Umstieg von Windows 10 auf Linux Mint

  • Distribution
    Linux Mint

    Hallo zusammen,

    ich hab hier jetzt den Einsteigerbereich mal durchsucht, aber meine Frage bzw. meine Bedenken konnte ich damit nicht wirklich beantworten.


    Sorry für den langen Text, aber ich wollte es ausführlich machen.


    Wie im Titel steht, möchte ich von Windows auf Linux umsteigen. Ich habe das jetzt schon eine Weile in einer VM laufen, möchte nun aber mal richtig starten.

    Mein System besteht aus drei Festplatten/ SSDs. C natürlich als System, D als Arbeitsplatte für Downloads, sonstige Tools usw., E nur für Spiele. Ich habe hier noch eine ältere Festplatte liegen, welche ich anstatt der jetzigen Systemplatte einbauen will und mein aktuelles System somit einfrieren kann. Linux kann dann sauber auf eine frisch formatierte Platte installiert werden und ich kann es im Realsystem benutzen.

    Nun aber zu meiner Frage bzw. Bedenken. Passiert etwas in der Datei- bzw. Ordnerstruktur der anderen beiden Laufwerke? Kann ich bei Nichtgefallen, wenn ich dann einfach die Windowsplatte wieder einbaue und starte, Probleme mit den anderen beiden Laufwerken bekommen?

    Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe und bei meiner Suche sich etwas tricky darstellte. Ich möchte die Systemplatte wirklich nur als System haben. Wie erkläre ich Linux, dass ich sonstige Programme lieber auf D hätte? Ich möchte die Systemplatte damit einfach entlasten. Unter Windows wird da ja ständig geschrieben usw. Oder ist das bei Linux nicht so schlimm?

    Wie oben schon geschrieben, Downloads, Dokumente etc. kommen bei mir grundsätzlich auf D, um die Systemplatte nicht vollzumüllen und dadurch auch zu schonen.

    Alternativ würde ich die Tools so einfach unter C (sda) installieren und würde den freigewordenen Platz der HDD als Backup für das System nutzen, wenn ich Schnappschüsse mache.


    Wahrscheinlich ist wieder einiges unverständlich von mir geschrieben, aber ich hoffe dennoch auf eure Hilfe. Gerne kann das im Discord in einem Sprachchannel fortgesetzt werden.


    Viele Grüße und schonmal Danke.

  • Hallo Spiczek ,

    Willkommen im Forum! :)

    Das von Dir beschriebene Szenario sollte prinzipiell möglich sein. Die Idee, beide System physikalisch auf verschiedenen Platten zu benutzen, ist sehr gut. Es vermeidet so manches Problem, das Personen haben, die Linux und Windows auf nur einer Festplatte haben.

    Nun aber zu meiner Frage bzw. Bedenken. Passiert etwas in der Datei- bzw. Ordnerstruktur der anderen beiden Laufwerke? Kann ich bei Nichtgefallen, wenn ich dann einfach die Windowsplatte wieder einbaue und starte, Probleme mit den anderen beiden Laufwerken bekommen?

    Da passiert erst einmal nichts mit. Beide Festplatte D und E werden von Linux nicht automatisch ins System eingebunden (=gemountet), sondern müssten aktiv von Dir manuell gemountet werden, wenn Du sie benötigst. Du kannst später Linux so konfigurieren, dass sie beim Start automatisch eingebunden werden, aber zum Anfang passiert erstmal gar nichts damit. Wenn Du z.B. mit Linux auf Laufwerk D schreibst (z.B. ein paar Downloads gemacht), sieht Linux die vorhandene Verzeichnisstruktur und kann sie auch benutzen. Wenn Du später mit Windows auf D zugreifst, erkennt Windows das auch alles so wie vorher inkl. der Verzeichnisse oder Downloads, dort zusätzlich unter Linux erstellt hast. Die beiden könnten also völlig problemlos die Downloadplatte teilen.

    Bei der E-Platte für Spiele könnte es etwas schwieriger werden, ist aber nicht unmöglich. Wenn Du unter Linux Windowsspiele installierst, werden meist weitere Hilfsprogramme wie WINE, Proton, Lutris etc. involviert, um das Windowsspiel zum Laufen zu bringen. Diese Tools schreiben ihre Configs ja auch irgendwo hin. Aber hier kann vielleicht jemand mit mehr Gamingerfahrung als ich etwas sagen.

    Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe und bei meiner Suche sich etwas tricky darstellte. Ich möchte die Systemplatte wirklich nur als System haben. Wie erkläre ich Linux, dass ich sonstige Programme lieber auf D hätte? Ich möchte die Systemplatte damit einfach entlasten. Unter Windows wird da ja ständig geschrieben usw. Oder ist das bei Linux nicht so schlimm?

    Ich würde Programme und System nicht voneinander trennen, denn Programme gehören ja zu einem System. Bei Linux ist es so, dass Du als Anwender auch gar nicht in den Programmverzeichnissen herumwursteln musst, wie bei Windows, sondern dass Du ein eigenes /home Verzeichnis hast, in das die Programme alle Nutzdaten (Fotos, Musik, Dokumente, Videos etc.) ablegen. In diesem /home Verzeichnis legen Deine Programme in versteckten Ordner auch ihre Konfigurationsdaten ab (ähnlich wie unter Windows unter \AppData\Roaming oder \AppData\Local\). Die Programme vom System zu trennen bringen mMn auch nicht wirklich einen Gewinn an Performance, denn anders als Windows schreibt Linux nicht jede Sekunde irgendeinen Müll ins System oder benutzt Telemetrie, um im System herumzuschnüffeln. Bei einem Laptop wirst Du z.B. feststellen dass im Normalbetrieb unter Linux die Lüfter kaum bis nie hochdrehen, wohingegen unter Windows ab dem Start die Teile die ganze Zeit im Dauerlauf drehen.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

    Einmal editiert, zuletzt von El Pollo Diablo (9. Februar 2024 um 08:42)

  • Zu dem oben schon gesagten noch folgende Überlegung: Wenn du unter Linux deine Daten auf der 2. Festplatte (also D: unter Windows) halten willst gibt es folgendes zu bedenken:

    D: ist dann wohl als NTFS oder ExFat formatiert. Ich halte es für keine gute Idee, das /home Verzeichnis auf die Partition zeigen zu lassen, da das Rechtesystem von Linux dort nicht abbildbar ist. Du müsstest also entweder die Partition D: verkleinern und noch eine weiter anlegen, die mit z.B. ext4 formatiert ist. In der kannst du dann einfach einen Link auf den Mountpunkt von D: legen, um an die Daten zu kommen, die du unter Linux und Windows benutzen willst.

    Besser fände ich, du lässt das /home-Verzeichnis einfach auch auf der neuen Platte anlegen (keine eigene Partition für /home), mountest die D: Datenpartition auf einen Mountpunkt im Linuxsystem und erzeugst dir einen Verweis (Link) im /home Verzeichnis auf den Ordner, über den D: gemountet ist.

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Vielen Dank euch beiden. Ich werde dann mal Linux Mint im Real PC auf der "neuen" Platte installieren und damit eine Weile spielen. Aber eben gerade solche Dinge wie Downloads, Dokumente, Bilder etc. hab ich gern unabhängig von der Systemplatte. Da finde ich die Herangehensweise von Gerbil auf das Laufwerk nur zu verweisen sehr passend für mein Problem. Wenn wie El Pollo Diablo sagt, Linux nicht so viel rumschreibt, dann ist das für die Systemplatte gut und ich pack die "sonstigen" Programme mit in /home (oder ist das jetzt doch wieder der falsche Name? Ich check es noch nicht ganz) und gut ist. Die Konfigdateien sollen auch im Programmordner bleiben, nur eben die oben genannten Dateien möchte ich separat haben. Lässt sich dann auch leichter für mich! handlen.


    Vielen Dank und ich komme bestimmt bald wieder mit Fragen um die Ecke.

  • Vielen Dank euch beiden. Ich werde dann mal Linux Mint im Real PC auf der "neuen" Platte installieren und damit eine Weile spielen. Aber eben gerade solche Dinge wie Downloads, Dokumente, Bilder etc. hab ich gern unabhängig von der Systemplatte. Da finde ich die Herangehensweise von Gerbil auf das Laufwerk nur zu verweisen sehr passend für mein Problem. Wenn wie El Pollo Diablo sagt, Linux nicht so viel rumschreibt, dann ist das für die Systemplatte gut und ich pack die "sonstigen" Programme mit in /home (oder ist das jetzt doch wieder der falsche Name? Ich check es noch nicht ganz) und gut ist. Die Konfigdateien sollen auch im Programmordner bleiben, nur eben die oben genannten Dateien möchte ich separat haben. Lässt sich dann auch leichter für mich! handlen.


    Vielen Dank und ich komme bestimmt bald wieder mit Fragen um die Ecke.

    Moin,

    ich hatte das gleiche Ziel, wie du, einfach die Pfade auf die 2.oder dritte Plätze zu legen, bin dann aber doch restlos gescheitert, Linux arbeitet halt anders als Windows. Meine beste Lösung jetzt ist, die anderen Platten zu Mounten, gleich mit dem Start (Einstellungshäckchen unter Laufwerke) und den Rest so zu belassen. Das hat für mich jetzt den Vorteil, ich sortiere im /Home/.... die Dateien wöchentlich und schiebe sie dann rüber. Dadurch halte ich mein System prima ordentlich. Geht gut, weil die sekundären Platten im Explorer ganz normal angezeigt werden.

    Wenn he wokt denn quarkt he und wenn he slopt denn snarkt he, wat he meehnt ist richtig und wat he deiht is wichtig.

  • Hallo,

    Linux nutzt im Standard ext4 - Partitionen und Windows NTFS - Partitionen.
    Also kannst du so nichts mit D: (Windows anfangen).
    Vielleicht schaust du da mal hinein:

    https://sourceforge.net/projects/iso-dateien/files/Wiki/Installation/Installationshilfe%20von%20Linux%20Mint%2021.pdf/download

    Vielleicht ist auch das von Interesse für dich:

    https://sourceforge.net/projects/iso-dateien/files/Wiki/Installation/Einrichten%20eines%20Dualboot%20-%20Teil%201.pdf/download

  • P.S.:
    Wenn du deine Systeme Linux und Windows scheller nutzen willst, solltest du die Systeme auf einer SSD installieren.

    Start von Linux Mint von einer Festlatte dauert je nach Rechner bis zu 120 Sekunden. Mit SSD ca. 20 Sekunden.

  • Linux nutzt im Standard ext4 - Partitionen und Windows NTFS - Partitionen.
    Also kannst du so nichts mit D: (Windows anfangen).

    Nicht klar, was du damit sagen willst?! Linux kann ohne Schwierigkeiten NTFS Partitionen mounten und lesend und schreibend drauf zugreifen. Umgekehrt gehts halt nicht da Windows von sich aus mit ext4 Partitionen nichts anfangen kann.

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Warum willst Du unbedingt eine physisch getrennte Festplatte, i.d.R. legt man ja so wie so eine vom System "/" getrennte "/home" Partition an - auch wenn sich diese auf dem gleichen oder einem separaten Laufwerk befindet müllt so nichts das System zu.

    Wenn Du keine Beeinträchtigung des Windows-Bootmanagers willst, sprich ein Dualboot daraus machen möchtest, bleibt nur die Windows-HDD während der Linux-Installation abzustecken.

    Es gibt übrigens tools mit denen man auch aus Windows 10 und < heraus auf ext4 Partitionen zugreifen kann: https://www.heise.de/tipps-tricks/E…en-4586952.html

    Das ist zwar etwas umständlicher, aber immerhin möglich.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • tempograd ich will mittel bis langfristig auf Linux komplett umsteigen. Da ich mich aber seit den frühen 90ern nur mit Windows beschäftigt habe, fallen mir viele Dinge nicht mehr allzu leicht. Und in vielen Belangen ist die Windowsdenke halt aktiv.

    Ich habe beim Windows meine Systemplatte von den anderen Programmen getrennt, weil ich schon einen Verlust der Systemplatte hatte und somit alles neu machen musste. Beim Splitten muss ich das nicht ganz. Außerdem mochte ich als DOS Kind nie die Windowsvorgabe, wo was gespeichert werden soll. Ich hab Jahrelang den Totalcommander genutzt und bin aktuell beim Multicommander. Die Optik und die Arbeitsweise eines Nortoncommanders, auf dem diese Tools basieren sind mir vertraut und möchte ich beibehalten. Unter Linux habe ich dafür aktuell den Double Commander entdeckt.

    Das aktuelle Splitting ist so gedacht, dass ich eben eine reine Linuxplatte habe und nutzen kann. Sämtliches soll auf Linux laufen und maximal in einer WinVM gestartet werden, bei Tools die sich wehement gegen Wine etc wehren. Sollte mir aber Linux nun doch nicht zusagen, bau ich halt einfach die Windows SSD wieder ein und hab das System eben vom Tag X, mache Updates und bin wieder wie früher unterwegs. Soweit soll es aber nicht kommen.


    Ich hoffe ich konnte es jetzt verständlich erklären.


    Viele Grüße

  • Soweit so klar. Dennoch: willst du deine Windows D: Daten (trotz abgesteckter SSD) unter Linux zur Verfügung habe? Dann muss man sich überlegen, wie man sie unter Linux einbindet. Darauf ging meine obige Antwort. Wenn man aber dauerhaft auf Linux wechseln möchte macht es aus meiner Sicht eher Sinn, die Windowsdaten in das neu entstandene /home/username Verzeichnis umzukopieren. Auf dass kamm man dann aus einem virtuell laufendem Windows prima drauf zugreifen.

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Sollte mir aber Linux nun doch nicht zusagen, bau ich halt einfach die Windows SSD wieder ein und hab das System eben vom Tag X, mache Updates und bin wieder wie früher unterwegs.

    Gut, dann hab ich Dich richtig verstanden.

    Dann so machen wie Du es vorgeschlagen hast. Also Linux installieren mit abgesteckter WinHDD. Installiere Linux nicht automatisch, sondern mit "etwas anderes" und weise die entsprechenden Partitionen manuell zu. Damit hast Du auch die Sicherheit, mal schnell eine verbastelte Linuxinstallation schnell wieder ersetzen zu können und kannst Dein /home dabei ohne Verluste mit einbinden. Schwieriger wird es mit separater HDD für /home. Da gibts meist Probleme mit der Rechteverwaltung. Ev. hast du ja noch eine HDD, wo Du die wichtigsten Eigenen Dateien zwischenlagern kannst um auch unter Linux darauf Zugriff zu haben. Wie Gerbil schon erwähnt hat wäre es kontraproduktiv die WinHDD einzubinden, zumal sich darauf auch der Windows-Bootmanager befindet und so ein Konflikt mit Grub entsteht.

    Ich hatte es auch wie Du gemacht, aber den Umstieg mittels einer Parallelinstallation (damals Win7 + LM 13) gelöst.

    Allerdings hatte sich für mich sehr schnell herausgestellt, dass praktisch kein Programm aus Windows mehr erforderlich wurde, es gab für alles Alternativen und Windows die nächsten 5 Jahre nur noch Ballast war. Einige wenige Win-Programme die ich heute noch gelegentlich nutze laufen tatsächlich stabil unter Wine.

    Die etwas radikalere Alternative wäre ein externes Image Deiner WindowsHDD zu erstellen und diese mit einer stand-alone Installation von Linux zu überschreiben. Passt es nicht kannst Du einfach das Image zurück klonen und alles ist wie vorher. Einzig die Eigenen Dateien, also Dein Laufwerk D must Du separat sichern und natürlich Bookmarks, etc. nicht vergessen.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • NCC1701D 12. Februar 2024 um 15:21

    Hat den Titel des Themas von „Umstieg auf Win10 auf Mint“ zu „Umstieg von Windows 10 auf Linux Mint“ geändert.
  • Gerbil danke nochmals für den Hinweis, werde ich beherzigen.

    tempograd ich freue mich , dass ich es doch einigermaßen verständlich geschrieben habe. Manchmal klappt das auch nicht so 100%ig. (nofront)

    Im Endeffekt sind es aktuell drei Tools, die nicht unter wine laufen und es keine Alternative unter Linux gibt. Alle drei hab ich zumindest in der VM nicht ans Laufen gebracht. Kann unter einem nativen Linux natürlich anders sein. Ein viertes Tool (Aida64) läuft ja so auch nicht, eine Alternative wäre aktuell noch Systemüberwachung, aber das wird offenbar nicht weiterentwickelt. Ich habe mir unter Windows mit Aida64 ein Sensorpanel gebastelt, wo ich meinen PC dauerhaft überwachen kann. Ist ein paar Problemen geschuldet, daher die Macke. Wenn es dafür eine weiter supportete Alternative gibt, die sowas auch auf einem Desktop darstellen kann, würde mir das reichen. Unter Windows gab es sowas, aber ich weiß nicht mehr, wie es heißt.


    Grüße

  • Also so wie ich das sehe kannst Du Aida64 sehr gut mit conky ersetzen, da gibt es praktisch kaum Grenzen.

    Wenn Dir conky ev. erstmal zu aufwändig in der Konfigutration ist und Dir ev. auch die wichtigsten Daten reichen tuts ev. auch ein oder mehrere Applets, z.B. für Cinnamon gibts genug Spices die sehr viele Daten direkt ausgeben. (hattest leider nicht geschrieben welchen Flavour Du nutzt).

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • tempograd ja ich will Cinnamon benutzen, sry das hab ich echt vergessen zu erwähnen. Conky sieht sehr gut und reichhaltig aus, das gefällt mir sehr.

    Aber jetzt hast du mit den Spices noch ein neues Schlagwort für mich ins Spiel gebracht, mit dem ich noch nichts anfangen kann und ich mich erstmal beschäftigen muss.

    Bleys 8| genau was ich mir vorstelle! Kann man Linux Mint Cinnamon sagen, dass das immer an der selben Stelle nach Neustart erscheinen soll? Das Sensorpanel von Aida64 habe ich auf einem kleinen 7" Monitor fix verankert. Würde das auch da nutzen, weil ich es dann auch in Spielen sehen kann.


    Grüße

  • Bleys 8| genau was ich mir vorstelle! Kann man Linux Mint Cinnamon sagen, dass das immer an der selben Stelle nach Neustart erscheinen soll?

    Cinnamon nicht. Das stellst Du in Conky ein: Grundeinstellung sind die 9 Punkte auf einem Display in der Form 'top_right' wie im Screenshot plus zusätzlich x,y Gap.

    Ryzen 5 5600G, 16 GB DDR4, Crucial P3 M.2 2TB, Deskmeet X300, Linux Mint 21.3 Cinnamon.
    Server Gigabyte Brix , Debian 11 + OMV

  • Aber jetzt hast du mit den Spices noch ein neues Schlagwort für mich ins Spiel gebracht, mit dem ich noch nichts anfangen kann und ich mich erstmal beschäftigen muss.

    Dann schau mal hier: https://cinnamon-spices.linuxmint.com/

    Die kannst Du aber auch durch Rechtsklick "Applets hinzufügen" in die Taskleiste oder "Desklets hinzufügen" auf dem Desktop unter LM Cinnamon aus den Repos installieren.

    Nur mal kleine Beispiele die ich überall auf meinen Kisten laufen habe:

    Aber ich geh damit sparsam um - in der Leiste darf aber "Network Usage Monitor" nicht fehlen und der "Graphical Hardware Monitor" wobei ich davon nur CPU und Ram einblende (es ginge auch jeder Kern separat, sowie Netzwerk und HDD, etc.). Die Desklets vom letzten Bild nutze ich heute eigentlich nicht mehr, ist lediglich die /home Auslastung.

    Conky ist da deutlich aufwändiger und zeigt dir praktisch alles - ist aber (bitte korrigiert mich wenn unrichtig) meines Wissens stets im Hintergrund sobald Programme geöffnet werden.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    Einmal editiert, zuletzt von tempograd (13. Februar 2024 um 12:40)

  • Als Linux Neuling möchte hier mal erwähnen, wie ich das gemacht habe, da ich zum Zeitpunkt des Umstiegs noch nicht sicher war, ob ich dauerhaft bei Linux bleiben werde. Eine VM kam nicht in Betracht, dafür ist mein Rechner zu schwach. Arbeiten in einer VM ist damit absolut unperformant. Andererseits wollte ich aber auch nicht das Problem haben, mir meine C: - Platte mit einem anderen System "zuzumüllen" und bei einer evtl. Rückkehr erst noch Arbeit mit dem "Platten putzen" machen zu müssen.

    Also habe ich Linux Mint auf einer externen SSD installiert. Die hängt hinten am Rechner an einem USB - Port und stört nicht weiter. Da ich beruflich auf Windows angewiesen bin, habe ich die Bootreihenfolge im Grub Menü so geändert, dass Windows nach 3 Sekunden als Standardsystem hochfährt wenn ich vorher im Grub Menü nicht auf Mint wechsle.

    Wenn ich aber Mint hochfahre, kann ich dennoch jederzeit bei Bedarf auf die Daten im Benutzverzeichnis der Windowspartition zugreifen.

    Zwei kleine "Nachteile" (welcher aber für mich persönlich keine sind):

    1. die externe SSD muss wegen dem Grub beim Systenstart auch tasächlich angeschlossen sein (was sie aber sowieso immer ist)

    2. Der Systemstart dauert ein paar Sekunden länger weil ja noch Grub dazwischen hängt (ist mir aber egal)


    Sollte ich nun irgendwann der Meinung sein dass Linux doch nichts mehr für mich ist (wonach es aber tasächlich nicht im Mindesten aussieht) und ich es los werden will, bräuchte ich lediglich die SSD abstöpseln und im Bios das Windows an die erste Stelle der Bootreihenfolge setzen. Et voilá, alles ist wieder wie zuvor.

    Somit habe ich den Vorteil sowohl Linux als auch Windows nativ zur Verfügung zu haben ohne dass an der C: - Partition was verändert wurde und ich mir Gedanken machen müsste, wie ich Linux von der Platte putze ohne mir das Windows zu zerschießen.

    Durchaus möglich dass es elegantere Lösungen gibt, aber damit habe ich zumindest mein Ziel erreicht. Linux parallel zu Windows nutzen zu können ohne meine Windowsplatte zu gefährden.

    In Tutorials zur Parallelinstallation wird solch eine Konfiguration in der Regel nicht angesprochen. Dabei finde ich das mal gar nicht so verkehrt, halte ich es doch gerade für unbedarfte User schon für problematisch, die Windowspartion zu verkleinern um Platz für eine Linux Distro zu schaffen.

    Nur so mein Gedanke.

    Bekennender Instant-Kaffee-Fan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!