Die neue Fritte 6670 - Will AVM die Leute verarschen?

  • Hallo liebe Gemeinde,

    dieser Fred richtet sich eher an die Nutzer eines I-Net-Anschlusses via Kabel, also nicht DSL, Glasfaser und Konsorten. Seit wenigen Tagen ist ja die "neue" 6670, die schon im letzten Jahr auf dem MWC vorgestellt wurde, als quasi Nachfolger der 6660 erhältlich, nur frage ich mich, was daran so toll und neu sein soll. Das beworbene WiFi 7 beherrscht kein 6 GHz-Band, es ist noch immer nur eine popelige USB 2.0-Buchse verbaut, Zero-Wait-DFS kann sie auch nicht usw. Als einziges und echtes"Highlight" ist höchstens Zigbee und das kommende Matter zu bezeichnen. Diverse (noch sehr wenige) Tests haben auch ergeben, dass die 6670 in puncto WLAN kaum besser ist als die 6660 mit nur ax-WLAN und vorausgesetzt, dass ein entsprechender Client ebenfalls ax mit 160 MHz Bandbreite besitzt und in unmittelbarer Nähe (2-3m) mit Sichtverbindung betrieben wird. Dafür "verlangt" AVM eine UVP von 289 EUR. What? Eine diesbezüglich kaum schlechtere 6660 ist derzeit für fast 100 EUR weniger zu bekommen und eine 6690, die zwar kein WiFi 7 beherrscht, dafür aber eine 6660 quasi in allen Belangen um Längen schlägt, ist aufgrund ihres 4x4 MU-MIMO ebenfalls noch besser und schneller und derzeit für rund/knapp 250 EUR zu haben.

    Wie beurteilt Ihr die neue 6670? In meinen Augen ist sie zwar in gewisser Weise durchaus schon "ihrer Zeit voraus", aber zu dem Preis? Nee, sorry. Und... ach ja... Ich nutze noch eine "alte" 6591, da ich keine ax-Clients habe und eine entsprechende Anschaffung in den nächsten 1-2 Jahren auch nicht plane, denn alle Clients, die eine schnelle Verbindung benötigen, habe ich per LAN an meiner Fritte angeschlossen.

    Ich bin daher mal auf Eure Meinungen zur dieser 6670 gespannt, auch wenn ich damit jetzt vielleicht eine "Endlosdiskussion" losgetreten haben sollte.

    Asus Prime B550 Plus | Ryzen 5 5600 | RTX 3060 | 32 GB RAM @3600 | 2x 1 TB NVMe-SSD | 1x 27" FHD | 1x 19" WXGA+ und diverse Audio-HW

  • Kein Kabelkunde, gehe daher nur auf die restliche Hardware ein. Deinen Infos nach, fühlt sich das nicht nach einem guten Geschäft an. Fehlendes 6 GHz Band voran. Zigbee wäre eventuell für den einen oder anderen interessant, dann aber sicher nicht für den Aufpreis. Ich persönlich habe weder IKEA, noch Hue oder (habe den dritten Hersteller vergessen) im Einsatz und würde dafür keinen Aufpreis zahlen wollen.

    Habe zwischenzeitlich mal in ein Datenblatt geschaut.

    Hat die 6660 ebenfalls Multilink? Das wäre sonst eventuell ein Kriterium für die 6670.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Hat die 6660 ebenfalls Multilink? Das wäre sonst eventuell ein Kriterium für die 6670.

    Meinst Du damit die gleichzeitige/parallele Verbindung im 2.4- und 5 GHz-Frequenzband? Nein, das kann die 6660 nicht, so wie alle Geräte, die "nur" auf ax-Basis funktionieren. Das ist ein Feature, das nur Wifi/WLAN 7 beherrscht. Aber dafür braucht man natürlich auch einen WiFi 7-fähigen Client, was derzeit nur Geräte der High-End-Klasse "können". Aber auch diese Funktion kann natürlich die Physik nicht "überlisten", da die 6670, ebenso wie die 6660, "nur" über 2x2 MU-MIMO verfügt. Auch ist der WiFi 7-Standard in seiner offiziellen Version noch immer nicht verabschiedet. Da können also noch Anpassungen, Verbesserungen usw. erfolgen.

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  • Habe eben gelesen, dass in Speedtests das WiFi 6 schneller war. Soll wohl an Optimierungen liegen, die 6 bereits erhalten hat, die bei 7 aber erst mit der Zeit kommen. Anscheinend ist das Protokoll nicht mal wirklich fertig. Sehe aktuell keinen Grund für ein "Upgrade".

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  • Ach ja, obwohl es an dieser Stelle vielleicht ein wenig OT ist: Wer seine Fritte auch als NAS am USB-Anschluss nutzen möchte, sollte die HDD oder SSD im NTFS-Format formartieren, nicht ext4, obwohl das augenscheinlich vielleicht naheliegend(er) ist. Ich habe mir jetzt mal die "Nacht um die Ohren geschlagen" und diesbezüglich diverse Tests durchgeführt. FAT32 ist am USB 3.0 meiner 6591er-Fritte am langsamsten, gefolgt von ext4 und NTFS (am schnellsten). Bei großen Dateien von einigen GB Größe schaffe ich damit 85-90 MB/s lesend und schreibend. Viel mehr ist via 1 Gbit-LAN eh nicht möglich.

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  • Habe eben gelesen, dass in Speedtests das WiFi 6 schneller war. Soll wohl an Optimierungen liegen, die 6 bereits erhalten hat, die bei 7 aber erst mit der Zeit kommen. Anscheinend ist das Protokoll nicht mal wirklich fertig. Sehe aktuell keinen Grund für ein "Upgrade".

    Du bringst es exakt auf den Punkt. Aber Stichwort "Marketing": Das ist es halt, obwohl ich das jetzt auch nicht irgendwie abwerten will. Wer ein echter Nerd, Freak und Geek ist, der kauft sich das Teil jetzt zu dem Preis. Für einen "Otto Normalo" jedoch ist m. E. das P/L-Verhältnis derzeit noch jenseits von Gut und Böse, denn wie schon gesagt, eine "nur" 6690, obwohl ohne WiFi 7, ist in der Praxis nicht nur (immer noch) besser, sondern derzeit auch noch 40-50 EUR günstiger zu bekommen. Sollte die 6670 in den kommenden Monaten so auf 230-240 EUR "Straßenpreis" sinken, dann fände ich sie dafür ok. Aber derzeit fast nahezu 300 Ocken? Sorry, no go.

    Edit/Ergänzung: Stichwort WiFi 6 (ax). Will man da die volle Leistung erzielen, dann bedarf es natürlich auch eines Clients, der ax mit 160 MHz Bandbreite beherrscht. Mit "nur" 80 MHz Breite unter ax ist der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber ac, also WiFi 5, in der Praxis eher nur marginal und zu vernachlässigen, wobei ich jetzt nicht von irgendwelchen "Spezialanwendungen" ausgehe, sondern von Otto-Normalo-Betrieb in einer Wohnung oder kleinem EFH.

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    Einmal editiert, zuletzt von Klaang (22. März 2024 um 04:16)

  • Und jetzt muss ich mich an dieser Stelle und so in gewisser Weise doch nochmal "auskotzen": Ich habe seit so ca. 4-5 Jahren einen 1.000 Mbit-(DL-)Anschluss (1 Gbit) mit 50 Mbit UL via Kabel-Internet. "Mehr" gibt es in D derzeit eh nicht, egal von welchem Anbieter/Netzbetreiber und egal welche Anschlussart (Kabel oder Glasfaser). Will ich mir aus dem Netz irgendwelche Datein runterladen, dann ist das - nach meiner Erfahrung - in erster Linie davon abhängig, welche Bandbreite der DL-Server überhaupt zur Verfügung stellt und um wie viele lokale, regionale oder globale "Umwege" der DL stattfindet. Im "Idealfall" komme ich mit meinem Gbit-Anschluss dann auf DL-Raten von 80-90 MB/s, z. B. bei Valve/Steam. Meistens jedoch liegt die durchschittliche Übertragungsrate bei so max. 30, 40-50 MB/s und mitunter bei sogar nur 5-10 MB/s oder noch weniger. Das reicht, im übertragenen Sinne, so gerade einmal für Streaming in FHD-Qualität.

    Was will ich damit sagen? Leute, lasst Euch nicht von irgendwelchen Werbeversprechen der Provider/Netzanbieter und deren "Werbefuzzies" blenden, wonach der Eindruck entsteht, dass JEDER(!) DL und JEDER Webseitenaufbau stets mit/in der gebuchten Maximalgeschwindigkeit stattfindet, denn die Praxis sieht i. d. R. ganz anders aus, was aber auch wieder nicht die "Schuld" der örtlichen Netzbetreiber ist. Ein "Boah, ey, Gbit-Internetanschluss" klingt also erst einmal "geil", aber in der täglichen Praxis folgt dann schnell die Ernüchterung, wenn man mal (nicht nur) aus den USA, Japan, Indien usw. einen DL startet.

    Ich/wir wurden vor rund einem halben Jahr kabeltechnisch von Vodafone auf Pyur zwangsumgestellt. Wäre der dauerhafte Preis von knapp 35 EUR/Monat bei Pyur für einen Gbit-Anschluss nicht unschlagbar günstig gewesen und wären entsprechende DSL-Angebote (mit dann nur max. 250 Mbit) deutlich günstiger gewesen... Leute... Ich hätte dann auf DSL "gedowngradet".

    Ach, ich "schwafel" hier wieder rum und sondere "geistigen Dünnschiss" ab, daher Schluss damit. Also: Meinungen und Erfahrungen sind jetzt gefragt und gefordert .

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  • Ach ja, obwohl es an dieser Stelle vielleicht ein wenig OT ist: Wer seine Fritte auch als NAS am USB-Anschluss nutzen möchte, sollte die HDD oder SSD im NTFS-Format formartieren, nicht ext4, obwohl das augenscheinlich vielleicht naheliegend(er) ist.

    Danke für deine ganzen Ausführungen.:thumbup:

    An der Fritz!Box angeschlossene Festplatten formatiere ich nur in ext3, da ext4 bis heute nicht funktioniert oder zu Datenverlust führt. Ich hatte schon vor mehreren Jahren immer wieder Test gemacht, aber bis heute scheint es mit ext4 nicht zu gehen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst!

  • Bei großen Dateien von einigen GB Größe schaffe ich damit 85-90 MB/s lesend und schreibend.

    Bin auch Kabelkunde, aber keine Fritzbox. Habe die VodafoneStation in Kombination OPNSENSE als eigenen Router.
    An der Opnsense einen AccessPoint mit OpenWrt, daran einen USB Stick mit ext4. Ich schaffe nur eine Datenrate mit ssh von 5 MB/s, also ca 40 Mbit/s. Mit sftp waren es nur 1 MB/s. Keine Ahnung voran das liegt das es bei mir so langsam ist.
    Am USB2.0 Anschluss des AccessPoints vielleicht? Aber theoretisch wären da 480 Mbit/s (60 MByte/s) eigentlich möglich.
    Da sind 40 Mbit/s doch zu wenig.

    Würde die Fritzbox mehr schaffen? Mit welchen Protokoll wird kopiert?

    Arch Linux | Gnome | HP ProDesk 600 G5 Mini | Raspberry Pi Zero W | OPNSense | OpenWrt | OpenPli | FOSS | Depressiv

  • ...ch habe seit so ca. 4-5 Jahren einen 1.000 Mbit-(DL-)Anschluss (1 Gbit) mit 50 Mbit UL via Kabel-Internet. "Mehr" gibt es in D derzeit eh nicht, egal von welchem Anbieter/Netzbetreiber und egal welche Anschlussart (Kabel oder Glasfaser)....

    Öhm...Deutsche Giganetz...auch wenn der Preis sehr hoch ist...


    Deine Aussage stimmt, wenn bei dir im Haushalt nur ein Internetteilnehmer vorhanden ist.

    Bei mir sitzt meine Frau am TV und saugt Netflix leer, meine kleine Tochter sitzt in ihrem Zimmer zockt online hat parallel via Handy ihre Freundin im Vidiocall und schaut auf dem Tablet ne Serie. Bei meine großen Tochter sieht es ähnlich aus und da habe ich meine Kiste noch gar nicht angeschissen und meine Anwendungen noch gar nicht erwähnt. Da kommt die 1GB Leitung schnell an ihre Grenzen.

    PC | AMD Ryzen 7 3700X - NVIDIA GeForce RTX 2070 Super - 32 GB RAM - 1 TB NVME - 2 TB HDD - ArchLinux

    Lappi | Intel I3 - 16 GB RAM - 128 GB SSD - ArchLinux

    Homi | Intel Atom 3 - Intel Grafik - 4 GB RAM - 1x 128 GB SSD - 2x 4 TB Seagate IronWolf HDD im RAID - Debian 11 mit OMV 6

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    Einmal editiert, zuletzt von KTT73 (22. März 2024 um 20:14)

  • Öhm...Deutsche Giganetz...auch wenn der Preis sehr hoch ist...


    Deine Aussage stimmt, wenn bei dir im Haushalt nur ein Internetteilnehmer vorhanden ist.

    Bei mir sitzt meine Frau am TV und saugt Netflix leer, meine kleine Tochter sitzt in ihrem Zimmer zockt online hat parallel via Handy ihre Freundin im Vidiocall und schaut auf dem Tablet ne Serie. Bei meine großen Tochter sieht es ähnlich aus und da habe ich meine Kiste noch gar nicht angeschissen und meine Anwendungen noch gar nicht erwähnt. Da kommt die 1GB Leitung schnell an ihre Grenzen.

    Was ist das denn für ein PremiumPlusRouter?

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Was ist das denn für ein PremiumPlusRouter?

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  • Die Probleme hätte ich gerne! :(

    Wer redet hier von Problemen? Es ging mir um eine Argumentation für eine 1GB Leitung. Da Klaang ja in seinen Thread die DL Geschwindigkeiten offenbarte, welche bei einem Rechner absolut richtig sind.

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  • Ich denke das „Wlan-Upgrade“ ist einfache Evolution.

    Ich denke spannend dürfte die 6670 für Leute sein die auf ZigBee angewiesen sind. Bei der 6660 musste man das für 80 Euro nachrüsten und hatte dann ein zusätzliches Gerät rumstehen.

    Mit der 6670 ist das integriert.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • hmm .. ich hätte gerne eine Kabel-Fritze. Mir sind die jedoch zu teuer :(

    Was darf es denn gerne sein? Als halbwegs oder auch top aktuelle Kabel-Fritten, die von AVM auch noch unterstützt werden, gibt es die 6590 (DOCSIS 3.0 bis max. 600 Mbit), 6591 (DOCSIS 3.1 bis 6 Gbit), 6660, 6690 und ganz neu die 6670. Die 6590, 6591, 6690 und 6660 gibt es auch günstig gebraucht zu kaufen, allerdings ist hier höchste Aufmerksamkeit gefordert, denn diese Boxen wurden auch von diversen Kabelnetzbetreibern (meistens Vodafone) als Mietboxen verleihen, die eine andere AVM-Herstellernummer haben. Diese "Hehlerware" wird ofmals zu günstigen Preisen in den einschlägigen Verkaufsportalen angeboten und funktioniert dann am eigenen Anschluss nicht. Hier mal eine kleine Übersicht, was "freie Kabelfritten" betrifft, die an jedem Anschluss funktionieren:

    6590 = AVM-Nr. 20002965

    6591 = AVM-Nr. 20002857

    6690 = AVM-Nr. 20002965

    6660 = AVM-Nr. 20002910

    6670 = AVM-Nr. 20003047

    Das sind freie Kabel-Fritten. Beim Gebrauchtkauf sollte man unbedingt auf diese Herstellernummern achten und, wenn diese übereinstimmt, den Verkäufer zusätzlich auch noch fragen, ob er die Box, wenn sie bei ihm in Betrieb war, bei seinem Provider zusätzlich auch wieder abgemeldet hat, Stichwort CM-MAC-Adresse. Boxen mit anderen AVM-Herstellernummern sind entweder Leih-/Mietgeräte in Form des Eigentums eines Providers (mit auch entsprechendem OS-Branding, also Hehlerware) oder internationale Versionen, die ebenfalls ihre Einschränkungen haben, insbesondere in Bezug auf OS-Updates.

    Eine freie 6591 mir "nur" WiFi 5 (dafür aber 4x4 MIMO) bekommst Du bei Ebay schon für um die 100 EUR. Eine freie 6660 wird dort oder bei Kleinanzeigen grob um die 120-130 EUR gehandelt. Wenn Du aber absolut auf "Nummer Sicher" gehen willst, dann bleibt nur der Neukauf, wobei eine 6660 aktuell und Stand heute für 199 EUR bei MediaMarkt/Saturn incl. Versand zu bekommen ist, die deutlich(!) bessere 6690 für knapp 250 EUR und die Nachfolgerin der 6660, also die 6670 mit Zigbee und einem "kastrierten" WiFi 7, für 250-260 EUR incl. Versand, je nach Anbieter.

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  • Sodele, eine kleine "Ergänzung" an dieser Stelle zur 6670:

    Ich konnte es mir ja nicht "verkneifen", die neue 6670 mal zu bestellen und in Betrieb zu nehmen - 14 Tage Rückgaberecht hat man ja. Sie wurde gestern Abend (28.02.) geliefert und ich habe sie heute (29.02.) dann auch mal angeschlossen und bei meinem Kabelprovider (Pyur) angemeldet/aktiviert. Ähm... tja... Ich bin in gewisser Weise baff erstaunt über das Teil mit seinem "nur" 2x2:2 MU-MIMO. Was WLAN-Clients betrifft, so habe ich nur ältere ac-Clients (WLAN/WiFi 5) mit nur einem Spatial Stream im Einsatz, also max. 433 Mbit/s brutto. Clients mit ax oder höher habe ich nicht und konnte das daher also auch nicht testen. Diese Clients sind 2 Smartphones (Samsung Galaxy A33) und 2 Tablets (Samsung Galaxy Tab A8 und Lenovo Tab M10 Gen. 3). Mit meiner (bisherigen) 6591 mit 4x4:4 MU-MIMO konnte ich damit im Idealfall (100% Sendeleistung und max. 3m Entfernung mit Sichtverbindung) so 310-320 Mbit/s netto im DL übertragen. Der UL liegt bei 51-52 Mbit/s, denn mehr gibt der Provider eh nicht her, also eher uninteressant an dieser Stelle. Unsere Wohnung im quasi Stadtzentrum von Berlin in einem Mehrfamilien-Reihenhaus ist mit 60 qm eher klein und vom Grundriss her sozusagen L-förmig, wobei die Fritte in dem inneren Knick/der inneren Ecke des "L"s steht, also halbwegs "zentral", wobei das an dieser Stelle auch etwas schwer zu beschreiben ist, aber vielleicht versteht Ihr schon, wie und wo ich das meine.

    Mit der 6591 habe ich selbst im "letzten Winkel" unserer Behausung durch 2 tragende Wände hindurch (Mauerwerk, kein Stahlbeton) noch so 220-250 Mbit/s im DL mit den ac-Clients und nur einem Spatial Stream. Jetzt aber kommt die 6670, die mich in dieser Hinsicht "geflasht" hat: Im Nahbereich schafft sie mit FritzOS 7.61 an den ac-Clients 340-360 Mbit/s und im "letzten Winkel" noch 280-300 Mbit/s. Ok, das sind jetzt im Vergleich keine "Welten" an Unterschied und in der Praxis sicher auch zu vernachlässigen, finde ich aber dennoch erstaunlich. Dabei habe ich im 5 GHz-Band nur die unteren Kanäle (36-48 mit 80 MHz Bandbreite) getestet, also bei max. 200 mW Sendeleistung. Auf Kanal 100 und höher, wo max. 1.000 mW Sendeleistung erlaubt sind, ist die Ausbeute (bei mir zumindest) nicht sooo viel besser. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich nur ac-Clients testen konnte und sich hier auch noch rund 8-10 Nachbar-WLANs befinden.

    Kurzum: In älteren WLAN-Standards und mit älteren Clients, die nicht die neuesten und aktuellen Anforderungen erfüllen, schlägt sich die 6670 wirklich gut. Hätte ich so nicht gedacht und vermutet. Werde ich die 6670 daher behalten (weil sie ja in gewisser Weise auch zukunftsträchtiger ist) oder weiterhin meine "alte" 6591 behalten, da ich in den nächsten 1-2 Jahren eigentlich kein "Update" auf ax- oder gar be-Clients plane? Ach... Sch***... ich bin derzeit hin und hergerissen.

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  • So, kurze (oder auch längere?) Ergänzung: Ich habe an diesem Osterwochenende weitere Tests mit der 6670 durchführen können. Aktuell (Stand 01.04.2024 - und kein Aprilscherz) ist das Gerät preistechnisch incl. Versand für rund 242-243 EUR zu bekommen. Sie ist zwar in gewisser Weise eine nur "gepimpte" 6660, aber das macht sie an den Stellen, wo sie "gepimpt" wurde, wirklich gut. Ich hatte heute mal meinen direkten Wohnungsnachbarn, der schon in gewisser Weise ein "Technik-Nerd" ist, auf 'nen Vodka eingeladen (ja, es wurden dann 3 oder 4) und ihn mit seinen 3 WiFi 6-Clients (nicht 6E, also 6 MHz-Band, denn das kann die 6670 nicht) darum gebeten, mal die WLAN-Performance der 6670 zu testen, denn ich, mit meinen nur 5er-ac-Clients, kann das nicht sooo wirklich. Fazit: Selbst er, also mein Nachbar, der eine 6660 in seiner 50 qm-Wohnung betreibt, war ein wenig erstaunt. Auch seine ax-fähigen Clients waren an der 6670 allesamt einen Tick schneller, obwohl sich rein aus dieser Hinsicht ein Umstieg von der 60er auf die 70er nicht lohnt.

    Ergo, obwohl das an dieser Stelle natürlich nicht allgemeingültig und keineswegs representativ ist: In "älteren" WiFi-Standards wie 4, 5 & 6 scheint die 6670 Cable wohl tatsächlich einen Tick schneller und stabiler zu performen als die "alte" 6660 v3, sofern in den Frequenzbändern/-kanälen WiFi 7 eingestellt wurde. Fairerwesie muss ich dazu aber auch sagen, dass zwischen Router und Client stets fast Sichtverbindung bestand mit einer Entfernung von 3-3,5m. Im Nahbereich und ohne Hindernisse dazwischen scheint die 6670 also tatsächlich sehr gut zu funktionieren. Für eher kleinere Wohnungen scheint die 6670 tatsächlich prima zu funktionieren.

    Aber egal an dieser Stelle und ich werde weiter berichten. Noch ist meine Kauf-Widerrufsfrist ja nicht abgelaufen. Mein Fazit bis dato: Für die von AVM ausgerufenen 289,- EUR UVP ist das Teil P/L-technisch definitiv ein No-Go, für aber inzwischen unter 250 EUR Straßenpreis incl Versand... Hmm... Da kann man schon ins Grübeln kommen, zumal kommende OS-Updates sicher noch mehr Performance aus dem Teil rauskitzeln werden. Na, schaun mer mal.

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