Jetzt ist Microsoft zu einer echten Datenkrake mutiert

  • Das Argument "Ich will doch jetzt nicht auch noch etwas komplett neues lernen müssen und mein Windows kann das doch alles!"

    Das sagen nur Menschen, die die Umstellung auf Office2007 (platzraubende RIM-Menüs & Verstecken der mächtigsten Befehle & neues Dateiformat) nicht mitgemacht hat, oder die sich nicht das Genöhle um die in Windows 8 weggefallenen Features (Startmenü & Anpassbarkeit von Fensteroptik) anhören müssen. ;) Von Windows 11 und den so "leicht verständlichen" Symbolen statt Befehlen im Kontextmenü will ich garnicht erst anfangen.

    Wer nicht plötzlich gezwungen werden will, alles neu zu lernen, der darf kein kommerzielles Programm wie Windows einsetzen: LibreOffice ist dem guten MS Office 2003 viel näher, also alles jüngere von Microsoft und mit Cinnamon arbeitet ein gewöhnter Windows-User auch intuitiver als mit Windows 11.

    Von den Sorgen um Reaktivierungswahn, CPU-Kündigungen, Dauer-Überwachung, Kontrollverlust bei Auswertung von Zugriffsrechten oder "unechtes Herunterfahren" muss man gegenüber Ottonormalanwendern garnicht anfangen, weil die davon selten etwas merken und Dir lieber Verschwörungstheorien unterstellen. ||

    Microsoft schießt sich selbst seit mindestens 2010 regelmäßig immer weiter ins Aus, und zwar aus Sicht überzeugter professioneller Windows-Anwender. :rolleyes:

  • Kaenguru73 Du magst ja recht haben, aber Du vergisst dabei das der Mensch ein „Gewohnheitstier“ ist und sich von – in ihren Augen bewehrtes – nur schwer trennt. Und was die Aus Schnüffelei im Internet oder durch Apps betrifft, ist ihnen das vielleicht bewusst, aber handeln oft nach dem Motto: „Niemand interessiert sich für mich. Ich bin nicht interessant. Ich habe nichts zu verbergen.“ Wenn Du diese dann auf der Straße nach ihren Namen, Adresse, Telefonnummer und/oder ihre Mailadresse fragen würdest, wirst Du höchst wahrscheinlich die Antwort bekommen, dass das dich nichts angeht. Zudem möchten die Menschen einen vor konfigurierten Rechner mit dem sie sofort ohne großen Aufwand los legen können. Und das sind halt meistens Rechner auf denen Windows installiert ist. Sie mögen zwar mal was von Linux gehört haben, erachten es aber als zu schwierig oder sind der Meinung das das nur etwas für Computernerds ist. Tja, man kann natürlich die Leute aufklären, dass das sich nicht so verhält, aber ich fürchte das das dann so ablauft wie das von El Pollo Diablo geschilderte. Leider!!!

  • El Pollo Diablo was meinst Du damit? Und "wenn ein Internetausfall vorliegt" betrifft das aber auch Linuxrechner.

    Das Beispiel mit dem Internetausfall bezog sich in meinem Beispiel vor allem auf die Firma, in der ich arbeite. Wir hatten vor der Abwanderung in die Cloud zwei eigene Rechenzentren in unserem Hauptquartier. In diesen RZs wurden unter anderem auch die kompletten Systemumgebungen unserer Entwicklungsabteilung durch uns gehostet. Irgendwann hat sich der Chef der Entwicklung von seinen MS Accountmanager soweit betüddeln lassen, dass es er entschieden hat, die Umgebung ins Azure zu migrieren und dort eine "Infrastructure as a Service" bauen zu lassen. Soweit so gut und es läuft auch alles soweit, wie erhofft.

    Nur hat die Entwicklung jetzt das Problem, dass die ganze Abteilung nichts mehr machen kann, wenn das Azure aufgrund eines z.B. Internetausfalls nicht erreichbar ist. Vor dem Wechsel war es noch möglich auch ohne Internet, innerhalb des Firmennetzes auf die Entwicklungsumgebung zuzugreifen. Falls das Internet mal weg war (z.B. wegen Bauarbeiten der Telekom etc.), ging im schlimmsten Fall der Zugriff von extern via VPN nicht. Am Firmenstandort konnte man aber weiterhin entwickeln, weil man ja Zugriff auf die Plattform hatte. Jetzt ist die gesamte Umgebung weg, wenn die Cloud nicht erreichbar ist.

    MS bewirbt eine Ausfallsicherheit von 99,x%. Das 0,x% haben wir in den letzten fünf Jahren dreimal erlebt. Früher wäre der Vorstand mit Fackeln und Mistgabeln in die IT gekommen. Heute heißt es "Da müssen wir mit leben. Das ist halt so in der Cloud." Ich finde es krass, wie schnell sich der Normie mit der Verschlechterung abfindet. Daher glaube ich, dass es mehr von solchen Ausfällen braucht, damit sich bei Entscheidern die Wahrnehmung dafür entwickelt. Von einem Umdenken sind sie bei uns auf jeden Fall noch meilenweit entfernt ...

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Kaenguru73 Du magst ja recht haben, aber Du vergisst dabei das der Mensch ein „Gewohnheitstier“ ist und sich von – in ihren Augen bewehrtes – nur schwer trennt. Und was die Aus Schnüffelei im Internet oder durch Apps betrifft, ist ihnen das vielleicht bewusst, aber handeln oft nach dem Motto: „Niemand interessiert sich für mich. Ich bin nicht interessant. Ich habe nichts zu verbergen.“ Wenn Du diese dann auf der Straße nach ihren Namen, Adresse, Telefonnummer und/oder ihre Mailadresse fragen würdest, wirst Du höchst wahrscheinlich die Antwort bekommen, dass das dich nichts angeht.

    :D Name & Adresse geben die Leute ständig sonstwelchen Shops und die Telefonnummer teilen sie bei Whatsapp und bei jedem Anruf - So true.

    Zudem möchten die Menschen einen vor konfigurierten Rechner mit dem sie sofort ohne großen Aufwand los legen können. Und das sind halt meistens Rechner auf denen Windows installiert ist.

    Die Masse an Menschen läuft einfach zum Blödmarkt und ... Das ist klar. Es gibt aber auch Anwender, die andere Menschen brauchen, um einen Drucker oder ein Emailkonto einzurichten. Auf diese Anwender kann man sehr gut Einfluß nehmen, oder einfach Linux parallel installieren und ihnen einrichten. ;) Am heimischen Rechner werden unbedarfte Anwender mit Linux inzwischen meistens sehr happy. :)

    Sie mögen zwar mal was von Linux gehört haben, erachten es aber als zu schwierig oder sind der Meinung das das nur etwas für Computernerds ist. Tja, man kann natürlich die Leute aufklären, dass das sich nicht so verhält, aber ich fürchte das das dann so ablauft wie das von El Pollo Diablo geschilderte. Leider!!!

    Wer sich nicht auf das Urteil von Nerds verlässt, möge doch mal selbst hier und/oder auf dem Youtube-Kanal gucken... ;)

    Aber natürlich hast Du auch vollkommen recht: Wenn Menschen an speziellen Apps hängen, können sie kein Custom-Rom auf dem Smartphone verwenden (Online Banking Authorisierung u.ä.), oder wegen benötiger Google-Play-Diensten keinen Privatsphäre-Gewinn erzielen (Whatsapp, Instagram, Facebook & Co.). In Büros kommt Linux als Betriebssystem auch selten in Frage, weil die kaufmännischen Anwendungen dafür nicht erhältlich sind. "Wechseln" geht da nicht, bzw. ist ein teures und langwieriges Projekt.

  • MS bewirbt eine Ausfallsicherheit von 99,x%. Das 0,x% haben wir in den letzten fünf Jahren dreimal erlebt. Früher wäre der Vorstand mit Fackeln und Mistgabeln in die IT gekommen. Heute heißt es "Da müssen wir mit leben. Das ist halt so in der Cloud." Ich finde es krass, wie schnell sich der Normie mit der Verschlechterung abfindet. Daher glaube ich, dass es mehr von solchen Ausfällen braucht, damit sich bei Entscheidern die Wahrnehmung dafür entwickelt. Von einem Umdenken sind sie bei uns auf jeden Fall noch meilenweit entfernt ...

    Das ist "schwierig", bzw. ich kann als Cloud- & Microsoftnichtmehrmöger Dir nicht zustimmen. Die Cloud-Dienste sind eigentlich so gedacht, dass Ihr Euch ins Büro per OneDrive Dateien mit der Cloud synchronisiert. So sollte auch Outlook arbeiten (Offline-Speicher/.ost-Datei). In der Theorie könnt Ihr auf die Weise auch offline produktiv sein. Dass wir in den meisten Anwendungen immernoch keine vernünftige Lösung für Datenbank-Synchronisationen haben, hat nicht wirklich was mit den Cloud-Diensten der Techgiganten zu tun.

    ----------------------------------------------------------------------

    Ergänzung/Nachtrag:

    Dass Ihr ein eigenes, lokales RZ betrieben hattet, war nur für Euch in der Zentrale gut. Alle Außenstellen & Home-Offices standen viel schlimmer auf dem Schlauch bei einer Internet-Störung in Eurer Zentrale. Mit dem Umzug in die Cloud haben die Externen unterm Strich Ausfallsicherheit gewonnen. Cloud-Dienste und externes Serverhosting gibt es auch mit Linux und sind auch in jedem x-beliebigen Rechenzentrum des persönlichen Vertrauens abbildbar.

    Das grundsätzliche Problem an externen Rechenzentren ist der Zugriff auf die Daten durch die Administratoren im RZ, was den meisten Kunden nicht klar ist. Außerdem besteht das Risiko, dass sich die VMs verschiedener gehosteter Server gegenseitig ausspähen (Sicherheitslücken). Das wird in Zukunft besser - Intel Trust Domain Extensions (Der Artikel ist bestimmt nicht kostenlos lesbar, aber die ersten Zeilen reichen eigentlich.).

    Einmal editiert, zuletzt von Kaenguru73 (29. Dezember 2023 um 14:14)

  • Hhmm

    Interessante Sichtweisen.

    Ich frage mich nur ernsthaft ob 95 Prozent der User wirklich Wissen, was eine Cloud Degeneration in Wirklichkeit bedeutet und was deren Ausfall in Zusammenhang mit den hier erörterten Themen hat.

    Ändert sich damit deren Verhalten wenn die Unix Umgebung auch offline ist oder wird es als gegeben hingenommen.

    Jeder in unseren Gebiet weiss was eine Ransom oder DDOS Attacke bedeutet aber was wird in der Öffentlichkeit publiziert wie sich das ändern lässt?

    Wie rüttelt man die Leute auf ?

    Windows hat seine Stärken jeder der mal versucht hat einen udev Fehler eines Administratoren an einem Server zu beseitigen weiss wie schön leicht es ist sowas an Windows zu regeln weil keiner da "rein programmieren"kann, im Gegensatz zu "open source". ;(

    Naja ich denke meine Sichtweise ist da zu einseitig.


    Nichts für ungut.


    Gruss


    Fubba

  • Kaenguru73da bin ich ja auch vollkommen bei dir, aber so ticken halt die meisten Menschen. Nimm z. B. mich. seit meinem Tagen Anfang des 1990er Jahre mit Windows 3.11 kannte ich selber nur Windows weil es auf den Rechnern installiert war und ich nichts anderes kannte. Das ist eben genauso wie mit Nutella. Es mag zwar mittlerweile bessere und auch gesündere Nuss Nougat Cremes geben, aber die Leute sind es halt - oft von Kindheit an - gewöhnt und bleiben eben dabei. Es kam zwar bei mir irgendwann mal der Wunsch auf mich von Windows zu trennen aber da ich bis letzten Sommer Kassierer in einem Verein war, wo das Onlinebanking und die Buchführung über ein Programm lief das es nur als Windows Version gibt, hab ich diesen Wunsch immer wieder zurückgestellt. Bin dann aber mit meinem alten Laptop im September auf Linux Mint umgestiegen und es bis jetzt nicht bereut, und wenn es mal einen adäquaten Ersatz für die von mir benutzten Windows Programmen gibt, verschwindet es auch von meinem PC. Da ich es aber nur noch offline betreibe kann auch nichts mehr ausgeschnüffelt werden und auch keinen Schaden mehr anrichten.

    Einmal editiert, zuletzt von Hiasl59 (29. Dezember 2023 um 14:11) aus folgendem Grund: Grammatik

  • Zitat

    Natürlich kannst Du WhatsApp den Rücken kehren, aber was nutzt es dir wenn dir deine Kontakte aus Bequemlichkeit nicht auf eine Alternative wie Signal oder Threema folgen (ich habe es gemacht und ¾ meiner Kontakte verloren)?

    Die Erfahrung kann ich teilen. Ich bin da sehr erschrocken darüber. Entweder WhatsApp oder gar nicht. Nichtmal SMS oder Email. Und der Gruppenzwang lebt. Wer kein WhatsApp nutzt, fliegt raus.

    Ich habe schon in Firmen gearbeitet, da lief beinahe die komplette Kommunikation über WhatsApp ab. Und der Rest dann über Noticen und Teams... Das ist Standart. Ich denke, Microsoft & Co. brauchen sich keine Sorgen machen.

  • Ich habe schon in Firmen gearbeitet, da lief beinahe die komplette Kommunikation über WhatsApp ab. Und der Rest dann über Noticen und Teams... Das ist Standart. Ich denke, Microsoft & Co. brauchen sich keine Sorgen machen.

    Das stimmt. Die brauchen sich keine Sorgen zu machen und ich bin auch nicht so blauäugig zu behaupten, dass Open Source Messenger so gut wären, wie die Meta-Pendants. (Eigentlich ist Whatsapp dank DSGVO eher nicht mehr zulässig, oder? :/) Aber wir sollten bitte alle damit anfangen die OSS-messenger zu nutzen und eigene mastodon-Zweige hosten.

    Dann können wir jedem sagen, dass wir am liebsten darüber erreichbar sind und die Leute haben es schonmal gehört. Wir können den Leuten das auch zeigen/herunterladen (please use F-Droid on Android). Einfach anfangen! Das geht nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück.

    Microsoft Teams hat zu Beginn von der Pandemie auch noch kaum wer gehabt und es hat zwei Jahre gedauert, bis endlich ein paar Leute was damit anfangen konnten.

  • Also ich bin ja auf Signal oder Threema gewechselt und auf Linux Mint kann man auch Signal nutzen. Ich hab zwar durch den Wechsel Kontakte verloren, stehe aber mittlerweile darüber, weil wenn ich denen die mir nicht gefolgt bin eben nicht wichtig bin, dann kann ich auch auf sie verzichten. Ich vermisse eigentlich auch keinen. Das von mir bevorzugte Threema benutzen wir nur in der Familie. Liegt wahrscheinlich daran das es ein paar Euro kostet und Geiz geil ist ;)

    FRAGE!  Kaenguru73Was ist Mastodon?

    Einmal editiert, zuletzt von Hiasl59 (29. Dezember 2023 um 14:53) aus folgendem Grund: Grammatik

  • Ich hab festgestellt das es viele Menschen gibt, die gerne gegenüber Google ihren Datenoutput minimieren wollen, aber keine Ahnung haben wie oder es für sehr kompliziert halten. Da kann man den Menschen nur Hilfe anbieten. Einfach aufzeigen was Googel alles sammelt und aufzeigen, wie Alternativen aussehen können und was man mit ein wenig umstellen alles ändern kann.

    Desktop PC : AMD Ryzen 5 3600, 16 Gig RAM DDR 4 Hyper X, Radeon RX 580,Sound Blaster XI-Fi Titanium, 500GB M2 SSD Western Digital, HDD 6 TB OS: Linux Mint 20.3

    Laptop: Lenovo ThinkPad T440, 8 Gig RAM, 1 TB SSD OS: LMDE

  • Das ist "schwierig", bzw. ich kann als Cloud- & Microsoftnichtmehrmöger Dir nicht zustimmen. Die Cloud-Dienste sind eigentlich so gedacht, dass Ihr Euch ins Büro per OneDrive Dateien mit der Cloud synchronisiert. So sollte auch Outlook arbeiten (Offline-Speicher/.ost-Datei). In der Theorie könnt Ihr auf die Weise auch offline produktiv sein. Dass wir in den meisten Anwendungen immernoch keine vernünftige Lösung für Datenbank-Synchronisationen haben, hat nicht wirklich was mit den Cloud-Diensten der Techgiganten zu tun.

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    Ergänzung/Nachtrag:

    Dass Ihr ein eigenes, lokales RZ betrieben hattet, war nur für Euch in der Zentrale gut. Alle Außenstellen & Home-Offices standen viel schlimmer auf dem Schlauch bei einer Internet-Störung in Eurer Zentrale. Mit dem Umzug in die Cloud haben die Externen unterm Strich Ausfallsicherheit gewonnen. Cloud-Dienste und externes Serverhosting gibt es auch mit Linux und sind auch in jedem x-beliebigen Rechenzentrum des persönlichen Vertrauens abbildbar.

    Das grundsätzliche Problem an externen Rechenzentren ist der Zugriff auf die Daten durch die Administratoren im RZ, was den meisten Kunden nicht klar ist. Außerdem besteht das Risiko, dass sich die VMs verschiedener gehosteter Server gegenseitig ausspähen (Sicherheitslücken). Das wird in Zukunft besser - Intel Trust Domain Extensions (Der Artikel ist bestimmt nicht kostenlos lesbar, aber die ersten Zeilen reichen eigentlich.).

    Wir müssen hier Office 365 und Azure voneinander trennen. Wir haben im Azure eine dedizierte Infrastruktur mit Servern, Clustern, Datenbanken etc., die unsere Entwickler für ihre Entwicklungsumgebungen nutzen. Denen geht es nicht um die PIM Dienste von Microsoft wie Mail, OneDrive oder SharePoint. Die nutzen halten IaaS oder PaaS von Microsoft. Der Vorteil dieser Umgebungen sind deren Skalierbarkeit, Clonen der Maschinen, Rollback usw. Das ging im hauseigenen RZ zwar im kleinen Maße auch, aber nur mit entsprechend manuellem Zutun, Anschaffung von weiterem Storage etc. Mir ist nicht bekannt, dass man eine IaaS/PaaS offline betreiben kann.

    Bei dem Nachtrag mit VPN und dem HQ gäbe ich Dir prinzipiell Recht. In unserem Fall haben wir aber Conditional Access für den Zugriff konfiguriert. Bei uns gilt die Policy für "Managed Devices" (also Azure AD joined Maschine und mit einem Zertifikat unserer PKI ausgestattet) und "Trusted Location" (also einen streng begrenzten IP Adressbereich). Auf die Entwicklungsplattform kann daher nur über IP Adresse aus dem HQ zugegriffen werden, z.B. indem ein Remote Entwickler sich via VPN mit dem HQ verbindet und dann eine Session zur Entwicklungsumgebungen aufbaut. Alles andere wäre aus Sicherheitsbetrachtungen grob fahrlässig. Allerdings schießen wir uns ins eigene Bein, wenn die Internetverbindung zwischen HQ und Azure gestört ist.

    Früher hätte ein Entwickler aus dem Homeoffice in die Firma fahren können und von dort auf die Umgebung zugreifen können. Diesen Fallback haben wir jetzt nicht mehr.

    Aber das ist halt alles Entscheidungen unseres Managements, auf die wir wenig Einfluss nehmen konnten. Wir (als IT gesprochen) haben mehrfach davor gewarnt und warnen immer noch von der Abhängigkeit, werden meinem Dafürhalten aber müde belächelt oder als reaktionäre Spinner belächelt.

    Privat bin ich voll auf Deiner Seite. Ich habe meine Familie und mich 2022 "von der Nadel" genommen und lebe seitdem privat ein recht entspanntes Leben als der Familienadmin. Einzig meine Frau Mutter ist noch auf Windows 10, nutzt aber seit meiner Kündigung des M365 Familienabos Thunderbird, LibreOffice und Co. und hat sich trotz ihres nicht mehr ganz so jungen Alters (sie geht langsam auf die 80 zu) schnell eingewöhnt. Einzig die Begrifflichkeiten kriegt sie nicht mehr drauf. Thunderbird heißt immer noch "Outlook" und der LO Writer ist weiterhin "Word". Und das Prinzip von Nextcloud hat sich bis heute nicht verstanden. Aber das war auch bei OneDrive nicht anders. Bei ihr ist es das "Netzlaufwerk". Und so unrecht hat sie damit ja nicht. Den Firefox habe ich ihr seit eh und je als Standard installiert.

    Mit dem Ende von Windows 10 würde ich sie gerne auf Linux Mint umziehen. Von ihren Anwendungen her sollte das alles kein Problem sein und bei Firefox, Thunderbird und Libreoffice muss sie sich dann ja auch nicht mehr umgewöhnen. Ich hoffe darauf, dass sie weniger verbohrt als mein Schwiegervater ist.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Mea culpa, da obsiegte meine Faulheit ;)

    Erklärungen:

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Wenn ich nach Mastodon gesucht habe, kam als Treffer immer so was.

    Da hättest Du auch noch das 🎸 finden können unter Suche nach Mastodon ^^ ... wenn Du noch ein bisschen mehr Hintergrund möchtest zu Mastodon und zum Sozialen Netzwerk "Fediverse", von dem "Mastodon" ein Teil ist, gibt es auch noch einige weitere Artikel, bspw. von Kuketz oder (kürzer) von Mobilsicher . Hier im Forum gibt es auch ein paar Thread zum Thema, u.a. hier

  • Ich kapiere nur nicht, wie Behörden noch mit Windows arbeiten - bei den neuen AGB's. Da machen die ein riesiges Fass auf mit dem Datenschutz und dann setzen die nach wie vor Windows ein. Sorry, aber das will mir nicht in den Kopf.

    Unsere Systeme:

    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB, Nvidia Gforce GTX 1650
    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 32 GB, Nvidia Gforce GTX 660 TI
    1 x LMDE 6 Cinnamon auf Intel I7 16GB, NVidia Gforce GT710 (Testrechner)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon auf AMD 5 5600 32GB, AMD Radeon RX 6600 8GB (gekauft bei nicoletta)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB Nvidia Gforce GT640M (im Notebook)

    Einmal editiert, zuletzt von PapaWolf (1. Januar 2024 um 18:48) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich kapiere nur nicht, wie Behörden noch mit Windows arbeiten - bei den neuen AGB's. Da machen die ein riesiges Fass auf mit dem Datenschutz und dann setzen die nach wie vor Windows ein. Sorry, aber das will mir nicht in den Kopf.

    Ohne es genauer recherchiert zu haben ist meine Vermutung:

    • Mangelndes Wissen über Alternativen bei den "Entscheidern"
    • Einsatz von Länder- und Bundessoftware, die nur auf Windows läuft
    • Intensive Lobbyarbeit von M$ bei den "Entscheidern"
    • Das Versprechen von M$, regional für Arbeitsplätze zu sorgen und im Gegenzug Verträge über Software und "Irgendwas as a Service" mit den Ländern / dem Bund abzuschließen. So etwas macht sich im Wahlkampf immer gut ...

    FOSS hat nicht eine derart finanzstarke Lobby, um effektiv Lobbyarbeit zu betreiben. Und auch wenn wir unsere Postings frei von Politik halten wollen, möchte ich dennoch meine Meinung zum Ausdruck bringen, dass öffentliche (Steuer-)Gelder auch nur in öffentlichen Programmcode fließen sollten.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

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