Swap: zram vs. File vs. Partition?

  • Ich habe mir um das Thema "Swap" bisher nicht viele Gedanken gemacht. Manche sagen, Swap muss sein und andere sagen, dass Swap nicht unbedingt nötig ist.

    Nun habe ich bei meiner Arch-Installation über archinstall angegeben, dass zram für Swap genutzt werden soll. So läuft mein System seitdem.

    Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass zram ein Teil des eigentlichen RAMs ist, der nun für Swap geblockt ist. Somit stehen mir nicht mehr die vollen 32 GB RAM zur Verfügung, sondern wohl nur 30 GB, weil mein Swap 8 GB groß ist.

    Jetzt frage ich mich, ob es vielleicht besser wäre, zram zu deaktivieren und stattdessen entweder ein Swapfile oder eine Partition für Swap zu erstellen. Die Partition läge dann auf demselben Laufwerk, wie das Swapfile auch. Damit sollten sich die beiden vom Zugriff her nicht unterscheiden, oder?

    Was macht eurer Meinung nach mehr Sinn? zram für Swap behalten oder lieber ein Swapfile oder eine Partition erstellen?

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.8-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Hab das auch schon alles mal probiert. Ich bleibe bei Swap. Wie hier beschrieben, kann ich von Grafikfehlern und Screen-Tearing berichten.

    Du hast doch nen recht neuen PC, da brauchst du nix um nochmal Leistung raus zuqutschen. - Meine Meinung -

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Ubuntu 24.04 + Surface-Kernel | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 24.04 + Nvme M.2 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

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  • Du hast doch nen recht neuen PC, da brauchst du nix um nochmal Leistung raus zuqutschen.

    Und was soll ich deiner Meinung nach nun tun? Bei zram bleiben?

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  • An sich ist aus meiner Sicht an ZRAM nichts negatives. Es ist eine norme RAM-Disk. Ich weiß jetzt nicht wie ZRAM arbeitet. Aber es wäre natürlich von vorteil, wenn ZRAM die benötigte Größe dynamisch reserviert. Der Vorteil von ZRAM gegenüber File oder Partition ist, daß es wesentlich schneller ist.


    Ich hab bei mir ein Swap-File eingerichtet.

    Wenn du damit keine Probleme hast, würde ich es so belassen.

    Mainboard: MSI Z170-A Pro

    Prozessor: Intel i7 6700K

    Grafikkarte: AMD RX 7800 XT

    OS: EndeavourOS

  • Und was soll ich deiner Meinung nach nun tun? Bei zram bleiben?

    Wenn du damit keine Probleme hast, würde ich es so belassen.

    Ja.


    Einfach mal gucken wies läuft.

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  • Bisher sind mir mit zram noch keine Probleme aufgefallen. Habe aber unter Arch Linux leider noch nicht so wirklich spielen können. Sollte es da auch nichts zu Meckern geben, bleibe ich dabei. Danke euch. :)

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  • Ich nutze seit es SSDs gibt in der Regel ein Swapfile.

    zram hat halt den Vorteil - da es direkt auf dem RAM ist sehr schnell zu sein. Die Nachteile sind das dir ein Teil des Rams nicht mehr zur Verfügung steht und dass die Nutzung von zram relativ CPU intensiv ist (daher für mich als Notebook Nutzer ungeeignet, CPU-intensiv = brauch viel Strom). Da die Daten ja im zram ja komprimert und dekomprimiert werden ist die CPU bei Nutzung des zram immer unter Last.

    --
    Ciao!

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  • Die Nachteile sind das dir ein Teil des Rams nicht mehr zur Verfügung steht und dass die Nutzung von zram relativ CPU intensiv ist (daher für mich als Notebook Nutzer ungeeignet, CPU-intensiv = brauch viel Strom). Da die Daten ja im zram ja komprimert und dekomprimiert werden ist die CPU bei Nutzung des zram immer unter Last.

    Nach meinem bisherigen Verständnis wird doch zram erst aber einer gewissen RAM-Nutzung aktiv, in der Standardkonfiguration wohl ab halbe RAM-Größe. Unterhalb dieser Schwelle sollte doch keine Kompression stattfinden und somit auch keine höhere CPU-Last.

  • Beim Ausprobieren von Fedora 39 in der VM fiel mir gerade auf, dass dort zram per default installiert und auch aktiviert ist. Zur Konfiguration wird der zram-generator verwendet.

    Code
    test@fedora:~$ zramctl 
    NAME       ALGORITHM DISKSIZE DATA COMPR TOTAL STREAMS MOUNTPOINT
    /dev/zram0 lzo-rle       7,7G   4K   80B   12K       4 [SWAP]
    Code
    test@fedora:~1$ cat /usr/lib/systemd/zram-generator.conf
    # This config file enables a /dev/zram0 device with the default settings:
    # — size — same as available RAM or 8GB, whichever is less
    # — compression — most likely lzo-rle
    #
    # To disable, uninstall zram-generator-defaults or create empty
    # /etc/systemd/zram-generator.conf file.
    [zram0]
    zram-size = min(ram, 8192)
  • Ich würde mir vor solchen Überlegungen erst mal ansehen, wie viel RAM tatsächlich bei maximaler Auslastung belegt wird.

    Ich nutze wenn, dann überhaupt nur eine swap-Partition auf einem Notebook, um bei leer werdendem Akku ohne Lademöglichkeit noch schnell in den Ruhezustand gehen zu können.

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    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Habe Swap-File und Swap-Partition im Einsatz. Aber wirklich große Gedanken darüber habe ich mir bis jetzt nicht gemacht. Mit Swap-File kann man sehr einfach die Größe verändern. Bei Swap-Partition - wenn eingekesselt von anderen Partitionen - eher schwierig.
    Ein wirklichen Unterschied habe ich bis jetzt nicht bemerkt. Bei mir benötigen die Systeme auch kaum Swap-Speicher, da meist ausreichend RAM vorhanden ist.

    Wenn das System häufig und große Menge an Swap-Speicher benötigt, würde ich mir eher Gedanken um eine RAM-Aufrüstung denn um den Swap-Speicher machen. :/

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Wenn das System häufig und große Menge an Swap-Speicher benötigt, würde ich mir eher Gedanken um eine RAM-Aufrüstung denn um den Swap-Speicher machen. :/

    Bei mir sind in der Regel 4GB immer noch ausreichend, ein PC hat 8GB und der andere 16, die eigentlich nur bei Videocodierung halbwegs ausgenutzt werden.

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  • Bei mir haben die Systeme min. 8 GB RAM, was bei einem Lubuntu eigentlich total oversized ist. :) Aber 4 GB RAM zusätzlich kosten kaum noch was.

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  • Beim Ausprobieren von Fedora 39 in der VM fiel mir gerade auf

    War mir nie aufgefallen.

    Bei mir sind in der Regel 4GB immer noch ausreichend, ein PC hat 8GB und der andere 16, die eigentlich nur bei Videocodierung halbwegs ausgenutzt werden.

    Es gibt schon Spiele, die extrem RAM-hungrig sind. Zumindest kenne ich das von meinen Windows-Zeiten.

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  • Dies oder wenn man virtualisiert. Ein System hat bei mir 32 GB RAM. Auf dem laufen z.T. 2 virtuelle Windows-Maschinen gleichzeitig. Aber der Speicherhunger kommt vor allem von den Windows Systemen. :)

    Visualisieren - also 3D-Modeling, Rendering etc. - kann auch noch zu hohem RAM-Bedarf führen, aber selten bei Home-Office etc. Ansonsten gelegentlich einen Browser-Tab wieder schließen. ;)

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  • Ich würde aber nichts falsch machen, wenn ich mit Swap vom zram auf ein Swapfile (auf meiner M.2 SSD) mit 8 GB Größe wechsele, oder?

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  • Die Empfehlung war immer, dass das swapfile/swap-Partition so groß sein soll wie das eingesetzte Ram.

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  • Ich würde aber nichts falsch machen, wenn ich mit Swap vom zram auf ein Swapfile (auf meiner M.2 SSD) mit 8 GB Größe wechsele, oder?

    Grunsätzlich kannst du das machen. Habe dunkel in Erinnerung, dass bei der Kombination BTRFS und Swapfile etwas zu beachten ist. Solltest du vorab mal recherchieren.

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