Personalmangel in der IT-Sicherheit der Bundesregierung

  • Moin Moin!

    Quicky-News:
    Die Bundesregierung hat Probleme genügend Personal für IT-Sicherheit zu finden, mit 747 unbesetzten Stellen von insgesamt 4575. Besonders das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat mit 76% den höchsten Anteil an unbesetzten Stellen. Kritik kommt von der Linken, die einige Ministerien beschuldigt, die IT-Sicherheit zu vernachlässigen. Das BMG verweist auf den IT-Fachkräftemangel, was von der Linken als vorgeschoben bezeichnet wird. Andere Bundesbehörden konnten in den letzten vier Jahren über 1753 neue Stellen besetzen.

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    Mfg: evilware666

  • Ist in Österreich gar nicht anders.

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    Lehre jemandem, wie man Angeln geht, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • Die Bundesregierung hat prinzipiell große Probleme, qualifiziertes Personal zu finden.

    Wenn man sich die aktuelle Politik anschaut, macht das jede alte Frau mit entsprechend guter konservativer Einstellung für Deutschland um Längen besser. ;)

  • Primär liegt es wohl weniger an den Gehältern / Einstiegsgehältern sondern vielmehr an der Einsicht der Verantwortlichen bzgl. der Notwendigkeit bestimmter Planstellen überhaupt.

    Von über 4575 Planstellen sind 750 unbesetzt. Da heißt, die Planstellen sind schon vorhanden.

    Es liegt tatsächlich größtenteils am Gehalt, teils auch noch an den Aufstiegschancen.

  • Ich würde ehrlich gesagt auch nicht freiwillig bei der Bundesregierung anheuern, auch wenn die viel mehr bezahlen würden.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Manoman, ich entschuldige schon im Voraus!!!

    Ich habe selten so viel gequirlten S..... gelesen, wie in diesem channel. Bisher war ich von den anderen Foren und Beiträgen immer(!) sehr angetan, auch wenn ich weiß Gott nicht alle verstehe.

    1.

    Die Bundesregierung hat Probleme genügend Personal für IT-Sicherheit zu finden, mit 747 unbesetzten Stellen von insgesamt 4575. Besonders das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat mit 76% den höchsten Anteil an unbesetzten Stellen. Kritik kommt von der Linken, die einige Ministerien beschuldigt, die IT-Sicherheit zu vernachlässigen. Das BMG verweist auf den IT-Fachkräftemangel, was von der Linken als vorgeschoben bezeichnet wird. Andere Bundesbehörden konnten in den letzten vier Jahren über 1753 neue Stellen besetzen.

    Obwohl ich den Heise-Verlag sehr schätze, ist diesen Artikel leider wenig informativ.

    Was sind denn das Leute, die da gesucht werden? Sind das alles Studierte? Oder ist das auch ein Admin oder oder oder oder.........? Und wo setzt die IT-Sicherheit an? Erst in der Anwendung oder schon beim Zusammenbau des PC oder bei der Unterrichtung der Mitarbeiter bei der Einweisung in Programme oder IT-Sicherheit?

    Schert bitte nicht alles über einen Kamm. Das ist sehr viel differenzierter als ein paar Zahlen. Wenn ich so über ein Betriebssystem reden würde, nähme mich keiner mehr ernst. Aber das ist vielleicht auch jetzt so...

    2.

    Wer sich über Bezahlung äußert, sollte sich erst einmal über die Gehaltsstrukturen informieren. Und sind die Gehälter insgesamt gar nicht so schlecht. Ich konnte jedenfalls immer meine Rechnungen bezahlen. Und kann das übrigens noch heute.

    3.

    Arbeitszeiten sind auch regelmäßige, insbesondere wenn man sich im Angestellten- oder Beamtenstatus befindet. 39,5 oder 41 Stunden pro Woche sind ganz angenehm wenn man sich die sogenannte Work-Life-Balance ansieht. Allerdings ist HomeOffice noch nicht so ausgeprägt wie in anderen Berufssparten, Aber ich glaube auch nicht wirklich daran, dass z. B. ein Atemschutzgerätetechniker zu Hause eine Atemschutzgeräteflasche mit 200 bar Druck befüllen kann oder der Kfz-Mechatroniker einen Dienstwagen/-LKW bei sich zu Hause repariert.

    4.

    Richtig, Linux ist im öffentlich Bereich nicht so sehr verbreitet. Aber warum nicht? Weil es leider ein Nischendasein (3, 6 % im Desktop-Markt) lebt. Wenn ich in Schleswig-Holstein für die Bundesregierung oder eine Bundesbehörde arbeite, dann möchte ich, dass mein Arbeitsergebnis auch in Berlin oder München gesehen/ausgewertet werden kann. Leider, und ich wiederhole mich hier, leider, kann das unter Linux derzeit nicht gewährleistet werden. Ich denke hier an das Experiment der Stadt München, die Linux mal versucht hat einzuführen und damit kläglich gescheitert ist und MS wieder eingeführt hat. Die Arbeitsergebnisse waren in Linux leider zu inkohärent. In meiner Behörde (ca. 55.000 Mitarbeiter) käme das gar nicht gut, wenn man in der Arbeitsumgebung mal eben ein neues Linux aufsetzt, weil einem die Arbeitsoberfläche nicht gefällt. Und damit auch andere Programme installieren muss, die dann wieder irgendeine andere Herausforderungen nach sich ziehen. Beispielhaft nur mal das Forum über Musikplayer...

    Ich hab gerade in einem Multibootsystem Win 11 installiert und es lief ohne wenn und aber; Monitore erkannt, Musikplayer installiert, VLC hinterher, keine Probleme, auch wenn ich es absolut S.... finde und es irgendwann wieder deinstalliere. Bisher habe ich auch noch keine Lizenz erworben und werde es wohl auch nicht.

    5.

    Es regt mich doch richtig auf, wenn Blinde von der Farbe reden. Und ich glaube, ich weiß wovon ich schreibe nach 46 Jahren öffentlicher Dienst. Und dann noch in einer Behörde der Bundesregierung.

    Und nun seit 1 1/2 Jahren in Pension mit einer Gehaltszahlung, die manchem Arbeitenden die Tränen in die Augen treiben würden.

    Vielleicht rege ich mich zu sehr auf, trotzdem oder gerade deshalb sollte dieses Forum fairer diskutieren, weil häufig der öD aus Sozialneid gedissed wird. Oder, wie Dieter Nuhr sagt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal das Maul halten.

    AMD Ryzen 9 5900X, AMD Radeon RX 7800 XT, 1 TB NVMe Win 10, 2 TB NVMe Linux Mint 21.3 / Win 11, ausreichend Speicher (zurzeit)

  • Richtig, Linux ist im öffentlich Bereich nicht so sehr verbreitet. Aber warum nicht? Weil es leider ein Nischendasein (3, 6 % im Desktop-Markt) lebt. Wenn ich in Schleswig-Holstein für die Bundesregierung oder eine Bundesbehörde arbeite, dann möchte ich, dass mein Arbeitsergebnis auch in Berlin oder München gesehen/ausgewertet werden kann. Leider, und ich wiederhole mich hier, leider, kann das unter Linux derzeit nicht gewährleistet werden.

    Das würde mich doch mal im Detail interessieren: Die Schnittstellen für den Austausch von

    Arbeitsergebnisse sind doch Dateiformate, und nicht Betriebssysteme, oder? Was genau macht

    es denn den Behörden so schwer, standardisierte Formate wie z.B. PDF zum Austausch der

    Daten zu nutzen, die ganz unabhängig vom OS gelesen werden können?


    Ich denke hier an das Experiment der Stadt München, die Linux mal versucht hat einzuführen und damit kläglich gescheitert ist und MS wieder eingeführt hat. Die Arbeitsergebnisse waren in Linux leider zu inkohärent. I

    Inwiefern ist München damit "kläglich gescheitert"? Die Entscheidung zurück zu Windows war

    doch unbestritten eine politische Entscheidung. Oder kennst Du tatsächlich technische Gründe

    für den Wechsel (ich bin ganz Ohr), abgesehen davon, dass LiMux nur langsam in Fahrt kam?

    (Bislang ich gehe ich davon aus, dass das größte Problem im München war, dass man zuviel auf

    einmal wollte und dass man (aus der Retrospektive gesehen) besser einen professionelleren

    Linux-Anbieter mit ins Boot genommen hätte als eine eigene Distro zu entwickeln -- mag sein,

    dass ich mit dieser Einschätzung danebenliege aber dann würde ich gern ein paar stichhaltige,

    technische Argumente lesen.)

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

    Debian XFCE und Void XFCE

  • Die ham ja nichtmal Linux. :thumbdown:

    Sicher? Bei uns ist Digitale Sicherheit bei der Armee angeordnet. Und ich hab dort nie gearbeitet weiss aber das auf allen Fotos die durchgeleakt wurden jeweils Ubuntus auf den Rechner liefen.

    Z.b. hier ein Beitrag: https://www.srf.ch/news/schweiz/b…-cyberbataillon (hat einen embed Videoplayer dort auf Play drücken dann sieht man das der an Ubuntu arbeitet)


    oder auch ein anderes Bild


    Wer sich über Bezahlung äußert, sollte sich erst einmal über die Gehaltsstrukturen informieren. Und sind die Gehälter insgesamt gar nicht so schlecht. Ich konnte jedenfalls immer meine Rechnungen bezahlen. Und kann das übrigens noch heute.

    Jein. Als IT-Fachkraft gerade im Bereich Sicherheit verdient man in der Privatwirtschaft einfach einiges mehr. Das bedeutet nicht dass der Staat schlecht bezahlt - sondern nur das die Gehälter im IT-Bereich teilweise völlig irre sind (merke ich ja nur schon an meinem eigenen Gehalt).

    Ich weiss das der Kanton Basel-Stadt hier in der Schweiz zurzeit bereits überlegt für gewisse IT Jobs nicht das "kantonale" Lohnmodell zu verwenden - sondern die Löhne bei den Jobs der Privatwirtschaft anzupassen (sind zurzeit erst Überlegungen).

    Arbeitszeiten sind auch regelmäßige, insbesondere wenn man sich im Angestellten- oder Beamtenstatus befindet. 39,5 oder 41 Stunden pro Woche sind ganz angenehm wenn man sich die sogenannte Work-Life-Balance ansieht. Allerdings ist HomeOffice noch nicht so ausgeprägt wie in anderen Berufssparten, Aber ich glaube auch nicht wirklich daran, dass z. B. ein Atemschutzgerätetechniker zu Hause eine Atemschutzgeräteflasche mit 200 bar Druck befüllen kann oder der Kfz-Mechatroniker einen Dienstwagen/-LKW bei sich zu Hause repariert.

    Geht ja nicht nur um HomeOffice. Hier kann ich direkt wieder mitsprechen. "Das Problem" bei IT Jobs beim Staat (neben der Lohnhöhe) sind die Hierarchien. IT Unternehmen - gerade im Entwicklungsbereich - leben von sehr flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen. Beim Staat dauert das alles ewig und das ist oft sehr frustrierend.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Sicher? Bei uns ist Digitale Sicherheit bei der Armee angeordnet. Und ich hab dort nie gearbeitet weiss aber das auf allen Fotos die durchgeleakt wurden jeweils Ubuntus auf den Rechner liefen.

    Ja auch die Bundeswehr benutzt Linux (findet man z.B. in den Stellenausschreibungen).

    Die Bundesregierung bzw. die -ministerien haben m.W. vor ca. 10 Jahren Linux wieder vor die Tür gesetzt.

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

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  • das microsoft ohne linux nie überlebt hätte is ja klar .. ohne linux würde es kein windows geben

  • Also die Bezahlung ist ja relativ leicht rauszufinden da die Gehaltsstufen z.B. A7 ja öffentlich einsehbar sind.

    Auch in Bundesministerien und bei der Bundeswehr ist Linux im Einsatz, aber meist auf den Waffensystemen und nicht auf den Desktop PCs.

    Ich kann auch OldManErwin nur zustimmen hab zwar erst ca 17 Jahre im Öffentlichen Dienst aber etwas Erfahrung hat man da schon gesammelt.


    das microsoft ohne linux nie überlebt hätte is ja klar .. ohne linux würde es kein windows geben

    Ohne Windows würde es auch kein Linux geben.

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