Wie macht ihr "sauber"?

  • Interessant wäre es wie viele Kernels man ansammeln kann wenn man kein "apt autoremove" macht. Irgendwann müssten ja so 20-30 Kernels auf der Platte sein, wenn man für alle auch immer brav die Quellen runter geladen hat wegen vmware zum Beispiel dann dürfte das schon ein bissel Platz verbrauchen und meine xTB PCIe SSD vollfüllen.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Ist es bei aktuellen Distros nicht so, dass die automatisch wieder entfernt werden? Bei einigen scheinen die letzten 2-3 Kernel noch zurückgehalten werden. Aber muss da mal genauer hinsehen.

    Ich kann mich nicht erinnern, wann bei mir zuletzt ein Kernel-Update schiefgegangen ist.

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • Da ich nie große Nachteile gefühlt habe, wurde da bisher nicht wirklich viel gemacht. Ich habe unter EndeavourOS die Funktion zur automatischen Bereinigung benutzt und die 3 letzten Versionen bei Updates behalten. Zudem habe ich früher bei SSD noch trim benutzt. Das war es dann aber auch schon.

    Irgendwann hatte ich mal bei einer Distro Einstellungen zu Snapshots in BtrFs vorgenommen, fällt mir gerade ein.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Stardenver Ich hatte beim Firefox durch geräteübergreifendes Tracking, das hauptsächlich von Online Zeitungen stammt, täglich grosse Mengen an HTML5 Dateien und Tracking Cookies. Durch Bleachbit ist der FF spürbar schneller beim Starten und stabiler beim Surfen. Auf Thunderbird habe ich es noch nicht angewendet. Den Tracking Mist reinige ich täglich - :thumbup:Daumen hoch von mir für Bleachbit - kanns nur jedem empfehlen.

    Ein großer Vorteil von Linux ist ja, dass es auch für uralte "Schrottsysteme" immer eine Distro gibt, die dem "Müll" wieder Leben einhauchen kann. Aber wenn ich mir hier im Forum die Signaturen anschaue, sind nicht wenige auf Systemen unterwegs, die massig Kerne mit viel GHz haben, mehr als ausreichend RAM und teilweise SSD im Bereich von mehr als 1 GB/s im Transfer. Da bemerkt man dann vieles einfach überhaupt nicht mehr.

    Ich muss da auch oft schmunzeln, wenn der Michl oder andere Videos machen und mehr oder weniger kritisieren, dass ein System nach der Installation 2 GB oder mehr an RAM schluckt. Das dann auf einem System mit 16 GB oder mehr.

    BleachBit habe ich selbst nie verwendet. Fand aber, dass es eine relativ gute "Werbung" war, als damals die ganzen wichtigen Mails, von Hilary Clinton auf den Servern verschwunden waren und man später davon sprach, dass diese aus dem System "gebleicht" oder "geätzt" wurden und man dafür BleachBit verwendet hat. Ich selbst habe aber keinerlei Erfahrungen mit diesem Tool.

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  • In der Regel schaue ich bei neuen Anwendungen, wo Daten im /homeVerzeichnis abgelegt werden. Deinstalliere ich Anwendungen, entferne ich diese Dateien und Ordner dann einfach auch.

    Einmal war mein System so zugemüllt mit KI-Zeugs, viele venvs, pip-Cache, Docker-Zeugs, Modelle in zig verschiedenen Verzeichnissen, dass mein Aufräumen darin bestand, die Linux-Distrubution neu zu installieren. Dann war zwar alles weg, aber ich konnte mit dem starten, was sich bis dahin bewährt hatte.

    Im Alltagsbetrieb brauche ich keine Cleaner.

  • Nun, ich nutze unter Arch seit kurzem
    arch-update

    im Terminal.
    Da werden verwaiste und veraltete Pakete gleich mit entfernt.

    Ist zu finden im chaotic-aur Repo.

    Hier eine Anleitung wie man das Repo hinzufügt.

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    Lehre jemandem, wie man Angeln geht, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • entspricht das dem Befehl: pacman -Qdt ?

    Ich habe es zwar nicht kontrolliert, aber wenn man deinen Befehl nach einem "arch-update" ausführt, wird nichts mehr gefunden. Außerdem wird auch "flatpak update" gleich mit ausgeführt. Erspart ein wenig Zeit.

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  • Nun ich habe vor allem bei meinen Betreuten Usern, die von Windows kommen, die Erfahrung gemacht, dass man auch unter Linux sofort etwas ähnliches sucht wie den CCleaner. Jedoch und gerade mit extensiver Nutzung von BleachBit kam es in der Vergangenheit bei einigen meiner User zu nicht mehr funktionierenden Programmen und Datenverlust bis hin zu einem nicht mehr bootfähigen Linux, mit anschließender Neuinstallation.

    Ich habe z.T. Linux Mint Installationen auf meinen alten Kisten die seit Jahren einfach nur von einem Versionssprung zum nächsten upgegraded werden und außer den normalen Terminalbefehlen zur Bereinigung, bzw. der beim Upgrade selbst automatisch ausgeführten Löschung nicht mehr benötigter Pakete noch nie ein Cleaning Programm genutzt. Die Systemordner sind nach dem Upgrade und damit verbundenem etwas höheren Platzbedarf wirklich nur geringfügig größer geworden. Und ich arbeite hier wirklich auf Systemen am unteren Limit. Schneller oder langsamer wurde dadurch auch nichts.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Nun ich habe vor allem bei meinen Betreuten Usern, die von Windows kommen, die Erfahrung gemacht, dass man auch unter Linux sofort etwas ähnliches sucht wie den CCleaner. Jedoch und gerade mit extensiver Nutzung von BleachBit kam es in der Vergangenheit bei einigen meiner User zu nicht mehr funktionierenden Programmen und Datenverlust bis hin zu einem nicht mehr bootfähigen Linux, mit anschließender Neuinstallation.

    Ich habe z.T. Linux Mint Installationen auf meinen alten Kisten die seit Jahren einfach nur von einem Versionssprung zum nächsten upgegraded werden und außer den normalen Terminalbefehlen zur Bereinigung, bzw. der beim Upgrade selbst automatisch ausgeführten Löschung nicht mehr benötigter Pakete noch nie ein Cleaning Programm genutzt. Die Systemordner sind nach dem Upgrade und damit verbundenem etwas höheren Platzbedarf wirklich nur geringfügig größer geworden. Und ich arbeite hier wirklich auf Systemen am unteren Limit. Schneller oder langsamer wurde dadurch auch nichts.

    Schlangenöl!

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Dann hatte ich einen täglichen massiven Anstieg des Datenmülls bei Firefox, was ihn massiv langsamer werden ließ.

    Naja, aber dazu brauchst du doch keinen Cleaner. Ich surfe fast nur im "Inkognito" oder "Inprivate" Modus, d.h. nach dem Schließen des Fensters werden alle Cookies und Temporären Dateien gelöscht. Wichtiges bookmarke ich. Der Browser bleibt sauber und schlank.

    Ab und an ein kleiner Löschlauf des Verlaufs inkl. alles gespeicherten Daten hilft genauso. Da trägt aber das System nichts zu bei, da diese in /home und nicht in / gespeichert sind.

    Wäre so als würde ich mein Linux dafür verantwortlich machen, dass mein Thunderbird mit zig Postfächern und mehreren GB Mail-Volumen langsam wird - wenn auch nur beim Start.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Schlangenöl!

    ...ganz genau so seh ich das auch.

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  • Da gehts um Sekunden sowohl beim Start als auch beim Surfen.

    Hm, ist wohl auch eine Frage der Hardware und der Netzverbindung.

    Also irgendwie kann ich es trotzdem nicht glauben, dass ein aktives Löschen des Browser-Verlaufs und damit aller auch Cookies, bzw. gespeicherter Dateien nicht auch alles entfernt. Außerdem gibt es bei manchen Browsern den Reset auf Installationszustand.

    Linux ist ja kein Windows, das selbst nach dem Löschen von TEMP-Dateien noch irgendwelche Installations-Brocken und Schattenkopien anlegt und diese bestehen bleiben.

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  • Vielleicht warst Du ja noch nie betroffen vom geräteübergreifenden Tracking?

    Kenne das Thema, bin Datenschutzbeauftragter. Aber ich verwende beim Browsen meistens No-Script. Ist manchmal lästig aber es verhindert wirksam vieles. IP-spoofen und einen mobilen Router verwenden - mit mir haben sie keinen Spaß.

    Ich hab keine Spams, tilge alle temporären Daten und Caches und blocke auch Mausbewegung und Verweildauer. Habe unterschiedliche Browser im Wechseleinsatz, sowie unterschiedliche OS und verwendet keine Standortübermittlung.

    Außerdem hab ich zumindest keine Telemetrie Dank Linux.

    Aber auch dazu brauche ich keinen PC-Cleaner und was hilfts wenn Du dann einen Androiden mit Google-Apps nutzt.

    Wenn schon, müsste man auch so konsequent sein und ein Pinephone ohne Google nutzen und ein offline Navi.

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  • Zwischen "sauber machen" des Systems und Tracking muss man meiner Meinung nach unterscheiden, das sind 2 ganz unterschiedliche Dinge.
    Ich nutze den Sweeper unter KDE, der räumt mir die Zwischenablage auf, die zuletzt geöffneten Dokumente usw... also nix wildes wo man sich das System mit zerstören kann. Bleachbit geht da weiter, greift viel tiefer ins System ein, löscht z.B. "überflüssige" locales usw... nur das kann dann später zu Problemen führen weil Programme bestimmte locales vorraussetzen sowie das System-Update dann auch.

    Und bleachbit hat einen extra Root-Modus, den sollte man besser nicht benutzen, da lassen sich z.B. die locales alle brav löschen. Wer nicht weiss was er tut ist dann selber schuld.

    Ab und an räume ich selber auf. Im Home-Verzeichnis gibt es die versteckten Ordner .cache und .config, da bleibt eigentlich der ganze "Datenmüll" zurück. Bleachbit z.B. löscht da auch fleissig. Da ab und an mal da reinschauen und wenn man weiss das z.B. Krita wieder deinstalliert wurde und ich da aber Ordner oder Dateien drin finde die sich auf Krita beziehen, dann kann man die löschen.

    Habe mir auch ein kleines Skript geschrieben welches sich beim herunterfahren ausführt und z.B. mein firefox aufräumt usw.
    Das sind halt so Dateien die ich für unnötig betrachte und lösche um ein "aufgeräumtes" System zu haben.

    Hauptsächlich Dateien im .cache und firefox, weil ich da festgestellt habe das diese mit der Zeit sich ganz schön aufblähen.


    Arch Linux | Gnome | HP ProDesk 600 G5 Mini | Raspberry Pi Zero W | OPNSense | OpenWrt | OpenPli | FOSS | Depressiv

  • Soziale Netzwerke erstellen ja mittlerweile sogar psychologische Profile und verkaufen sie, ich weiss nicht, ob das jedem Anfänger bewusst ist

    Ja, da bin ich schon voll bei Dir, aber das hat ja nichts mehr mit der Verwendung eines Cleaners und der Beschleunigung des Systems zu tun. Denn die Daten werden ja während der Nutzung im online-Profil erhoben. Offline ist davon bis auf einpaar Cookies, etc. auch nichts mehr zu finden. Browser-Kennung und Mausbewegung werden auch nicht im Cache abgelegt.

    Und klar nichts regt mich mehr auf als die Aussage:...wir sind ja eh alle gläsern im Netz und man habe ja auch nichts zu verbergen.

    Außerdem schafft es irgendwie auch jeder WhatApp und facebook zu installieren - auf nahezu jedem Gerät. Ich nutze keine Social-Media - es sei denn man bezeichnet auch dieses Forum hier als solches. Aber jetzt sind wir vermutlich doch etwas OT.

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  • Ja, aber nochmal zurück zu BleachBit und darum ging es ja ursprünglich. Bei Android muss jeder selbst Wissen was er damit macht, ich bezog mich auf den PC. Schließlich gibts ja eOS oder GrapheneOS, aber das würde jetzt zu weit führen...

    Ein Löschen aller temporärer Caches im Browser wird ebenfalls zum gleichen Ergebnis führen wie BleachBit.

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