Leak deutet auf mögliches Abo-Modell für Windows 12 hin

  • Was aber nichts, absolut nichts daran ändert, das Linux für viele "Otto_Normal_Anwender" einen "Geruch" von esoterischer PC-Friemelei im Expertenmodus hat, für diese Menschen ist Linux so etwas wie der Schamanentanz der IT-Nerds.

    Leider, oder auch das Glück der Linuxianer, denn so bleiben sie weitgehend die Unberührten von Seiten der schlimmsten Böslinge des Internets.

    (Noch jedenfalls.)

    Ich erlebe das so nicht wie du es vermutest.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Das große Problem sehe ich hier bei dem Gewebe.
    Die Leute und auch gerade die Admins sind auf MS eingeschoßen. Selbst ich als FiSi der ja im Rahmen der Umschulung auch mal Linux gelernt hat, hat sich hier voll auf MS eingeschossen weil ich auf der Arbeit nur mit Windows zu tun habe.
    Und ich habe schon geheule von den Leuten bekommen als wir Wi10 21H2 ausgerollt haben und das Startmenue etwas anders aussah. Obwohl wir die Anordnung der Programme schon vordefiniert haben.
    Seit Monaten bremst uns die Bchhaltung beim Umstieg auf Win11, da wird es noch mehr gehäule geben, aber das ist normal, damit lebt man.
    Je nach Gewerk wird aber auch ein Umstieg auf Linux sehr schwer oder ist zum Teil gar nicht möglich oder zumindest nicht komplett.
    Bei uns im Haus ist Adobe und AutoCAD angesagt, und da es das nicht nativ für Linux gibt wird da auch keine Umstellung erfolgen.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Und jetzt einmal ehrlich, wie viele von den Leuten, die mit stolz geschwellter Heldenbrust verkündeten, nun werden sie endgültig auf Linux umsteigen und Windows von der Platte fegen, wie viele von denen macht ihre Ankündigung wahr?

    Ähnlich ist es jetzt mit "Win12".

    OB Auf Heise.de oder auf Hacker-News, oder wo auch immer diese Meldung inbrünstig diskutiert wird, da kann man regelmäßig von Kohorten von Usern ihre unabdingbare Entschlossenheit lesen, das sie alle, aber auch alle auf Linux umsteigen werden, hoch und heilig angekündigt, und wie viele meinst du, werden diesen Schritt wirklich vollbringen?

    Ich glaube nicht mehr, schon lange nicht mehr an den "Linux-Desktop", obwohl mir ein PC ohne Linux einfach nicht mehr denkbar wäre, dazu ist es schon lange zu spät (um das Jahr 2000 herum sah es da doch schon einmal ganz anders aus), viele Chancen wurden auch von Linux vertan, leider, und so wird es einfach weiter gehen, wie bisher, die Leute ballen wütend ihre Fäuste in den Hosentaschen, sicherlich, was aber nichts daran ändert wird, das Microsoft seine absolute Monopolstellung beibehält.

    Naja, so ein Wechsel auf Linux ist auch nicht immer realistisch, z.B. weil die Software vom Arbeitgeber auch zu Hause

    genutzt werden muss oder weil die Software für die eigenen Werkstatt / Lieblingshobbies nicht in der Art und Weise

    zur Verfügung steht, wie mensch es gern hätte. Um das Jahr 2000 war da eine gewisse Aufbruchstimmung, aber

    tatsächlich war die Funktionalität für den Privatbereich durchaus eingeschränkt. Ich kann mich erinnern, dass ich

    unter S.U.S.E Linux eine ganze Reihe von Filmen auf CD/DVD einfach wegen fehlender Codecs nicht ansehen konnte.

    Über das Problem hat mir dann irgendwann ein Laptop vom Arbeitgeber hinweggeholfen, auf dem mir Linux

    und Windows im Dualboot auf meinem Wunsch hin eingerichtet wurden (und in der Familie war dann der Frust

    seltener, dass ein Film nicht anzuschauen war, bloß weil der Alte auf sein Linux bestand).

    Aber wenn der Trend anhält, dass Software immer weniger vom OS sondern vom Browser abhängt, kann das doch

    vieles ändern und dies könnte stark an einem zukünftigen AboModell von Win 12 sägen, wenn die Grundfunktionen,

    die auch ohne im Abo von Win12 bereitgestellt werden, sehr knapp gehalten sind.

    Persönliche Anekdote dazu: Ich habe seit ein paar Wochen meiner ExFrau meinen Experimentalrechner zur Leihe

    überlassen, den Sie für Ihren Arbeitgeber für Telefoninterviews benötigt. Darauf habe ich vorher ein Q4OS (Debian

    mit Trinity-DE) installiert, um die Bedienung möglichst wenig fehleranfällig für meine eher nicht-computeraffine Ex

    zu gestalten. Die Telecom-Software, die beim Arbeitgeber benutzt wird, läuft im Chrome-Browser.

    Während bei vielen ihrer Kolleginnen die Rechner unter Windows regelmäßig die Biege machen, schnurrt der

    10-15 Jahre alte Rechner mit seinen 8GB vor sich hin und macht seinen Job! Neulich war er der die einzige Option,

    damit das Managment eine Online-Konferenz halten konnte ...

    Linux wird ein Hort und Heim der Individualisten und Selberdenker, auch der Trotzköpfe und Unangepassten bleiben, und das, das ist doch gut so, nicht?

    Ich sehe es durchaus auch so (habe da die Statistiken nur in vager Erinnerung), dass Linux auch vor allem ein Ort

    und Heim für Techies und Entwickler ist, neben den den Gruppen, die Du erwähnst.

    Und ja, es ist auch vom Vorteil, dass wir im "Windschutz" von Windows (ich denke da z.B. an Sicherheitsattacken

    auf Desktoprechner) Linux nutzen und manche sogar entwickeln können.

    Daher muss sich das auch nicht unbedingt ändern ....

    ... aber irgendwie setze ich immer darauf, dass die Argumente, die ich für die Nutzung von Linux bzw.

    OpenSource habe, doch auf Dauer überzeugen können --- soweit mein vielleicht naiver "Glaube" an den

    Linux-Desktop.

    Keine Alternativen ? Kein Mitleid !

    Debian XFCE und Void XFCE

  • @ Speichenbieger nun ja, da hast Du nicht unrecht und dennoch haben wir seit den Homeofficezeiten gesehen das die auch anders funktionieren kann. Am Beispiel von Citrix Workspace war dies von der Adminseite wirklich einfach umzusetzen und vor allem zu warten. Der Client kann und darf dabei alles sein. Das Adobe oder Autocad extern laufen würde, wäre das Problem nicht wirklich. Die Bankensoftware meiner Gattin, sowie MS Office, Exchange usw liefen alle auf nem Linux Client.

    Die Frage ist ob wir das wollen. Der Switch zu Cloud aller hat mich sogar von Apple befreit und von allen Anbietern von Software die sich auf dieses Geleise bewegt haben, darunter Adobe.

  • Zusammenfassend kann man doch sagen....

    Früher haben private User Windows kostenlos getestet...jetz sollen Sie dafür bezahlen..

    Sehe ich das richtig? ;)

    Linux Mint 21.3 Cinnamon Nutzer seit 18.04.2023 ;)

    In World without Fences and Walls, who needs Gates and Windows?

  • @ Speichenbieger nun ja, da hast Du nicht unrecht und dennoch haben wir seit den Homeofficezeiten gesehen das die auch anders funktionieren kann. Am Beispiel von Citrix Workspace war dies von der Adminseite wirklich einfach umzusetzen und vor allem zu warten. Der Client kann und darf dabei alles sein. Das Adobe oder Autocad extern laufen würde, wäre das Problem nicht wirklich. Die Bankensoftware meiner Gattin, sowie MS Office, Exchange usw liefen alle auf nem Linux Client.

    Die Frage ist ob wir das wollen. Der Switch zu Cloud aller hat mich sogar von Apple befreit und von allen Anbietern von Software die sich auf dieses Geleise bewegt haben, darunter Adobe.

    Es macht schon einen Unterschied ob es um ein OS geht, also die Basis für Anwendungen, oder um Anwendungen.

    Bei Anwendungen mit einem hohen wiederkehrenden Mehrwert für die Nutzenden ist sicherlich ein Abbo-Modell bereits etabliert. Für die Basis um überhaupt eine Anwendung starten zu können, als das OS selbst, das halte ich für nicht umsetzbar. Schon gar nicht dann wenn Anwedungsentwickelnde immer mehr auf Web-Anwendungen setzen. Da ist ein Widerspruch, denn das eine würde das andere ausschließen. Dannkann ich auch Linux installieren mit einem Browser und die Webanwendungen nutzen. Dafür würde sich niemand mehr ein Windows kaufen, oder eine Lizenz mieten.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Das große Problem sehe ich hier bei dem Gewebe.
    Die Leute und auch gerade die Admins sind auf MS eingeschoßen.

    Danke für deinen ebenso objektiven wie realistischen Beitrag.

    Spricht mir eigentlich aus dem Herzen und so habe ich dann zu dieser Thematik nichts mehr hinzu zu fügen.


    Vielleicht noch des Heiligen Linux Lobesgesang, denn ich habe heute meinen prosaischen Tag:

    Lobet Linux für seine Taten, lobet Linux in seiner großen Herrlichkeit!

    Lobet Linux mit Posaunen, lobet Linux mit Psalter und Harfen!

    Lobet Linux mit Pauken und Reigen, lobet Linux mit Saiten und Pfeifen!

    Und lasset Linux endlich auf eurer Festplatte eine himmlische Heimat finden.

    Amen

    return 0;

  • Da gebe ich dir vollkommen recht nicoletta und das war auch nicht damit gemeint.

    Es ist die Frage ob sich in einer betrieblichen Infrastruktur eine Firma mit einer Clientstruktur nicht besser aufstellt alleine schon von den Wartungskosten her.

    Wie du richtig geschrieben hast wurden auch uns und da waren schon gut über 60.000 Clients auf 120.000 User die administriert werden mussten. 99% aller Anwendungen wurden nicht mehr local gefahren und waren entweder über den Browser oder extern auf Servern betrieben via CitrixWS abrufbar. Da ist es dann vollkommen Egal ob dies nun via Chromebook oder Linux geschieht.

    Wie schon beschreiben gibt's die Sollbruchstelle in From"ist das Netz weg, ist alles weg"

    Wie sensibel diese Technologie ist sehen alle Applenutzer wenn sie die Seite der Ausfälle der Clouddienste verfolgen.

    Dabei gibt es aber dennoch den größten Unterschied im Ort der Verarbeitung. Alle Arbeiten stehen im Falle der Client Server Abarbeitung niemals auf meinem Rechner und ich sehe nur die Ergebnisse.

    Auf Cloudseite habe ich die Daten Lokal und extern und da muss der Sync 100% funktionieren <X was es leider ab und an nicht tut =O

  • Wenn die Ausfallsicherheit gesichert sein muss empfehlen wir einerseits redundantes Internet und eine Hybridlösung.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Früher gab es bei manchen Hersteller wenn man das vorinstallierte Windows nicht wollte 30 Euro zurück (Windows Refund). Später sind die dazu übergegangen das ein Neu gekaufter Rechner (versichert) an den Hersteller geschickt werden konnte und dort das Windows entfernt wurde und Anschließend der Rechner versichert auf Kundenkosten an den Kunden zurückgesendet wurde. Fazit 30 Euro bekommen 2x Versand bezahlt also kein Geld und kein Windows. :cursing:

  • Geil, schaut mal, was gerade bei Golem veröffentlicht wurde. Soviel zu meiner Abo Theorie ;)

    Onedrive: Microsoft zieht doppelte Speicherbelegung zurück - Golem.de
    Weiterhin ist offen, was Microsoft damit erreichen wollte. Es gibt Indizien, dass Kunden mit der Onedrive-Änderung in teure Abos gedrängt werden sollten.
    www.golem.de
    Zitat

    Weiterhin ist offen, was Microsoft damit erreichen wollte. Es gibt Indizien, dass Kunden mit der Onedrive-Änderung in teure Abos gedrängt werden sollten.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Das ist mir klar, trotzdem haben die meisten nie eine Windows Lizenz selber gekauft... ach lassen wir das

    Guter Punkt. Das ist mMn auch der Grund, weshalb Microsoft nicht einfach so mit einem Abo durchkommen wird. Zumindest nicht so, wie wir es uns bisher vorstellen. Die Menschen sind es einfach nicht gewohnt, für Windows zu bezahlen. Ob da eine Lizenz im Kaufpreis enthalten ist, interessiert sicher niemanden, da es auch niemand weiß. Die bezahlen X EUR für einen Rechner und Windows ist da halt kostenlos dabei. Und jetzt sollen die plötzlich monatlich dafür bezahlen?

    Da werden nicht wenige sagen, dass sie das alte "kostenlose" Windows weiterhin nutzen wollen.

    Ob MS letztlich doch damit durchkommt, kann ich nicht absehen. Aber der Otto Normalverbraucher analysiert die Situation sicher nicht so wie wir. Und das Warum ist ihm eh egal.

    Es wird noch spannend werden.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Das sehe ich auch so. Wenn man sag ich mal kostenlos eine Version wie Home bekommt und nen Abo nutzen muss wenn man ne Professional haben will wird es viele gar nicht interessieren.

    Aber dass hier ist alles aus der beschlegenen Glaskugel.

    Erstmal abwarten ob und wenn ja was da kommt.

    provozierter Experte für semifachliche Individualangelegenheiten

  • Geil, schaut mal, was gerade bei Golem veröffentlicht wurde. Soviel zu meiner Abo Theorie ;)

    https://www.golem.de/news/onedrive-…310-178304.html

    Ich denke ebenfalls, dass es hier ganz klar um Geld geht. Speicher schneller füllen, ohne tatsächlich Speicherplatz zu belegen. Kunden stocken schneller auf und man verdient schneller mehr Geld. Sollte man sich für die Zukunft merken. Gerade auf einem Markt mit so vielen Playern.

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