Was ist eigentlich mit KISS - Keep it simple [and] stupid ?
Da würd ich eher Mal über systemd reden als über Snap oder Flatpack.
Flatpack und Snap ist runterladen und es funktioniert dass ist KISS, ich Brauch mich nicht um abhängigkeiten, richtige libversion oder ähnliches kümmern.
Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an, ich nutze weder Snap noch Flat oder Appimage. Ich brauche aber auch nicht die neuesten Programme und ich habe mit Gentoo ein auf meine Hardware angepasstes System.
Was ist eigentlich mit KISS - Keep it simple [and] stupid ?
Ich hatte schon immer wenig Verständnis nach diesem Prinzip. Vielleicht (aber auch nur Vielleicht) hat dieses "Prinzip" in den 70ern und 80er noch Sinn gemacht. Weil limitierte Ressourcen dazu fühten dass man limitierte Programme benötigte.
Das Prinzip selbst ist allerdings längst überholt.
Nehmen wir nur mal X11 das wurde 1984 eingeführt. Eine Software die Sowohl Ausgabe auf Displays, wie Eingabe von Tastaturen, Mäusen, Trackpoints, etc verwaltet. Wo bitte ist das KISS? Nach KISS Logik bräuchtest du eine Software nur für Mauseingaben, eine Software nur für Tastaturausgaben, eine Software nur für Bildschirmausgabe usw.
"keep it simpel and stupid" funktioniert heute nicht mehr. Der Anspruch heute ist nicht "einfache Software" zu haben. Der Anspruch ist heute "einfache, Behindertengerechte, anpassbare und sichere" Software zu haben.
Du willst Software Sandboxen? Vergiss es mit KISS.
Du möchtest das ein Web Browser auch Musik oder Videos abspielen kann? Vergiss KISS. Du möchtest mit dem smartphone bezahlen und den Betrag direkt mit deinen Freunden aufteilen. Vergisss Kiss 
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Man gut das ich das alles nicht will. 
Das Gerücht hält sich hartnäckig. Alles halbwegs Brauchbare stemmt auch Flatpaks/Snaps/Appimages. Deren Performance ist wesentlich besser geworden
Ich rede nicht von nicht funktionieren, sondern dass der Start länger dauert. Und dies ist kein Gerücht, sondern meine eigene Erfahrung. Es hängt aber stark von der Hardware und dem Software-Paket ab. Bei Firefox z.B. dürfte der Unterschiedliche 1-2 Sekunden sein. Bei Gimp sieht es dann schon anders aus.
Aber da es ja verschiedene Möglichkeiten gibt, picke ich mir die für mich jeweilig beste heraus. 
Ich rede nicht von nicht funktionieren, sondern dass der Start länger dauert. Und dies ist kein Gerücht, sondern meine eigene Erfahrung. Es hängt aber stark von der Hardware und dem Software-Paket ab. Bei Firefox z.B. dürfte der Unterschiedliche 1-2 Sekunden sein. Bei Gimp sieht es dann schon anders aus.
Aber da es ja verschiedene Möglichkeiten gibt, picke ich mir die für mich jeweilig beste heraus.
nehmen wir mal als Beispiel systemd.
Mit MX habe ich den direkten Vergleich mit und ohne. Mit startet schneller, weniger Probleme mit Pereferien und Chipsatz. Da wähle ich doch lieber mit und mir ist dann auch jeder Grundsatz egal. Die Praxis zeigt mir was effizient ist. Störungen hatte ich bisher auch nicht.
Praxis schlägt Theorie.
Theorie muss auf den Prüfstand
KISS und Containerformate schließen sich nicht aus. KISS kann in der Programmierung ja auch bedeuten, dass Du das Programm in viele kleine Teilmodule aufgeteilt ist und jedes Modul genau die eine Sache macht. Das überliegende Programm ruft die einzelnen Teilmodule auf.
Aber ja, die reine Lehre von KISS ist oft philosophischer Natur. Und mit reinen Lehren und Extremen lässt sich im wahren Leben schwer arbeiten.
"keep it simpel and stupid" funktioniert heute nicht mehr. Der Anspruch heute ist nicht "einfache Software" zu haben. Der Anspruch ist heute "einfache, Behindertengerechte, anpassbare und sichere" Software zu haben.
OK, es kommt auf die Sichtweise/Perspektive an: Wenn wer sagt, dass er Distributionspakete, Flatpak und Snap durcheinander verwendet und Application-Shop ala gnome-software alles simplifiziert unter einem Dach verstaut, wie soll ich da meinen AnwenderInnen/AnfängerInnen noch helfen? 
Wir werden das hier im Forum auch merken: Andere noch zu unterstützen wird katastrophal, die können doch nichtmal die notwendigen Fragen verstehen, geschweige denn korrekt beantworten.
... meine eigene Erfahrung...
Dann formuliere es doch direkt so. 
Wir werden das hier im Forum auch merken: Andere noch zu unterstützen wird katastrophal, die können doch nichtmal die notwendigen Fragen verstehen, geschweige denn korrekt beantworten.
Hier erwarten Neulinge mit weniger als 24 Stunden Linux-Erfahrung mittlerweile eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Debian-Installation ohne Systemd, möchten sich aber auch nur ungern selber einlesen. Kommt immer darauf an, inwieweit man sich zum Helfen bereiterklärt und wie gut man sich abgrenzen kann.
Hier erwarten Neulinge mit weniger als 24 Stunden Linux-Erfahrung mittlerweile eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Debian-Installation ohne Systemd, möchten sich aber auch nur ungern selber einlesen.
Aller Anfang ist halt schwer, sehr schwer sogar, wenn man noch kaum eine Anleitung versteht, und wie können wir von Anfängern erwarten, das Thema selbst einschätzen zu können? Naja, die meisten lassen sich doch mit Jeans Influencer-Unterstützung zu beispielweise Mint verführen.
Kommt immer darauf an, inwieweit man sich zum Helfen bereiterklärt und wie gut man sich abgrenzen kann.
Hmm, klar, aber ich arbeite eben als Supporter* und werde auch von einigen Administratoren als Helfer "genutzt". Es wäre nicht nur für die HelferInnen schön, wenn Unterstützung/Support erfolgreich leistbar und vor allem finanzierbar bliebe. (Wenn DeinE HelferIn nicht selbst weiter weis und Du auf SpezialistInnen angewiesen bist, dauert alles ewig, kostet unendlich viel Geld und verläuft trotzdem nicht selten im Sande. Das produziert nur EDV-Frust.)
Es ist natürlich etwas vollkommen anderes, wenn man Enthusiast/Hobbyist ist, sich selbst zu helfen weis und mit Forennutzung klar kommt. 
* Nur ganz vereinzelt mit Linux.
Hier kann doch schnell geholfen werden
Ich wusste, dass irgendjemand den bringen würde 
Hier kann doch schnell geholfen werden
Vorausgesetzt man versteht Englisch 😉
Aller Anfang ist halt schwer, sehr schwer sogar, wenn man noch kaum eine Anleitung versteht, und wie können wir von Anfängern erwarten, das Thema selbst einschätzen zu können? Naja, die meisten lassen sich doch mit Jeans Influencer-Unterstützung zu beispielweise Mint verführen.
Aber solche User würden auch keine Windows-Installation hinbekommen. Einige Distros lassen sich bei weitem einfacher installieren als Windows. Und dann mit den Standard Einstellungen, so wie unter Windows eben auch.
nehmen wir mal als Beispiel systemd.
Mit MX habe ich den direkten Vergleich mit und ohne. Mit startet schneller, weniger Probleme mit Pereferien und Chipsatz. Da wähle ich doch lieber mit und mir ist dann auch jeder Grundsatz egal. Die Praxis zeigt mir was effizient ist. Störungen hatte ich bisher auch nicht.
Da hast Du den direkten Vergleich zwischen systemd und SysV, nicht wahr?
Das könntest Du schon ein wenig präziser adressieren, schließlich gibt es ja mehr als nur diese zwei Alternativen,
daneben gibt es ja z.B. auch noch runit oder OpenRC.
Und nicht zu vergessen: Die Geschwindigkeit hängt durchaus von der jeweiligen Konfigurierung ab ....
Da hast Du den direkten Vergleich zwischen systemd und SysV, nicht wahr?
Das könntest Du schon ein wenig präziser adressieren, schließlich gibt es ja mehr als nur diese zwei Alternativen,
daneben gibt es ja z.B. auch noch runit oder OpenRC.
Und nicht zu vergessen: Die Geschwindigkeit hängt durchaus von der jeweiligen Konfigurierung ab ....
Ich wollte mit meinem Beispiel zum Ausdruck bringen das uns Dogmatismus nicht weiter bringt und jegliches für und wieder unwissenschaftlich ist.
Alles anzeigenIch hatte schon immer wenig Verständnis nach diesem Prinzip. Vielleicht (aber auch nur Vielleicht) hat dieses "Prinzip" in den 70ern und 80er noch Sinn gemacht. Weil limitierte Ressourcen dazu fühten dass man limitierte Programme benötigte.
Das Prinzip selbst ist allerdings längst überholt.
Nehmen wir nur mal X11 das wurde 1984 eingeführt. Eine Software die Sowohl Ausgabe auf Displays, wie Eingabe von Tastaturen, Mäusen, Trackpoints, etc verwaltet. Wo bitte ist das KISS? Nach KISS Logik bräuchtest du eine Software nur für Mauseingaben, eine Software nur für Tastaturausgaben, eine Software nur für Bildschirmausgabe usw.
"keep it simpel and stupid" funktioniert heute nicht mehr. Der Anspruch heute ist nicht "einfache Software" zu haben. Der Anspruch ist heute "einfache, Behindertengerechte, anpassbare und sichere" Software zu haben.
Du willst Software Sandboxen? Vergiss es mit KISS.
Du möchtest das ein Web Browser auch Musik oder Videos abspielen kann? Vergiss KISS. Du möchtest mit dem smartphone bezahlen und den Betrag direkt mit deinen Freunden aufteilen. Vergisss Kiss
Nur, um es mal klar zu formulieren:
KISS ist ein erster Linie ein Prinzip über das Lösen von Problem, z.B. zum Erstellung, Management und Anwendung
von Programmcode. Ja auch die Bedienung bieten für den Nutzer eine Problemlösung an. Das ist aber nur ein
Aspekt von vielen.
Du setzst hier im Speziellen die Idee "Nur eine Anwendung für ein Problem." viel zu absolut und drischst verbal
auf ein Strohmann ein. So wie Du es hier darstellst, wäre man mit dem KISS-Prinzip nie über ein "Hello World"
Programm herausgekommen ....
Ich wollte mit meinem Beispiel zum Ausdruck bringen das uns Dogmatismus nicht weiter bringt und jegliches für und wieder unwissenschaftlich ist.
"Jegliches für und wieder" vielleicht nicht, das mag ich so nicht beurteilen. Aber im Grunde sind wir in diesem Punkt
einer Meinung.
Das sehe ich etwas anders. Wenn behauptet wird "Praxis schlägt Theorie", trifft das auf Deine Erfahrung/Konfiguration/Peripherie zu, jedoch ist der Ansatz nicht "wissenschaftlicher" als andere Aussagen hier, dazu hätte man zumindest die Konfiguration als auch die Peripherie offenlegen müssen.
Aber, wie geschrieben, wurscht. Laberfaden.
ja genau das habe ich gesagt. Natürlich ist das nicht wissenschaftlich was ich schrieb, sondern subjektiv. Ich wollte das Absolute, den Dogmatismus durchbrechen. Darum schrieb ich u.a. "Theorie muss auf den Prüfstand".
Der Theoretiker sagt dem Praktiker wie er etwas zu machen hat. Der Praktiker muss es dann so umsetzen, dass es auch funktioniert.
Und ja, ist meine persönliche Erfahrung wie ich sie täglich erlebe. Und natürlich macht der Theoretiker immer alles richtig.
Normalerweise würde ich an so einer Stelle kein YouTube-Video posten, aber dieses passt einfach zu gut und sagt mehr als tausend Worte. Abgesehen davon habe ich mich halbtot gelacht. Lachen soll ja gesund sein und vielleicht nimmt es dem Thema auch etwas die "schärfe".
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