USB-Tastaturen und ihre Kompatibilität

  • Durch einen neu hinzugekommenen Rechner mache ich hier bei mir gerade ein Fass auf mit dem Thema Tastaturen:

    Situation:

    Rechner ist aus (vom Strom getrennt oder nicht spielt keine Rolle). Nach dem Einschalten wird beim Bootvorgang die Tastatur vom BIOS nicht erkannt, das bedeutet: Kein BIOS-Zugang, Keine Boot-Medien-Auswahl.

    Die Tastatur funktioniert erst, wenn ein OS gestartet wurde, hier ist es Linux. Nach einem Neustart (ohne komplette Abschaltung) funktioniert die Tastatur, wie sie soll (BIOS, Boot-Auswahl etc. funktionieren). Ist der Rechner ganz herunter gefahren, geht das nicht mehr, erst wieder ein System booten mit Neustart.... Lästig, sowas.

    Den Fehler vermutete ich zuerst bei dem zugewanderten Rechner, aber:

    Mit einer USB-Tastatur von Trust habe ich diesen Zustand, mit einer Logitech-Tastatur nicht, alles funktioniert ab dem Einschalten korrekt. Getestet mit abwechselnd Trust, dann Logitech, dann beide gleichzeitig: Trust bockt, Logitech funktioniert.

    Ich würde das nun gerne genauer festnageln: Womit kann ich erkennen, was für ein Chip in der Tastatur steckt? Ich vermute bisher, dass die Trust-Geräte entweder noch Firmware brauchen, um zu funktionieren oder noch irgend etwas anderes machen, bevor sie als Tastatur funktionieren (Paranoia-Modus). Immerhin sind die billig, kommen aus China und jeder setzt so was bedenkenlos ein.

    Oder hat jemand eine Erklärung dafür? Billiger Mist?

    And still, we will be here, standing like statues.

    Schinder und Knarren, statt Kinder und Narren...

    Alles ist so unsagbar schnell geworden.
    (EROC, Let's Gläntz)

    Vertrauen muss verdient werden. Man verschenkt es nicht.

    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Klingt nicht so gut. Ich würde probieren, die Tastatur an einen Windows-Rechner anzuschließen und die dazugehörige Software zu installieren. Eventuell wird direkt ein Firmwareupdate angeboten. Das macht aber nur Sinn, wenn es überhaupt eine spezielle Software für die Tastatur gibt und wenn es Firmwareupdates dafür gibt. Leider sind die zugehörigen Softwareprogramme in der Regel für Windows ausgelegt.

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.7-arch1-2

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Klingt nicht so gut. Ich würde probieren, die Tastatur an einen Windows-Rechner anzuschließen und die dazugehörige Software zu installieren. Eventuell wird direkt ein Firmwareupdate angeboten. Das macht aber nur Sinn, wenn es überhaupt eine spezielle Software für die Tastatur gibt und wenn es Firmwareupdates dafür gibt. Leider sind die zugehörigen Softwareprogramme in der Regel für Windows ausgelegt.

    Ich kaufe keine Geräte mehr, die ein Windows für irgend etwas erfordern. Und diese Trust-Tastatur hat so um 10€ gekostet, war nur als Reserve gedacht, wenn ich mal schnell eine brauche. Wie man sieht, ist sie nicht mal dazu geeignet. Entweder funktioniert es ohne Windows, oder bleibt eben im Verkaufsregal stehen.

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  • Richtig so. Aber wie heißt es so schön? Wer billig kauft, kauft 2x. 😉

    Dann würde ich mir den Aufwand tatsächlich nicht machen und mich von der günstigen Tastatur trennen oder sie weiterverschenken.

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.7-arch1-2

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Hallo,

    hast Du beide Tastaturen am gleichen USB-Port angeschlossen?

    Wenn ich meine Funktastaturen über einen USB-Hub anschließe, funktionieren die bei einem Kaltstart auch nicht. In einem Port direkt am Board laufen sie.

  • Hallo,

    hast Du beide Tastaturen am gleichen USB-Port angeschlossen?

    Wenn ich meine Funktastaturen über einen USB-Hub anschließe, funktionieren die bei einem Kaltstart auch nicht. In einem Port direkt am Board laufen sie.

    Der Rechner hat 8 USB-Ports, 4 vorne und 4 hinten. Es ist egal, welchen ich nehme. Die Logitech ist eine Funk-Tastatur (funktioniert), die von Trust ist eine mit Kabel-USB (macht Zicken).

    Was bei beiden nicht funktioniert: Die Taste F12 soll guake aufrufen, und das funktioniert eher zufallsweise. Das liegt also irgendwo an Debian, Wayland (der erste Rechner hier, bei dem das aktiv ist) oder dem Rechner.

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  • Sry, dass ich meinen Senf hier dazugebe.

    Aber allein der Name Trust bereitet mir leichtes Grausen. Ich habe mir auch mal so ein Ding als Tastatur zugelegt und war zutiefst enttäuscht, weil sie nicht so funktionierte, wie sie sollte: Kaum bis kein Tastaturanschlag, zeitverzögerte Darstellung der Keys usw. Für mich ein no go! Das Ding kam in die Rödelecke bis ich vor Kurzem mal wieder eine Tastatur brauchte. Das gleich Erscheinungsbild! Ich wollte sie schon entsorgen, aber da kam eine Frage nach einer Tastatur um die Ecke und ich war das Ding los.

    Mein Rat: nie wieder Trust!

    Mein zweiter Rat: solltest du das Ding schon gekauft haben und hoch oben wohnen... Mach mal ein Video, wie es um die Flugeigenschaften der Tastatur bestellt ist. Vielleicht glänzt sie da ja.^^

    AMD Ryzen 9 5900X, AMD Radeon RX 7800 XT, 1 TB NVMe Win 10, 2 TB NVMe Linux Mint 21.3 / Win 11, ausreichend Speicher (zurzeit)

  • Ich habe vor längere Zeit meine ideale Tastatur mit Kabel gefunden. Sie ist weder billig noch preiswert; auch kein Schnäppchen. Hat sich für mich gelohnt:

    Das Keyboard 6 Pro
    Discover the 6 Pro. Fangen Sie an, Ihren modernen Arbeitstag zu genießen. Das Keyboard 6 Professional – die mechanische Tastatur, die den Benutzer mit der…
    www.daskeyboard.de

    Mit hörbar klickenden CHERRY MX BLUE-Switches und im hellen Weiß leuchtenden Buchstaben – auch bei Tageslicht. Der gut drehbare Lautstärkeregler und die Tasten zur Mediensteuerung funktionieren unter Linux out of the box.

  • Die Erfahrung hab ich auch gemacht, kaufst du billig kaufst du mehrfach.

    Lieber in eine einigermassen vernünftige Tasta investieren dann hast du Ruhe.

    Leider steht ein hoher Preis heutzutage nicht automatisch für Qualität!

    Hardware: MEG X570 UNIFY | AMD Ryzen 9 5950X | 64 GB Ram | AMD Radeon RX 6600 | Hauppauge Starburst 2

    System: Debian Bookworm (Plasma) im Dualboot mit Win11

  • Ja, die Marke Trust ist auch für mich gestorben.

    Allerdings habe ich auch bisher die Erfahrung gemacht, dass alles, wo Logitech drauf steht, funktioniert.

    So auch meine neuen Ersatztastaturen: Die erste habe ich leicht falsch bestellt, geht zwar, ist auch von Logitech (K120), nur mit US-Layout. Naja, hat ca. 13€ gekostet, und ab und zu braucht man so was. Dann im Geschäft die richtige K120 mit deutschem Layout. Hätte ja gereicht. Aber da lag noch so eine neue Logitech K400+ für 26€, die musste einfach mit. Die Teile kosten normalerweise mindestens das Doppelte.

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  • kaufst du billig kaufst du mehrfach

    Nö - nicht immer... =O

    Als meine wunderschöne, über Jahre superfunktionierende Tastatur von Logitech (USB-Funk) den Geist aufgab und es kein äquivalenter Ersatz gab, musste ich mir vor Ort eine für 8,- € kaufen, auch USB-Funk. Sie sollte nur für die Dauer sein, bis ich eine neue finde. Bis heute hab ich noch kein Ersatz für meine alte Logitech gefunden. Die billige habe ich dann umprogrammiert, sodass die Tastatur auch für mein Linux brauchbar ist.

    Das Traurige ist, vor Ort brauche ich gar nicht mehr suchen, hier gibt es nur die einfachen (wie oben beschrieben) oder kunterbunte "Gamer-Tastaturen" und die nur mit Kabel. Wahnsinn, wie groß die Auswahl mal war....

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst!

  • Ich habe noch eine uralte Logitech (kabelgebunden) am Zweitrechner am Start. Wenn die mal ihren Geist aufgibt, werden ich mich still in eine Ecke zurückziehen und hemmungslos heulen.

    AMD Ryzen 9 5900X, AMD Radeon RX 7800 XT, 1 TB NVMe Win 10, 2 TB NVMe Linux Mint 21.3 / Win 11, ausreichend Speicher (zurzeit)

  • Mit Cherry ist es wie mit Grundig: Das war früher mal was Besonderes, aber heute ist nur noch der Name übrig geblieben. Was für ein Name drauf steht, ist mir ziemlich egal. Die Maße müssen stimmen (10-Finger Schreiber) und die Tasten müssen schnell erkannt werden. Gerade im Moment tippe ich auf einer Speelink SL-6430-BK. War auch nichts teures, den Voodoo brauche ich nicht. Ich sitze öfter abends oder im Dunklen vor der Kiste, weiß beleuchtete Zeichen auf der Tastatur sind als nächstes Voraussetzung. Ich habe hier auch noch so eine Gaming-Tastatur, das ist alles beleuchtet mit verschiedenen Farbabläufen, nur die Buchstaben nicht. Ziemlicher Blödsinn, aber man lernt ja dazu.

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  • Ich hatte fast immer schon das Equipment von Logitech in Gebrauch, nur mit den aktuellen Mäusen komme Ich nicht klar irgendwie fühlt sich das Scrollrad komisch an.?(
    Aber die Logitech G413 Tastatur die Ich schon seit Jahren in Gebrauch habe funktioniert tadellos, Schade nur dass es die Software für die Beleuchtungs Einstellung der Tasten nicht für Linux gibt, wenn man das aber mal unter Windows bzw. MAC gemacht hat wird die Einstellung direkt auf der Tastatur gespeichert.:)

  • Ich hatte schon immer Cherry-Tastaturen und muss auch sagen, dass einige von denen nicht mehr das sind, was sie mal waren. So z.B habe ich eine Cherry KC1000 an meinen Testrechnern. Eine leichte klapprige Tastatur mit schlechtem Druckpunkt.

    Dem gegenüber habe ich an meinem Hauptechner eine Cherry G230, die ist genau das Gegenteil: Schwer, sehr guter Druckpunkt und nix klappert. Diese Tastatur würde ich mir immer wieder kaufen (wenn sie noch gäbe).

    Mein Tip wäre: Ins nächste Geschäft gehen und die Tastaturen ausprobieren. Es ist (neben der Maus) die hauptsächlichste Schnittstelle Mensch/Maschine und damit muss man sich wohlfühlen. Und daher ist mir dabei der Preis eher Nebensache. Linux-Kompatibilität ist natürlich die Grundvoraussetzung.

    Unsere Systeme:

    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB, Nvidia Gforce GTX 1650
    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 32 GB, Nvidia Gforce GTX 660 TI
    1 x LMDE 6 Cinnamon auf Intel I7 16GB, NVidia Gforce GT710 (Testrechner)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon auf AMD 5 5600 32GB, AMD Radeon RX 6600 8GB (gekauft bei nicoletta)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB Nvidia Gforce GT640M (im Notebook)

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