleicht noch ein Laufwerk auf dem man seine Videos hat, dass ist sagen wir mal sdb. Dass kann ich jetzt einhängen wo ich will. Z.B. unter /home/meineVideos. Dann ist diese Festplatte/SSD/USB-Stick/WhatEver an dem Ort zu erreichen.
    Unter Windows hatte man auf der Platte vielleicht seine Ordner mit den Videos und hat ihn sich unter die Favoriten/Schnelzugriff gepackt damit man nicht durch den Verzeichnisbaum navigieren muss. Das ist bei Linux zwar je nach Dateimanager auch möglich, aber nicht nötig wenn man will.

    Und hier sehe ich selber die Stärken von Linux. Ich bin nicht auf die Vorgaben von einer Firma beschrenkt und muss so arbeiten wie die Entwickler es sich vorstellen dass ich arbeite, ich kann Linux viel mehr nach meinen Bedürfnissen anpassen.
    Dafür muss man aber ein paar alte Zöpfe vom Mintset abschneiden und sich auf neues einlassen, alte Dinge neu lernen ohne dabei in alte Muster zu verfallen. Wenn da aber einige Workflows super gepasst haben kann man diese i.d.R. auch wieder so aufbauen.

    Betriebssysteme sind wie Häuer.
    Ich kann mir das nächst beste Reihenhaus nach Schema F schnappen weil ich erstmal nichts anderes kenne.
    Ich kann dieses Reihenhaus bedingt umbauen und etwas anpassen.
    Das wäre dann Windows.
    Ich kann mir aber auch ein Haus suchen was möglichst gut meine Ansprüche abdeckt wo ich nur noch wenig umbauen oder renovieren muss.
    Ich kann aber mit dem passenden KnowHow ein eigenes Haus bauen welches meinen Träumen entspricht.
    Das ist Linux mit seinen Freiheiten und Möglichkeiten.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

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