Backup Programm, Image erstellen

  • Distribution
    Mint

    Hallo,

    bei Windows habe ich immer Image Backups gemacht. Gibt es soetwas in Linux Mint auch? Time Shift ist ja eher wie Wiederherstellungspunkte. Aber ich möchte schon richtige Backups machen, am besten Vollimage gefolgt von Diff./Inkr. Image.

    Ich habe bisschen gesucht, und viele Backupprogramme kopieren nur Dateien. dd scheint wohl auch dafür geeignet zu sein, traue mich als Beginner da aber mit den Kommandozeilen nicht wirklich ran. Zumal ich auch gelesen habe, dd kann auch löschen.

    Gibt es da etwas einfaches für DAU? :D

    Aktuell sicher ich Linux über Windows. Aber ich will ja langfristig weg von Windows ;)

    LG
    Lesslie

  • DejaDup: https://flathub.org/de/apps/org.gnome.DejaDup

    Bietet auch die Möglichkeit Backups zu verschlüsseln. Nutze ich selber seit Jahren.

    Gibt aber noch andere:

    Z.b: https://flathub.org/de/apps/org.gnome.World.PikaBackup

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

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  • Böse Frage! Hast Du unter Windows jemals einen Restore durchgeführt?

    Nichts gegen "Fullbackups" mit Diff./Inkr. Image usw.

    Persönlich halte ich mich an Folgendes:

    - Meine Daten wie die Buchhaltung, die Fotos, usw. sind in einem Verzeichnis abgelegt. Hier führe ich bei Änderungen konsequent eine Sicherung durch (mehrere Generationen bzw. versch. Datenträger / zusätzlich gibt es auch eine Archivierung für Daten aus den Vorjahren). Dafür gibt es unter Linux mehrere Programme zum Sichern. Persönlich verwende ich "rsync". Auf den ersten Blick kompliziert. Nach einigen Stunden fand ich Spass an diesem Programm und der Unabhängigkeit. Wie geschrieben, es ist Ansichtssache...

    - Sollte die ganze Maschine "crashen". OK. Dann mache ich eine Neuinstallation. Dauer ca. 1-2 Stunden. Anschliessend die vorgängig erwähnten Daten wieder zurückladen.

    PS: Bei der ersten Neuinstallation habe ich mir alle "Schritte" notiert. Das heisst, zusätzlich installierte Programme, Funktionen, Anpassungen, usw. separat festhalten. Werden später weitere Programme, Libraries installiert werden auch diese im "Journal" festgehalten. Dies hat den Vorteil das "System" läuft einwandfrei und ist von "Altlasten" (temp. Dateien, Logs, usw.) befreit. Für diese Arbeiten benötige ich maximal 1 Stunde Aufwand.

  • Für ein Diskimage inkl. Partitionen etc. gibt es Clonezilla. Sozusagen das Acronis für Lau. ;)

    MX-Linux hat ein eigenes Programm dafür an Bord. Das funktioniert super.

    Nutzendaten würd ich aber immer separat wegsichern auf ein NAS und ext. Festplatten. Dafür ist Déjà Dup super.

  • Ich habe auch noch nicht so wirklich eine Backup-Software gefunden.

    Unter Windows sichere ich seit Jahren das komplette OS (Nutzerdaten liegen auf einer anderen Platte und werden verschlüsselt synchronisiert u. a. auf eine externe Platte und in die Cloud) mit Macrium Backup. Je nach Bedarf erstelle ich ein Voll-Backup und einige inkrementelle Backups. So kann ich nach etwas Rumspielen mit verschiedenen Programmen oder Einstellungen sehr schnell den aktuellen Stand wiederherstellen.

    Ich habe bereits 1 - 2 Mal ein Backup der Linux-Platte über einen USB-Stick mit RescueZilla gesichert. Leider unterstützt das jedoch kein SecureBoot, welches ich für Windows 11 aktiv habe und auch unter Fedora 39 aktiviert lassen kann.

    Ich würde mir eine Backup-Software wünschen, mit der ich analog zu Macrium Backup aus Linux heraus eine komplette Festplatte / Partition verschlüsselt sichern und dann per USB-Stick wiederherstellen kann.

    Die erwähnten Tools CloneZilla, DejaDup und PikaBackup werde ich mir mal genauer anschauen. Vielleicht ist ja eine Software für meine Bedürfnisse dabei. :thumbup:

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.9-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Also bei MX und, soweit ich weiß, auch bei Mint ist Lucky Backup dabei, welches wohl als GUI auf rsync aufgesetzt ist.

    Meine paar wichtigen Daten sind auf einer separaten HDD welche ich einfach bei Bedarf kopiere.

    Dauert im Schnitt ne Stunde und stört mich daher nicht.

    Musik und Videos sind dann noch auf einer externen Platte und einer Kopie davon

  • Aber ich möchte schon richtige Backups machen, am besten Vollimage gefolgt von Diff./Inkr. Image.

    Also das komplette System als Image, oder?

    Bei Déjà Dup steht: https://flathub.org/de/apps/org.gnome.DejaDup

    Zitat

    If you need a full system backup or an archival program, you may prefer other backup apps.

    Bei Pika Backup: https://flathub.org/de/apps/org.gnome.World.PikaBackup

    Zitat

    Pika Backup is designed to save your personal data and does not support complete system recovery.

    Scheinen also beide kein System-Backup machen zu können.

    Ich habe bereits 1 - 2 Mal ein Backup der Linux-Platte über einen USB-Stick mit RescueZilla gesichert.

    Benutze ich im Moment zum Sichern meiner Linux-Systeme. RescueZilla hat im Gegensatz zu Clonezilla eine richtige GUI. Daten sichere ich getrennt.

    Für Ubuntu und ein paar andere Distros gibt es noch Veeam Agent for Linux:
    https://www.veeam.com/linux-backup-free.html

    Die Sicherung funktioniert im laufenden Betrieb ohne Boot-Stick. Die Bedienung erfolgt aus der Konsole, aber man benötigt aber keine Befehle, keine GUI, sondern sozusagen eine TUI (Text User Interface). :)

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Scheinen also beide kein System-Backup machen zu können.

    Danke. Bisher kam ich noch nicht dazu, selbst nachzuschauen.

    Für Ubuntu und ein paar andere Distros gibt es noch Veeam Agent for Linux

    Das schaue ich mir mal genauer an, wenn ich Zeit habe. :)

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.9-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Unpraktisch oder?!

    Finde ich eher nicht. Einfach mit der ISO einen USB-Stick erstellen und davon booten. Dann sind auch keinerlei Daten in Verwendung und das System kann komplett gesichert werden.

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.9-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Ansonsten einfach Daten und System getrennt sichern. In meinem Fall liegen die Daten und das System auch auf 2 unterschiedlichen Partitionen der Festplatten. So kann sauber getrennt werden.

    Und ja, wäre schöner wenn man bei laufendem Betrieb alles sichern könnte. Aber für Linux konnte ich bis jetzt nur Veeam Agent for Linux finden. Und das läuft nur unter wenigen Distros. Aber da Linux Mint auf Ubuntu aufbaut... Vielleicht hast Du Glück und es funktioniert.

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Also clonezilla "rocks". Ich verwende es seit Jahren für jegliche Partitionen (Linux, Windows) oder ganzen Festplatten. Was Acronis unter Windows kann, das kann clonezilla völlig stand-alone. Ob nun vom Stick oder DVD, ich finde es sehr praktisch.

    Nur fürs System hilft unter Mint ja auch TimeShift.

    Die Optik von clonezilla ist für viele erstmal abschreckend, aber im Prinzip sind viele Voreinstellungen schon getroffen und solange man die Beginner Option beibehält, kann man nicht viel falsch machen. Es steht immer alles auf dem Bildschirm was wann gemacht werden muss. Steuerung geht halt über die Pfeiltasten.

    Ggf. kann man sich auch noch eine Komplettlösung für alle möglichen Rettungs- und Sicherungsfälle auf Halde legen, ist auch ein kleines Live-Linux mit vielen nützlichen Tools an Bord: https://www.pcwelt.de/article/113582…otfall-dvd.html

    Es ist bootfähig und funktioniert ebenfalls (und nicht nur wie es beschrieben steht für oder mit Windows) vom Stick oder DVD, selbst wenn das System mal nicht mehr läuft und man mit einem "nackten" Live-Linux nicht weiter kommt. Und vor allem es ist kostenlos!!

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Und ja, wäre schöner wenn man bei laufendem Betrieb alles sichern könnte. Aber für Linux konnte ich bis jetzt nur Veeam Agent for Linux finden. Und das läuft nur unter wenigen Distros. Aber da Linux Mint auf Ubuntu aufbaut... Vielleicht hast Du Glück und es funktioniert.

    ...läuft hier auf Linux Mint 21 völlig problemlos, sichert mein komplettes System regelmäßig auf ein NAS.

    Das Restore habe ich bisher nur mit einzelnen Dateien getestet; auf den Test einer vollständigen Wiederherstellung per Veeam Recovery Media hatte ich keine Lust ;). Mein System ist aber auch nicht allzu sehr individualisiert (da sieht man im "Zeigt euren Desktop-Thread" ganz andere Sachen) und hält keine lokalen Daten, daher würde ich im Fall des Falles wahrscheinlich einfach neu installieren und mir bei Bedarf nur einzelne Sachen aus dem Backup holen. Aber das wird ja bei jedem etwas anders sein...

    Hier noch etwas Lesestoff:

    Overview - Veeam Agent for Linux User Guide
    Veeam Agent for Linux is a data protection and disaster recovery solution for physical endpoints and virtual machines running Linux-based operating systems.…
    helpcenter.veeam.com
  • sichert mein komplettes System regelmäßig auf ein NAS.

    Bei mir Ubuntu und Lubuntu.

    auf den Test einer vollständigen Wiederherstellung per Veeam Recovery Media hatte ich keine Lust ;) .

    Habe ich unter Linux (Ubuntu) glaube ich ein einziges mal gemacht: Festplattenwechsel. Ist aber schon ein paar Jahre her.

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Ich habe gerade was neues entdeckt.

    Bei dem standartmäßigen Programm "Laufwerke": Dort kann man ein Laufwerksabbild erstellen (über den Einstellungen). Das könnte man doch auch als Backup verwenden!?

    Müsste man dann noch probieren, ob sich das auch wiederherstellen lässt. Ich habe leider keine Dokumentation dazu gefunden.

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