Was, wenn das Jahr des Linux Desktops wirklich kommt?

  • Hallo zusammen

    Jetzt wird es fast schon philosophisch - trotzdem finde ich das Thema spannend. Wir hatten auf unserem Treffen kurz davon gesprochen, wie das Ganze weitergeht, wenn Linux auf dem Desktop wirklich mal eine kritische Masse erreichen sollte.

    Meine Prophezeiung ist/war ja, dass sich vieles (auch zum Schlechten) ändern wird, wenn Linux auf dem heimischen PC plötzlich kommerziell interessant wird. Mehr proprietäre Software, mehr Geschäftsmodelle die dann nicht wie bisher nur auf Enterprise Solutions abzielen, etc. Außerdem wird Linux dann garantiert auch für Angreifer interessant, die Linux aktuell ob des geringen Anteils noch außer Acht lassen. Machen wir uns nichts vor - Sicherheitslücken gab/gibt es auch beim Einsatz von Linux und bisher zielen Angriffe aber weniger darauf ab. Sollten die Nutzerzahlen steigen, rücken wir aber sicher auch mehr in den Fokus von Angreifern. Ich denke nicht, dass Linux als solches potenziell unsicherer wird, aber es wird eben intensiver nach Sicherheitslücken gesucht werden. Zeitgleich könnte mit einem Wachstum proprietärer Software aber dennoch die Zahl an Sicherheitslücken steigen, was Linux dann mit Sandbox und anderen Dingen abfangen müsste.

    Wie seht ihr das Ganze? Was denkt ihr, würde sich ändern oder ergeben, wenn es irgendwann eine wirklich große Nutzerzahl gibt, die dann auch groß genug ist, um für viele Firmen interessant zu sein?

    Ich würde auch vermuten, dass viele der großen Konzerne noch mehr versuchen würden, unter dem Deckmantel der Open Source Unterstützung Einfluss auf die weitere Entwicklung zu nehmen.

    Vielleicht fahren wir mit der aktuell im Vergleich eher geringeren Nutzerzahl gar nicht so schlecht..

    Wenn die KI "malt", wie Linux dominiert :D

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Sollte es eine kritische Masse erreichen, könnte es auch durch neue Lizenzen in die richtige Richtung gelenkt werden. Das sind dann aber politische/rechtliche Spitzfindigkeiten.

    Um die Sicherheit mache ich mir weniger Sorgen. Auch jetzt schon, zielen die meisten Angriffe auf eine einzellne Schwachstelle ab, die jedes Betriebssystem inne hat; den Menschen.
    Am verständlichsten hat dies ein Mitglied des CCC auf einem Vortrag erklärt: Er gibt IT-Sicherheitsschulungen für Großunternehmen. Diese dauern bis zu einer Woche. Jeden Tag erwähnt er, dass private Speichermedien und gerade solche, die auf Messen verschenkt werden, nichts in einem Betriebsrechner zu suchen haben. Am Ende verschenkt er dann Werbe-USB-Sticks. Auf diesen ist ein Script, dass den Arbeitsplatz/Computernamen ausliest und ein Nachschulungsantrag direkt an den Drucker im Chefbüro sendet. Er behauptet, dass die Nachschuldungsrate bei 30-60% liegt.
    Auch wird Fishing immer mehr - u.a. auch mit KI-Unterstützung.

    Im Großen und Ganzen denke ich, könnte Linux von mehr Popularität nur profitieren. Wie du sagtest, würden dann auch größere Firmen Interesse daran haben, Software für Linux nutzbar zu schreiben. Dies kann die Qualität der Programme enorm erhöhen, was dann wiederrum auf Gitprojekte (o.ä.) abfärbt, da die Messlatte angehoben wird. Z.Z. sind viele mit einem Programm in Win 95 Optik, das gerade so funktioniert ganz zufrieden. Wäre die Alternative, einen kleinen Betrag zu zahlen und dafür ein modernes, vollfunktionfähiges Programm zu bekommen, wird wohl kaum einer auf die "ich schuster mal nebenbei an einem Wochenende etwas" Programme mehr zurrückgreifen.

    Was mir viel mehr Sorge bereitet, ist, dass gefühlt alle Betriebssysteme die nahenden Bedrohungen völlig ignorieren. Quantencomputer stehen kurz davor, die AES-256 zu knacken. Wenn dieser Punkt erreicht ist, ist es eh egal was wir nutzen, oder wie misstrauisch wir gegenüber den "tolles Freu aus RuBland" sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Nahtmer (7. September 2023 um 10:59)

  • Um die Sicherheit mache ich mir weniger Sorgen. Auch jetzt schon, zielen die meisten Angriffe auf eine einzellne Schwachstelle ab, die jedes Betriebssystem inne hat; den Menschen.

    Da hast du einen guten Punkt. Wieso Systeme "hacken", wenn man einfach den Typen vor dem Bildschirm dazu bewegen kann, hier behilflich zu sein.

    Am Ende verschenkt er dann Werbe-USB-Sticks. Auf diesen ist ein Script, dass den Arbeitsplatz/Computernamen ausließt und ein Nachschulungsantrag direkt an den Drucker im Chefbüro sendet. Er behauptet, dass die Nachschuldungsrate bei 30-60% liegt.

    Das ist ja mal geil :DD

    Wie du sagtest, würden dann auch größere Firmen Interesse daran haben, Software für Linux nutzbar zu schreiben. Dies kann die Qualität der Programme enorm erhöhen, was dann wiederrum auf Gitprojekte (o.ä.) abfärbt, da die Messlatte angehoben wird. Z.Z. sind viele mit einem Programm in Win 95 Optik, das gerade so funktioniert ganz zufrieden.

    Ich bin gespannt, ob es dann einen kleinen Krieg geben wird zwischen der Open Source Community und kommerziellen "Konkurrenten". Ich erinnere mich da an Ubuntu mit Amazon oder Manjaro mit dem Office Paket. Wenn dann auch solche Software öfter mal vorinstalliert wird oder einfache Zugangswege findet, wird das interessant.

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  • Ich bin gespannt, ob es dann einen kleinen Krieg geben wird zwischen der Open Source Community und kommerziellen "Konkurrenten".

    Wie gesagt, könnte dies auch mit Lizenzen geregelt werden. Bspw. sowas wie: "Linux-Quellcode darf nicht für kommerzielle Projekte genutzt werden."
    Wie dies am Ende umzusetzen und mit den Betriebsinteressen vereinbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt und man müsste sich Lösungen dafür überlegen.

  • Meine Prophezeiung ist/war ja, dass sich vieles (auch zum Schlechten) ändern wird, wenn Linux auf dem heimischen PC plötzlich kommerziell interessant wird.

    Ich könnte mir vorstellen das Google oder Microsoft Linus Torvalds Aufgaben bzw. Erbe übernimmt :D

    Nein, ich vermute es kommt eher ähnlich wie bei Android, der Massenmarkt weiß gar nicht das er Linux verwendet.
    Oder wie bei Apple das da ein Unix-artiges System vorhanden ist. Die allermeisten Leute interessiert das auch nicht.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Hmm ich glaube am Ende würde das gar nicht so *wahnsinnnig* sein. Ich stimme harihegen zu. Wenn ein Linux Desktop OS den "Durchbruch" schafft werden die meisten Menschen gar nicht wissen, dass sie Linux benutzen.

    Wie ein "Nicht-Nerd" und "Durchschnittsanwender" (nicht negativ gemeint) der sich z.b. ein Samsung Galaxy S23 holt nicht weiss das da ein Linux Kernel drunter läuft. Ich denke auch die überragende Mehrheit der Chrome OS Nutzer wissen nicht, dass da ein Linux Kernel bzw ein stark angepasstes Gentoo Linux läuft.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Meine Prophezeiung ist/war ja, dass sich vieles (auch zum Schlechten) ändern wird, wenn Linux auf dem heimischen PC plötzlich kommerziell interessant wird. Mehr proprietäre Software, mehr Geschäftsmodelle die dann nicht wie bisher nur auf Enterprise Solutions abzielen, etc. Außerdem wird Linux dann garantiert auch für Angreifer interessant, die Linux aktuell ob des geringen Anteils noch außer Acht lassen. Machen wir uns nichts vor - Sicherheitslücken gab/gibt es auch beim Einsatz von Linux und bisher zielen Angriffe aber weniger darauf ab. Sollten die Nutzerzahlen steigen, rücken wir aber sicher auch mehr in den Fokus von Angreifern. Ich denke nicht, dass Linux als solches potenziell unsicherer wird, aber es wird eben intensiver nach Sicherheitslücken gesucht werden. Zeitgleich könnte mit einem Wachstum proprietärer Software aber dennoch die Zahl an Sicherheitslücken steigen, was Linux dann mit Sandbox und anderen Dingen abfangen müsste.

    Wie seht ihr das Ganze? Was denkt ihr, würde sich ändern oder ergeben, wenn es irgendwann eine wirklich große Nutzerzahl gibt, die dann auch groß genug ist, um für viele Firmen interessant zu sein?

    Ich würde auch vermuten, dass viele der großen Konzerne noch mehr versuchen würden, unter dem Deckmantel der Open Source Unterstützung Einfluss auf die weitere Entwicklung zu nehmen.

    Ich sehe das genauso. Machen wir uns nichts vor. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass alle ursprünglich "guten" Projekte, bzw. Technologien, die originär einen guten Ansatz verfolgten, durch Kommerzialisierung letzen Endes zum genauen Gegenteil mutiert sind (bsp. WhatsApp, Twitter, MySpace, vielleicht sogar mal Facebook, YouTube, Podcasts). Das Prinzip folgt meiner Beobachtung den Phasen

    • Nutzung durch eine idealistische Community der ersten Generation
    • Popularisierung durch Wachstum
    • Promis, Pseudo-Promies und die Influencer-Pest, die auf den Hype Train aufspringt
    • Explosionsartiges Wachstum durch die Medienwirkung der Promis
    • Entdeckung der Plattform durch Monetarisierung -> ab jetzt kommen die Unternehmen, Politiker und der ganze andere Ranz dazu und die Plattform kippt
    • Verrohung der Plattform durch Extremisten
    • Abwanderung der ersten Generation
    • Tod der Plattform in ihrer ursprünglichen Form

    Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht zu pessimistisch und mein Blick zu misanthropisch, doch ich glaube, ich bewege ich schon so lange im Netz und habe soviele Plattformen und Technologien kommen und gehen sehen, dass meine Theorie nicht gänzlich falsch ist. Aktuell sind wir mit dem Fediverse, bzw. Mastodon bei einem Kandidaten , der den oben erwähngen Zyklus gerade vor sich hat.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

    Einmal editiert, zuletzt von El Pollo Diablo (7. September 2023 um 12:54) aus folgendem Grund: Typos korrigiert

  • Also meiner Meinung nach sollte man ganz genau gucken, was sich IT-Technisch in den nächsten Jahren in Russland tun wird. Auch wenn man was Technik angeht nix gutes aus Russland hört, werden die sich ja irgendwann was einfallen lassen, da der Microsoft-Support/Apple-Support ja jetzt flach fällt. Wenn Linux da die einzige Lösung ist, könnte das die Produktion von Linux-Kompatibler-Hardware und einem Verbessertem Desktop stark voran treiben.

    Ich könnte mich aber auch komplett irren und die leben da Drüben bald in der Steinzeit :D

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Ubuntu 24.04 + Surface-Kernel | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 24.04 + Nvme M.2 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

    Mein Tool um das Desktop-Erlebnis auf dem Raspberry Pi zu verbessern: PiGro - Just Click It!

  • in den nächsten Jahren in Russland

    Nicht nur dort, auch China wird sehr spannend da die Chinesen außer auf dem Automarkt auch als Spielehersteller groß im Kommen sind!

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    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Mir ist grad noch was eingefallen. Meine Tochter is einmal reingekommen als ich gerade Xfce frisch auf Debian installiert hab. Sie hat das Wallpaper gesehen und gefragt:"Was ist ein Debian eigentlich? Bei uns in der Schule sehen die Computer genauso komisch und alt aus."

    So lange wie Schulen ihr Debian nicht ordentlich Themen wird es kein Jahr Des Linux Desktops geben :D 8o

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    Einmal editiert, zuletzt von Actionschnitzel (7. September 2023 um 18:19)

  • Trotz allem denke ich nicht das Linux an Microsoft kratzen kann und das finde ich irgendwie auch gut, denn momentan sind wir noch ne kleine Gemeinde um die sich kaum einer kümmert.

    Anders sieht es vielleicht bei MacOS aus da besteht schon ne möglichkeit die zu überholen, ist aber nur so ein Gedanke von mir.

    Bei den Linux-Desktops hat sich doch schon ganz schön was getan, ZorinOS, Garuda, Ubuntu, alles Desktops die mir persönlich besser gefallen wie Windows-Desktops.

    Grüsse

    Gregor

    ----------------------------------------

    Geekom A5: Arch-Linux (Gnome) | CPU: AMD Ryzen 7 5800H Ram: 32 GB

    Asus Vivobook: MXLinux ahs | CPU: Intel i5 Ram: 16GB


    ..

  • Und genau das ist der falsche Gedanke( nicht böse gemeint). Gemeinde hat etwas sehr elitäres. Selbst wenn der Linux Desktop überall wäre, würde es trotzdem noch Foren wie dieses geben, weil die breite Masse sich nicht in der Tiefe mit Computern auseinandersetzt. Ich bin seit meinem 10 Lebensjahr der Go-To-Guy für die ganze Familie, Freunde bekannte wenn's um ihre Windows-PCs geht. Mit Linux wäre das nicht anders. Erst muss der Gedanke der Gemeinde weg. Dann muss es Jemanden geben, der richtig viel Geld in die Hand nimmt und dann stehen bei Saturn auch Tuxedo-Laptop. ;)

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  • Ich fühle mich sehr wohl in der kleinen Linux Welt (Distros sind nicht gemeint)

    Wenn einer der Großen Geld in die Hand nehmen sollte dann muß es sich für den auch lohnen.

    Ich bin ja nicht gegen Weiterentwicklung von Linux, aber es würde nicht nur Vorteile bringen, wie weiter oben schon geschrieben wurde wäre Linux interessant für diverse Menschen die nicht immer nur was gutes wollen, dann kämme die Überlegung Virenscanner und der ganze Mist was einen System eher schadet als es von Vorteil wäre.

    PS: Am Montag war ich bei meiner Bank Sparkasse und ich habe echt gestaunt sah ich doch auf dem PC des Angestellen ein Debian-Gnome :huh:

    Grüsse

    Gregor

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    ..

  • Es wäre wenn Linux mehr Marktanteil am Desktop hätte eventuell so das mehr Hardwarehersteller auf die Packung ihres Produkts eine Linux Kompatibilität drauf schreiben würden.

    Ich habe eine billige Tastatur/Mauskombi und eine Maus wo das drauf stand. Bei anderen Kategorien habe ich das noch nicht gesehen.

  • Es wäre wenn Linux mehr Marktanteil am Desktop hätte eventuell so das mehr Hardwarehersteller auf die Packung ihres Produkts eine Linux Kompatibilität drauf schreiben würden.

    Ich habe eine billige Tastatur/Mauskombi und eine Maus wo das drauf stand. Bei anderen Kategorien habe ich das noch nicht gesehen.

    Glaube da sind die vorsichtig. Wenn ein neues Gerät erstmalig durch einen Kernel unterstützt wird, man dann aber auf vielen Distros einen LTS am laufen hat und man theoretisch noch ein Jahr warten müsste, bis der neue Kernel kommt, könnte das zu Unmut führen. Oder die müssen drauf schreiben "unterstützt ab Kernel X". Aber dann wissen viele sicher nicht, welchen sie überhaupt haben oder was das überhaupt ist.

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  • Also meiner Meinung nach sollte man ganz genau gucken, was sich IT-Technisch in den nächsten Jahren in Russland tun wird. Auch wenn man was Technik angeht nix gutes aus Russland hört, werden die sich ja irgendwann was einfallen lassen, da der Microsoft-Support/Apple-Support ja jetzt flach fällt. Wenn Linux da die einzige Lösung ist, könnte das die Produktion von Linux-Kompatibler-Hardware und einem Verbessertem Desktop stark voran treiben.

    Ich könnte mich aber auch komplett irren und die leben da Drüben bald in der Steinzeit :D

    Nicht böse nehmen, aber das ist Wunschdenken. Wenn der Krieg endet, werden all die Firmen, die jetzt nur noch heimlich über Indien und China ihre Produkte an Russland verkaufen, wieder ganz offen mit ihnen handeln.

  • Ich glaube, sollte der Fall eintreffen dass eine Distro den Markt erobert, wird es dort genau so kommerziell wie bei MS, aber es wird auch weiter viele andere Distros geben welche weiter Frei sind.
    Siehe Ubuntu, die sind ja schon öfters in die Richtung gegangen und haben sowas probiert.
    Tendenziell würde ich es aber auch Begrüßen wenn dadurch mehr Firmen Interesse hätten ihre Software auch für Linux auf den Markt zu bringen.
    Ich könnte auf absehbarer Zeit Windows nicht weglassen da ich Software im Einsatz habe die ich privat wie beruflich brauche die es für Linux nicht gibt.
    Ich glaube einen Unterschied macht auch, ob privat oder beruflich. Ich könnte mir gut vorstellen, dass im privaten Bereich Linux in Zukunft immer stärker vertreten sein wird.
    Ich habe hier vor einigen Tagen erst mir einem Kollegen gesprochen der seinen Rechner nur für Web, Mails und etwas zocken auf Stream nutzt, aber an sich von Rechnern keine Ahnung hat. Der hatte meinen Desktop am Laptop gesehen und sich gewundert wie mein Windows aussieht.... Ganz ehrlich, dem könnte man Mint etwas angepasst vorsetzen, die Anwendungen installieren die er so nutzt und er würde es verwenden ohne darüber nachzudenken.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Ich glaube einen Unterschied macht auch, ob privat oder beruflich. Ich könnte mir gut vorstellen, dass im privaten Bereich Linux in Zukunft immer stärker vertreten sein wird.

    Definitiv! Wenn ich in der Firma der Linux-only-Guy wäre, könnte es zu Irritationen kommen. Ich bin der Windows Workplace-, ActiveDirectory- und M365-Admin in unserer Firma ^^.

    Privat bin ich seit fast genau einem Jahr (11 Tage fehlen noch) auf Linux als daily Driver. Hier gibt es Windows aktiv nur noch in einer VM auf Proxmox für die WISO Steuer. Auf dem Laptop habe ich auf einer zweiten Partition zwar noch Windows 11, aber das fahre ich nur einmal im Monat hoch um Patches zu installieren. Das kommt demnächst weg. Welcher Trottel mich geritten hat, das zu installieren ist mir ein Rätsel.

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    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Also ich bin ja selber Admin und hier ist auch nur Win10 im Einsatz, Umstieg auf Win11 ist in Planung, aber da bremsen die Buchhalter...
    Hier habe ich nur im Rahmen der Entwicklung von Steuerungen mit Linux zu tun.
    Zuhause nutzen meine Frau und ich Win11 auf den Desktops (wobei ich den wie schon mal geschrieben vorhabe nur noch zum Zocken anzumachen), meinen Daily hab ich auf Mint umgestellt. Junior nutzt noch Win10 weil kein TPM2.0 und will jetzt auch nen Laptop mit Linux.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Ich hätte gern dieses Script. Gibt's das irgendwo. Ernsthaft! Das würde ich bei uns in der Firma gerne durchspielen. Das Problem ist allgegenwärtig. Die Schwachstelle ist der Mensch, da stimme ich dir zu. Wir haben auch solche Phishing Simulationen am laufen und da schicken unbedarfte Kollegen mir die Mails mit der Frage, ob die das melden sollen. Unfassbar, aber zurück zum Thema.

    Es wurde schon sehr viel gesagt, dem ich mich auch anschließe. Wenn Linux eine höhere Marktbeherrschende Position einnehmen wird, denke ich wird es einige Distributionen geben, die dort massiv Tracking einbauen werden. Da müssen wir uns nichts vor machen.

    Auch denke ich wird sich die Programmvielfalt an kommerzieller Software (hoffentlich positiv und brauchbar) erhöhen. Könnte mir dann gut vorstellen, dass MS hier mitmischen will und ihr Office 365 offiziell auf Linux portieren wird.

    So lange es Community Distributionen wie Debian gibt, die frei von Tracking und anderem Ungeziefer bleiben, kann es eigentlich nur ein Gewinn für Linux sein. Ich hatte ja bereits an anderer Stelle erwähnt, dass ich gerne bereit bin, für gute Software, die meine Effizienz erhöht, zu zahlen. Ich bin ja jetzt schon nicht abgeneigt OpenSource Projekte monatlich mit einen kleinen Betrag zu unterstützen.

    GNU/Linux von heute ist nicht mehr mit dem zu vergleichen, was vor 10-20 Jahren noch abschreckend war. Es ist absolut alltagstauglich geworden. Die meisten würden gar nicht merken, das dort Linux läuft, wenn man im Mediamarkt/Saturn ein Notebook kauft auf dem Linux vorinstalliert ausgeliefert wird.

    Ich hoffe demnach sehr, dass die Popularität zu aller Gunsten noch mehr zunimmt.

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