Ist das ein Witz? Windows demnächst nur noch aus der "Cloud"?

Die genannten Abo richten sich ja an Unternehmen und da kannst du vermutlich alle Preise aufrufen. Im Vergleich mit den IT-Kosten vor Ort ist das vermutlich immer noch günstiger.

Ich denke ebenfalls, dass es für private Nutzer günstige Modelle geben wird.

Bei uns auf der Arbeit läuft es schon seit ein paar Jahren so, dass die lokalen Rechner lediglich der Zugang sind. Um unsere Software für Doku, Bewohner, Dienstpläne, etc zu nutzen, wird eine Remote-Desktop-Verbindung zum Server aufgebaut und auf diesem dann die Software ausgeführt und bedient. Unsere PC-Arbeitsplätze sind dort also eh schon Remote.

Ich glaube, dass du mit 5-10 Jahren vielleicht bei einer gewissen Masse recht haben kannst, grundsätzlich musst du aber nicht so lange warten. Denn das, was hier als Cloud-Service vermakrtet wird, gibt es ja genau so schon lange. Der Unterschied ist nur, dass die Rechner jetzt bei Microsoft stehen, während sie bisher auch in Rechenzentren anderer Anbieter oder im Keller der Firma standen. Jetzt plötzlich wird das alles nur "Cloud" genannt.

Der Trend geht dahin, sieht man ja an Office. Aber auch Office und Windows 11 gibt es nach wie vor als DVD zu kaufen, selbst wenn, bis Microsoft so weit ist, nach Windows 12 oder 14 bestimmt erst das Windows 365 für private, dann ist Linux so ausgereift das es kein Windows mehr braucht

Zitat von harihegen

Der Trend geht dahin, sieht man ja an Office. Aber auch Office und Windows 11 gibt es nach wie vor als DVD zu kaufen, selbst wenn, bis Microsoft so weit ist, nach Windows 12 oder 14 bestimmt erst das Windows 365 für private, dann ist Linux so ausgereift das es kein Windows mehr braucht

Glaube ich nicht. Habe gehört, dass Windows 10 das letzte Windows ist, welches es geben wird und dann künftig nur noch Updates

Microsoft versucht mit Gewalt alles und jeden in die Cloud zu bekommen. Das merkt man überall. Auch in der Fa. OnPremise werden immer mehr zweitklassig.

Bin frei privat von Windows weg zu sein.

Ich würde eher sagen die Firmen wollen alles in der Cloud haben und MS liefert.

Und wie schon geschrieben "Cloud" OS gibt es schon lange, warum gibt es denn wohl sonst Network Boot?

Je nach dem wie man das skalieren kann, kann das ja noch durchaus spannend sein.

Ich kann mir einen "günstig Computer" kaufen. Und irgendeine Basis-Windows-Cloud Abo haben.

Wenn ich dann aber am Wochende mal so richtig durchzocken will, kann ich das ding hochsaklieren-> mehr CPU, mehr GPU, mehr RAM. Für die 2-3 Tage halt was extra bezahlen und habe einen tollen Gaming-Rechner.

Sonntag Abend kann ich dann wieder zurück skalieren. So oder so ähnlich stelle ich mir das vor und ich denke das wäre ziemlich cool.

So muss man selbst nicht mehr irgendwelche High-End Grafikkarten anschaffen die am Ende 98% ihrer Lebenszeit sowieso nie ausgelastet werden.

Und so wie ich die Ankündigung gelesen hab, zieht das definitiv auf Privatkunden ab:

Hier Zitat aus heise.de

Zitat

Windows ist im Unternehmensbereich zunehmend in die Cloud gewandert, sodass etwa bei Windows 365 das Betriebssystem samt Anwendungen, Daten und Einstellungen nicht mehr lokal auf einem PC gespeichert sind. Dies plant Microsoft auch mit Windows 11 für Endkunden und Privatanwender, wie aus einer internen Präsentation von Juni 2022 hervorgeht. "Aufbauend auf Windows 365, soll das komplette Windows-Betriebssystem aus der Cloud auf jedes Gerät gestreamt werden können", heißt es.

Microsoft will Windows 11 komplett in die Cloud verlagern

Basierend auf Windows 365 soll auch Windows 11 in der Cloud laufen. So will Microsoft das Betriebssystem einfacher mit verbesserten KI-Diensten unterstützen.

www.heise.de

Zitat von kim88

Für die 2-3 Tage halt was extra bezahlen und habe einen tollen Gaming-Rechner.

Na ob Microsoft sich auf tageweise Abos einlassen würde und nicht (im Bestfall) gleich mindestens ein

Monatsabo verlangt ....

ich weiß nicht, aber irgendwas in mir, sagt, dass es eine derartige Flexibilität bei MS nicht geben wird, solange

die Kunden nicht in Scharen weglaufen können (wohin auch?)

Zitat von Riley

Mann sollte daher abwarten und hoffen das Linux zb Ubuntu in diese Cloud Hype drauf springt

Tun sie doch längst.

Canonical bietet 4 Ubuntu Produkte an:

Ubuntu Desktop, Ubuntu IoT, Ubuntu Server und Ubuntu Cloud.

Sowohl bei AWS wie auch bei OpenStack ist Ubuntu von Jahr zu Jahr das meist genutzt Cloud OS überhaupt:

Zitat von faxxy

Ich würde eher sagen die Firmen wollen alles in der Cloud haben und MS liefert.

zumindest für die Firmen, in denen ich die Jahre über gearbeitet habe, kann ich sagen, nein, dem ist nicht so.

Bsp. Office, Du bekommst immer mehr Probleme bei Verwaltung und Installation, wenn Du die OnPremise Versionen nimmst.

Exchange Server, auch so ein Kandidat, ab 2025 soll es wohl keinen Nachfolger für den aktuellen OnPrem 2019 mehr geben.

Zitat von Riley

Mich würde Mal zum Thema interessieren ob ( IT Experte) oder (IT Fachmann ) eigentlich noch eine Dasein Berechtigung haben.

Ich habe viele itler kennengelernt die nur MS machen - können - dürfen.

Und von Linux laufen die weg .

Sollte diese Personen Gruppe nicht Windows IT Experte heißen und andere Linux IT Experte und beides IT Experte.

In der der jetzigen Ausbildung zum IT-Systemadministrator sollten doch mehr Betriebssysteme gelehrt werden als nur Windows.

Aber wer will heute denn noch IT-Systemadmin werden.... ist ein aussterbender Ast

Die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration ist in der Tat sehr breit gefächert und allgemein gehalten. Gerade die Abschlussprüfung hat wenig mit einer bestimmten Software zu tun.

Da Microsoft aber (leider ) die Marktmacht inne hat, gibt es im administrativen Bereich, egal ob in der internen IT oder aus Richtung Systemhaus überwiegend Microsoft Technologien.

Ich hab mehrfach versucht „auszubrechen“ weil es mich nur noch nervt, ich wollte gern Support im Mac Bereich machen. Bekommst aber kaum Jobangebote und wenn, dann schlecht bezahlt.

Linux fühl ich mich nicht sicher genug von Wissen her, um da beruflich einzusteigen.

Admins als solches wird es noch länger geben, alles auszulagern macht in meinen Augen wenig Sinn und bringt Firmen auch nur teilweise weiter.

Naja, eine etwas radikalere Sichtweise wäre, warum nicht MS den Rücken kehren und komplett zu Linux wechseln? Vor allem im privaten Bereich könnte ich mir das durchaus gut vorstellen. Firmen sollten meiner Meinung nach sich auch langsam mit Linux als Alternative beschäftigen. Man kann alles, wenn man nur will!

Zitat von P_tech09

Man kann alles, wenn man nur will!

Jein, für Firmen ist das Mittlerweile super schwer sich zu lösen. Das fängt mit ERP und CRM Systemen an, die meisten benötigen Windows um zu funktionieren.

EMail Server, Exchange ist quasi Standard, was will man im Linux Bereich nehmen? Auch Datenaustausch im Office Bereich mit anderen Firmen….

Wie gesagt, sehr schwer, nicht unmöglich aber schwer.