Konfiguration nach Deinstallation von Programmen löschen

  • Distribution
    Linux Mint Cinnamon

    Ich habe mir aus Sicherheitsgründen eine Firewall installiert die bestimmte ausgehende/eingehende Verbindungen gezielt blockiert (Portmaster, bezogen unter https://safing.io)

    Das Programm funktionierte erst sehr gut aber jetzt nachdem ich den Rechner ein paar Tage nicht benutzt habe und wieder neu angeworfen habe lädt Portmaster nicht mehr richtig. Ein Fenster wird geöffnet aber es wird nur ein Blackscreen angezeigt.

    Die Konfigurationen scheinen selbst nach dem Löschen des Programms noch vorhanden zu sein, YouTube wird immer noch blockiert obwohl das Programm deinstalliert wurde (also scheint immer noch irgendwo etwas in den Netzwerkeinstellungen geblockt zu sein).


    Meine Frage wäre ob jemand eine Idee hat wie ich dieses Problem lösen kann, also die Netzwerkverbindungen wieder zu YouTube zuzulassen oder im Idealfall das Programm wieder lauffähig zu bekommen (hatte auch versucht es neu zu installieren aber es brachte keinen Erfolg)


    Vielen Dank für alle Ideen und Anregungen

  • Hast du mal unter /home/DEIN_BENUTZERNAME/.config/ geschaut? Dort legen viele Programme ihre Konfigurationen als Dateien oder in Verzeichnissen ab.

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.9-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Mint Cinnamo im Homeverzeichnis STRG + h - Taste zum Einblenden der versteckten Dateien drücken und dann den Ordner .portmaster o.ä. suchen und löschen (oder sicherheitshalber erst mal nur umbenennen)

    Übrigens hat Mint eine Firewall vorinstalliert. Systemeinstellungen > Firewall 8)

  • Ist diese Firewall gut? :)

    Ja, ist sie.

    Wenn Du sie bei jedem Systemstart automatisch aktiviert haben willst gibt einfach im Terminal (soweit noch nicht geschehen) ein: sudo ufw enable

    Hier steht alles nochmal zum Nachlesen auch über die Filterregeln: https://wiki.ubuntuusers.de/ufw/

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    Einmal editiert, zuletzt von tempograd (6. Dezember 2023 um 11:25)

  • Meines Wissens nur wenn Du sie als root gestartet hast, sonst nicht, daher:

    Zitat

    Benutzung

    Wie bereits oben erwähnt ist ufw ein Programm für die Kommandozeile, d.h. alle Aufrufe etc. erfolgen im Terminal [2]. Des Weiteren sind für alle Befehle Root-Rechte erforderlich.

    War zumindest bisher so. Hab mich da stets auf das ubuntu wiki gestützt.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Dann wird bei Ubuntu wohl die GUI fehlen.

    Bei Mint brauche ich das Terminal nicht für gufw

    Und um die geht es hier - vorinstalliert in Linux Mint Cinnamon.

    Bei Deinem Link ist es "nur" ufw.

    2 Mal editiert, zuletzt von Borrtux (5. Dezember 2023 um 22:14)

  • Ok, dann ist das neu bei Mint.

    Ich hatte über 10 Jahre lang Mints im Einsatz und zumindest bis zur 19.3 war es nicht so, dass einmal ausgeführte Gufw Einstellung ohne root nach einem Neustart in der ufw erhalten blieben. Die Einstellungen in der Gufw waren lediglich für die aktuelle Sitzung dauerhaft. Und nein bei Ubuntu fehlt gar nichts, Gufw ist eben optional installierbar aber nicht nötig.

    Die einzige Lösung war daher die übers Terminal.

    Und wenn Du genau liest geht es in meinem Link sehr wohl auch um Gufw und hierzu wichtig:

    Zitat

    Gufw 🇬🇧 ist eine grafische Oberfläche für ufw, aber kein offizieller Bestandteil von ufw.

    Übrigens ist die ufw auch bei Manjaro in der Grundinstallation enthalten.

    Und Mint ist ein Ubuntu-Fork, daher kann man 1:1 alle grundsätzlichen Infos aus dem Ubuntu-Wiki unter Mint anwenden.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    3 Mal editiert, zuletzt von tempograd (6. Dezember 2023 um 09:01)

  • ufw enable und Autostart sind auch zwei paar Schuhe.

    Mit enable wird die Firewall aktiviert. Einen Autostart braucht die Software nicht da die Firewall Regeln in einer configdatei liegen und diese beim Start geladen wird über diese Configdatei werden die iptables eingerichtet, diese bleiben so lange aktiv bis der PC neu gestartet wird oder bis sie durch den User verändert werden.

    Bei einem Neustart wird die ufw geladen und wenn da enabled in der Config steht werden die iptables gesetzt, steht da disabled werden sie nicht gesetzt.

    Wenn die iptables gesetzt sind und ich beende ufw bleiben die Einstellungen erhalten.

  • ufw enable und Autostart

    ....habe auch nie Autostart geschrieben. Aber zugegeben, ich habs unklar formuliert, aktiviert ist der bessere Ausdruck, habs geändert. Aber meines Wissens ist es immer noch so, dass ufw systemweit nur mittels root aktiviert werden kann. Alles andere, also über Gufw beschänkt sich auf den angemeldeten User. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege...

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

  • Wer mit einem Laptop in öffentlichen Netzen unterwegs ist (Uni, Schule, Cafe ...) empfehle ich dringend eine Firewall zu aktivieren.

    Das macht auf jeden Fall Sinn, gut ich bin außer auf der Arbeit nie in öffentlichen Netzen unterwegs und auch das auf der Arbeit nutze ich nicht mit einem Privat-PC sondern nur mit dem Handy.

  • Ja, ist sie.

    Wenn Du sie bei jedem Systemstart automatisch aktiviert haben willst gibt einfach im Terminal (soweit noch nicht geschehen) ein: sudo ufw enable

    Hier steht alles nochmal zum Nachlesen auch über die Filterregeln: https://wiki.ubuntuusers.de/ufw/

    Dann wird bei Ubuntu wohl die GUI fehlen.

    Bei Mint brauche ich das Terminal nicht für gufw

    Und um die geht es hier - vorinstalliert in Linux Mint Cinnamon.

    Bei Deinem Link ist es "nur" ufw.

    ufw enable und Autostart sind auch zwei paar Schuhe.

    Mit enable wird die Firewall aktiviert. Einen Autostart braucht die Software nicht da die Firewall Regeln in einer configdatei liegen und diese beim Start geladen wird über diese Configdatei werden die iptables eingerichtet, diese bleiben so lange aktiv bis der PC neu gestartet wird oder bis sie durch den User verändert werden.

    Bei einem Neustart wird die ufw geladen und wenn da enabled in der Config steht werden die iptables gesetzt, steht da disabled werden sie nicht gesetzt.

    Wenn die iptables gesetzt sind und ich beende ufw bleiben die Einstellungen erhalten.



    Danke für eure Informationen 👍🏻

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