Wieso betreibt ihr Distrohopping?

  • Angefangen hat es mit SuSE 5.2 1998.

    So fing es bei mir auch an. Ein HP Laserjet 4P ließ sich erst nach „Stricken“ eines Treibers per Hand zum Drucken überreden.

    Auch in den „Nullerjahren“ nach der Jahrtausendwende war meistens irgendeine Hardware/Peripherie nur nach sehr langen Bemühungen oder ums Verrecken gar nicht zur Zusammenarbeit zu bewegen … Also blieb ich bei Windows als alleiniges OS.

    Erst Versuche mit Ubuntu und später Linux Mint im Dual-Boot brachten mir in den „Zehnerjahhren“ mehr Glück. Noch war ich zu sehr an Windows gewöhnt ....

    Erst als der angekündigte neue „Service-Vertrag“ von MS im letzten Jahr für mich den berühmten Tropfen zum Überlaufen des Fasses brachte, trennte ich mich im Sommer nach einem Crash an einem MS Patch Day schon endgültig von Windows. Nun bin ich bei Ubuntu 22.04 Pro/GNOME 42.9 als alleiniges OS hängen geblieben.

  • ....und welches Arch.

    Das reine Arch.

    Nachinstalliert als Dienste wurde Cups, Yay und Neofetch.

    Meinen Druckertreiber konnte ich nur mit Yay installieren um ihn dann mit Cups zum laufen zu bringen.

    Grüsse

    Gregor

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    Geekom A5: EOS (Gnome) | CPU: AMD Ryzen 7 5800H Ram: 32 GB

    Asus Vivobook: MXLinux ahs | CPU: Intel i5 Ram: 16GB


    ..

  • Ich bin jetzt seit 2 Wochen auf Linux.

    Aktuell noch im Dualboot mit Windows 11 Pro.


    Am Anfang hatte ich es sehr schwer, die richtige Distro zu finden. Es gibt SOOOOOOO viele.

    Angefangen hatte ich mit Zorin OS, welches an sich sehr cool ist, mir aber doch zu wenig dieses ANDERE Nutzergefühl gab. Besonders die Einstellungsvielfalt, die bei Linux immer so beworben wird, fehlte mir, es gib zwar diese GNOME-Erweiterungen, aber diese wollten nicht so ganz funktionieren. Ausserdem entfand ich das gesamte System als sehr träge.


    Das mit der Anpassungsfähigkeit scheint aber mit GNOME zu tun zu haben, so erfuhr ich es durch weitere Distros, erst NOBARA, dann das offizielle Fedora, dann noch Manjaro Gnome.

    Eigentlich hatte ich mich bewusst für Gnome entschieden, weil mir die Usabillity recht gut gefiel, sieht doch sehr modern aus.

    Zusätzlich wurde mir von Gnome abgeraten, wenn ich zocken möchte, weil es damit wohl ziemlich hohe Inputlags gäbe.

    Weiss ich nicht, kann ich nichts zu sagen, Overwatch lief auch auf Nobara ganz respektabel, aber was mir an so abkömmlichen nicht so gut gefällt ist, dass es sehr schwer ist, gutes Hilfsmaterial zu finden. Warscheinlich wegen der geringeren Marktanteile. Keine Ahnung.

    So kam ich dann zu Ubuntu 23.10, welches dass erste dieser Distros war, welches recht zuverlässig lief. Ausserdem gibt es sehr viel Hilfsmaterial und Quellen, was es schon deutlich brauchbarer machte.

    Allerdings ja, störte ich mich dann nach zwei Tagen so sehr an GNOME, dass ich mich auf die Suche nach neuem machte.

    Durch Xubuntu lernte ich Xfce kennen, welches mir sehr gut gefiel, dann teilweise aber doch etwas ZU schlicht war.

    Kubuntu und KDE Plasma gefielen mir sehr gut, gefühlt ist KDE das am besten anpassbare, so mein Eindruck.

    Kubuntu hatte dann aber Probleme mit meiner NVIDIA-Karte.

    Dann kam LINUX Mint, erst ein paar tage die Xfce Variante, da hier das Xfce an einigen Stellen aufgebohrter und moderner wirkt, als in Xubuntu, dieses verschoss sich dann aber nach nur einem Tag durch einen Fehler bei der Grafikkarteninstallation.

    Kernel Phanic oder so.

    War aber nicht so schlimm, mir sagt Mint an sich nicht so zu.

    Da ich aber auch die Cinamonedition testete war ich mir schonmal sicher dass es Cinamon sein soll. Und Debian/Ubuntu basiert, Pacman, welches ich durch Manjaro kannte, mochte ich nicht so, war sperriger.


    Dann sollte es ne Distro werden, die Cinamon hat, relativ stabil ist und eine möglichst große Community hat.


    So kam ich dann zu Debian 12.


    Dies ist auch das finale System geworden.


    Mir gefällt, dass man bei der Installation sogar die Oberflächen auswählen kann, die man haben möchte, dass nicht alles direkt Out of the box geht, da ich gerne das Terminal etwas lernen möchte und dass es ziemlich performant läuft. Genauso wie Fehlerfrei.


    In jeder Distro hatte ich Probleme mit irgendwas.

    Da ging Wine nicht, da konnte ich das CUDA-Toolkit nicht installieren, da ging die ganze Graka nicht, in einer anderen wollte Lutris nicht gehen, in Debian muss man zwar vieles selbst machen, aber die Lernkurve wird damit belohnt, dass es so ziemlich immer fehlerfrei dann funktioniert. Und das macht mich so zufrieden.


    Habe Windows erstmal noch nebenbei, was mir auch bisher gut getan hat, weil einmal ein Overwatchupdate die Lutrisconfig unbrauchbar gemacht hat, weshalb der Abend aber durch die Windows Partition gerettet werden konnte.


    Sonst nutze ich es aber aktuell sehr selten und bin mit Debian soooooooo zufrieden.

  • Ja, stimmt eigentlich.

    Bei Ubuntu dachte ich auch erst, das ist es.:whistling:


    Danke. xd

    Du mußt jetzt nur noch zu Plasma wechseln, dann wirds Perfekt! ;)

    Hardware: MEG X570 UNIFY | AMD Ryzen 9 5950X | 64 GB Ram | AMD Radeon RX 6600 | Hauppauge Starburst 2

    System: Debian Bookworm (Plasma) im Dualboot mit Win11

  • Am Wochenende bin ich mal wieder ein wenig gehüpft. Bin zwar mit Nobara 39 Official (KDE) aktuell zufrieden, aber es juckt mich doch immer wieder in den Fingern. Fedora reizt mich schon ...

    Also habe ich mal wieder ein Backup meines Systems erstellt und Fedora 39 KDE installiert. Ich wollte schauen, wie sich Adaptive Sync meiner AMD Grafikkarte mit Kernel 6.6.13 verhält. Leider flackert es bei mir noch immer, wenn ich aus einer Vollbildanwendung zurück auf den Desktop komme. Also bisher weiterhin kein Grund zurück zu Fedora zu wechseln.

    Da meine Neugier doch recht groß war, durchsuchte ich die Fedora-Server nach einer installierbaren Version von Fedora 40 und wenn möglich noch im KDE-Spin. Ich wurde fündig und habe mir die tagesaktuelle Rawhide-ISO geladen und installiert.

    Fedora 40 KDE lief zu meinem Erstaunen mit KDE Plasma 6 RC richtig gut. Es sieht auf den ersten Blick auch nicht wirklich anders aus. Klar, die Plasma-Einstellungen sind neu angeordnet / sortiert, aber sonst sah das schon ganz gut aus.

    Zu meiner Überraschung funktionierte Adaptive Sync hier ohne Probleme. Kein Flackern mehr vorhanden. Perfekt. Ich hatte schon gelesen, dass Adaptive Sync in KDE 6 gefixt werden soll, aber nun konnte ich es ausprobieren. Da bin ich gespannt.

    Allerdings stellte ich ein anderes Problem fest. Seit Kernel 6.7 gibt es ein Problem mit Grafikkarten von AMD und RX 7x00 XT Chipsatz. Ist der Kernel aktiv, schaltet sich der Monitor bei einem Reboot in den Standby-Modus und wacht auch an der Benutzeranmeldung nicht mehr auf. Hier hilft nur komplettes Herunterfahren. Nach dem Neustart funktioniert der Monitor ohne Probleme. Zumindest bis zum nächsten Neustart des Rechners ...

    In Nobara gab es das Problem ebenfalls. Allerdings hat der Entwickler den Kernel diesbezüglich gepatcht, sodass es seit Kernel 6.7.0-204 diesbezüglich keine Probleme mehr mit den Grafikkarten gibt. Im 6.8er Kernel von Fedora ist dieser Bug allerdings noch enthalten.

    Weiß zufällig jemand, wo man Bugs in Rawhide-Versionen melden kann? Würde gern dabei helfen, den 6.8er Kernel für Fedora 40 diesbezüglich zu fixen ... :/

    EDIT: Ich habe den Fehler unter https://discussion.fedoraproject.org/ gemeldet. Mal sehen, was passiert.

    Fedora Linux 40 (Workstation Edition) | Gnome 46.1 | Kernel 6.8.9-300

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

    Einmal editiert, zuletzt von DenalB (29. Januar 2024 um 15:16)

  • Der Reiz des Distro-Hoppings liegt vermutlich daran, dass man immer wieder etwas Neues ausprobieren kann, ohne dafür Geld auszugeben.

    Vor etwa zehn Jahren habe ich jede Menge dieser Videos auf YouTube angesehen, bei denen der YouTuber eine Distribution in einer VirtualBox installiert und dann „testet“, indem er sich durch die Benutzeroberfläche klickt und schaut, welche Programme installiert sind.

    Mein Weg hat mit Ubuntu 6.06 begonnen. Ich hatte fast immer Ubuntu oder Debian im Einsatz und habe nie richtig gelernt, wie Linux unter der Oberfläche funktioniert, bin allerdings ein recht begabter Problemlöser.

    Mein Lieblingssystem über die Jahre war Peppermint OS, bis Mark Greaves leider vor vier Jahren gestorben ist. Danach war das tolle Forum praktisch tot. Ich habe auch Fedora ausprobiert und es war nicht so mein Ding. Eine andere Distribution, die ich eine Weile verwendet habe, war Mageia. Darüber lässt sich viel Gutes sagen. Nur die Benutzerbasis ist halt viel kleiner als bei Debian und Ubuntu. Auch Bunsenlabs mit Openbox fand ich ganz okay, wenn auch zu wenig komfortabel. Und schließlich habe ich vor zwei Jahren OpenSuSe auf einem alten Chromebook installiert. Die Stabilität reicht meiner Meinung nach nicht an Debian heran.

    Seit ein paar Jahren laufen auf allen meinen Computern Debian und Linux Mint und ich mache die Updates der Einfachheit halber über die Kommandozeile. Das einzige, was ich vielleicht in naher Zukunft ausprobieren möchte, ist ein Wechsel des Desktops zu Cinnamon. Um auszuprobieren, ob man es ähnlich komfortabel einrichten kann wie Gnome.

    Ich finde, die Zeit, die ich früher für Distro-Hopping verwendet habe, lässt sich viel besser darin investieren, ein bisschen Programmieren zu lernen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann versuche, mir ein etwas tieferes Verständnis der Funktionsweise von Linux anzueignen. ;)

  • DenalB müsdte sich mal einen alten CD Wechsler auf SSD Wechsler umbauen, dann braucht er weniger neuinstallieren und kann seine Systeme rollieren. Kommt hier das Rolling Release her? ;)

    Hab einen Wechselrahmen am PC und wechsle die SSD's selbst. Ein Hauptsystem und andere SSD's zum Testen und Ausprobieren. Funktioniert! 8o

  • Habe mir deswegen gerade eine externe SSD gekauft. Da braucht mein System-Backup nur 10 Minuten. Kurz gesichert, Distro getestet und wenn es nicht passt, ist die Sicherung in 15 Minuten wieder zurückgespielt ... :D

    Fedora Linux 40 (Workstation Edition) | Gnome 46.1 | Kernel 6.8.9-300

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  • Wie ich schon mal geschrieben habe, ich habe ein Notebook mit festem System (Arch) ind ein Notebook zum Testen.

    Bin jetzt am überlegen ob ich von Arch zu Void wechseln soll, werd mal Void auf meinem Test-Rechner installieren und dann entscheiden.

    Grüsse

    Gregor

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