Linux von eigener SSD auf SSD mit Windowsinstallation umziehen? Was muss ich beachten?

  • Bisher habe ich immer dafür gesorgt, dass Windows und Linux auf meinem Rechner getrennt sind und jeweils eine eigene SSD haben. Auch die Bootpartitionen sind bisher getrennt.

    Da ich aktuell 6 Festplatten (SSD & HDD) im Rechner habe, möchte ich gern etwas aufräumen und tendiere dazu, die 1TB-M.2-SSD, die aktuell die Windowsinstalltion beherbergt, zu halbieren und die andere Hälfte für Linux zu nutzen. Das würde aber bedeuten, dass sich beide auch die Bootpartition teilen müssen.

    Kann die Linuxinstallation ohne Probleme in die Windows-Bootpartition schreiben? Ich habe nämlich bemerkt, dass die Bootpartitionen bei unterschiedlichen Distributionen nicht immer die identische Größe haben. Manchmal werden 300 MB, 512 MB oder sogar 1 GB als Bootpartition angelegt, wenn ich Linux automatisch partitionieren lasse.

    Gibt es sonst noch etwas zu beachten, wenn sich beide Systeme auf einer Festplatte befinden?

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.9-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • DenalB - wie das im detail aussieht, entzieht sich jetzt auch meiner kenntnis. ich habe es aber damals so gemacht. mein samsung notebook war derzeit mit win 8.0 ausgestattet und war schon mit 6-7 partitionen vorkonfektioniert. um linux zu installieren, hatte ich einfach die windows-partition, die fast ein 1tb umfasste um ca. 300gb reduziert und in dem frei gewordenen teil drei neue partitionen (root/home/swap) eingerichtet. definiert hatte ich das alles während die installations-routine von ubuntu durchlief. gebootet hatte ich ein ubuntu live-system 16.04 und von dort aus dann die setup/installations-routine aufgerufen. danach musste ich bios nur noch die bootreihenfolge anpassen, damit als erstes grub(ubuntu) hochgefahren wird.

    was relativ wichtig war! ich habe vorher unter windows alles abgeschaltet, was von windows mit festen unverschiebbaren sektoren angelegt wurde. dazu gehört das hibernate-file, der bereich in dem die wiederherstellungspunkte gesichert wurden und was war das dritte? sorry weiss ich jetzt auf die schnelle nicht mehr, ist schon so lange her. erst wenn diese bereiche nicht mehr vorhanden sind, kannst du die windows-partition so defragmentieren, das alles an den vorderen teil der partition wandert. damit schaffst du hinten platz für die neuen linux-partitionen.

    rijo...

  • Bisher habe ich immer dafür gesorgt, dass Windows und Linux auf meinem Rechner getrennt sind und jeweils eine eigene SSD haben. Auch die Bootpartitionen sind bisher getrennt.

    Da ich aktuell 6 Festplatten (SSD & HDD) im Rechner habe, möchte ich gern etwas aufräumen und tendiere dazu, die 1TB-M.2-SSD, die aktuell die Windowsinstalltion beherbergt, zu halbieren und die andere Hälfte für Linux zu nutzen. Das würde aber bedeuten, dass sich beide auch die Bootpartition teilen müssen.

    Kann die Linuxinstallation ohne Probleme in die Windows-Bootpartition schreiben? Ich habe nämlich bemerkt, dass die Bootpartitionen bei unterschiedlichen Distributionen nicht immer die identische Größe haben. Manchmal werden 300 MB, 512 MB oder sogar 1 GB als Bootpartition angelegt, wenn ich Linux automatisch partitionieren lasse.

    Gibt es sonst noch etwas zu beachten, wenn sich beide Systeme auf einer Festplatte befinden?

    Ja, du kannst die Linuxpartitionen in einen nicht partitionierten Bereich kopieren. Anschließend lässt sich auch der Bootloader installieren.

    Dazu habe ich eine Anleitung geschrieben:

    nicoletta
    23. Dezember 2022 um 18:06

    #ichmussmalmächtigkacken

  • du kannst die Linuxpartitionen in einen nicht partitionierten Bereich kopieren

    Ich würde Linux natürlich neu installieren.

    um linux zu installieren, hatte ich einfach die windows-partition, die fast ein 1tb umfasste um ca. 300gb reduziert und in dem frei gewordenen teil drei neue partitionen (root/home/swap) eingerichtet.

    Also mache ich Platz auf der Platte und partitioniere den Platz schon in 3 Partitionen. Wollte /home eh in diesem Zuge mal separat anlegen. Diese 3 Partitionen gebe ich dann bei der Installation von Linux dem Installer und lasse sie formatieren.

    Den Bootloader packe ich dann mit auf die Platte oder direkt schon in die Windows-Bootpartition, wenn möglich? Richtig?

    ich habe vorher unter windows alles abgeschaltet, was von windows mit festen unverschiebbaren sektoren angelegt wurde. dazu gehört das hibernate-file, der bereich in dem die wiederherstellungspunkte gesichert wurden

    Danke für den Hinweis! Ich versuche das erstmal so mit einem Partitionierungstool.


    Kann ich über das BIOS dann trotzdem Windows als Standard booten lassen? Sonst dreht meine bessere Hälfte durch, wenn sie plötzlich nicht mehr in ihrer gewohnten Umgebung ist. ;)

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  • Wenn du eine Gemeinsame Boot Partition mit Windows hast dann kannst du über dass BIOS nicht mehr auswählen. Dann musst du es über den Bootloader z.B. Grub machen.

    Außerdem sollte die Boot Partition dann Fat32 sein.

  • Wenn du eine Gemeinsame Boot Partition mit Windows hast

    Wie geht das denn ohne gemeinsame Bootpartition, wenn beide Systeme auf einer Platte sind?

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  • DenalB - ist bei mir schon länger her. ich glaube ich musste im vorfeld nur den platz auf der windows-partition freischaffen. den rest habe ich damals, soweit ich mich noch erinnern kann, direkt aus der ubuntu-installationsroutine gemacht. die hat mir mittels gparted die wahl gelassen, wie ich den freien speicherplatz einrichten will. draus folgte dann die root-partition mit 100gb, die home-partition auch 100gb und die swap-partititon noch mal mit 8gb. alles weitere hat die installations-routine während des durchlaufs erfragt. den bootloader hat ubuntu damals auch ohne mein zutun angelegt. der liegt bei mir in der zweiten system-partition. nennt sich efi-system, ist nur 350mb gross und hat fat23-format. da steckt wohl alles drin zum booten von windows oder ubuntu.

    normalerweise, wird nach der installation von ubuntu weiterhin immer noch windows gebootet. zumindest war es bei mir damals so. ich musste im bios die bootreihenfolge noch ändern. wenn ich das nicht mache, sehe ich von ubuntu auch nichts weiter. der rechner fährt dann wie gewohnt windows hoch. erst mit dem ändern der reihenfolge erschien beim anschalten des notebooks als erstes der grub-bootloader mit seinem menue. dort kann man natürlich auch noch mal auswählen welches system hochgefahren werden soll. was ich hin und wieder auch nutze um dann doch mal windows zu booten. das mache ich aber inzwischen eher selten bis so gut wie gar nicht mehr. wer brauch schon windows, ich nich'. mein grub-loader steht auf 2 sekunden wartezeit, wenn ich innerhalb dieser zeit nicht die leertaste drücke um den bootvorgang anzuhalten, dann bootet er automatisch durch zu ubuntu. umgekehrt geht es auch, man könnte im grub-loader auch windows statt linux als erstes booten lassen. dann würde deine frau auch nichts davon mitbekommen. viele wege führen nicht nur nach rom. nein, auch zum betriebssystem.

    rijo...

  • Danke, rijo . Ich probiere das einfach mal aus. :)

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  • Kann die Linuxinstallation ohne Probleme in die Windows-Bootpartition schreiben? Ich habe nämlich bemerkt, dass die Bootpartitionen bei unterschiedlichen Distributionen nicht immer die identische Größe haben. Manchmal werden 300 MB, 512 MB oder sogar 1 GB als Bootpartition angelegt, wenn ich Linux automatisch partitionieren lasse.

    Ja kann es. Ich gehe mal davon aus Du hast ein UEFI System.

    Zuerst würde ich die Windows-Partition mit Bordmitteln verkleinern (Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung), denn Windows gibt eine Minimal-Größe vor, unterschreitest Du die z.B. mit Gparted startet zwar ggf. Dein Windows, aber z.B. Updates haben dann keinen temporären Platz mehr.

    Bei der Installation von Linux wählst Du "etwas anderes" und partitionierst den zuvor geschaffenen freien Platz manuell. Wichtig hierbei, dass Du bei Mint die Systempartition ca. 30-50GB (für "/" ) groß machst, den Rest kannst Du für Deine "/home" Partition verwenden.

    Hierzu gibt es viele YT Tutorials.

    Der wichtigste Punkt ist die Zeile für die Installation des bootloaders (Mauszeiger):

    Hier wählst Du bei einem UEFI System nicht wie im Bild /sda, sondern die /efi Partition aus. Nur wenn Du dort den Bootloader installierst, kannst Du anschließend in Grub wählen was Du bootest. Anderenfalls geht das nur über das Bootmenü Deines Rechners. Die vorhandene efi-Partition musst Du nicht verändern.

    Wenn Du z.B. ein Manjaro oder MX installierst merkt sich deren Grub das zuletzt gebootete OS - Mint hat das meines Wissens nicht, aber Du kannst anschließend die Grubeinträge editieren und Windows nach oben setzen.

    "Es gibt ein Prinzip, das als Schranke gegen jede Information dient, als Beweis gegen jedes Argument und das niemals fehlschlagen wird die Menschheit in immerwährender Unwissenheit zu halten, dieses Prinzip heißt: Verurteilung vor der Untersuchung." Carl Sagan

    3 Mal editiert, zuletzt von tempograd (3. November 2023 um 11:06)

  • Ein existierende Linux auf einer Windoof-DC (data-carrier) zu schieben geht's nicht, schon damals als die `fstab` noch die `/dev/sdx` benutzt hat war es nicht möglich, heute daß überall das `UUID` benutzt wird... das wird von sehr kompliziert bis garnicht möglich.

    Es war einmal eine Anweisung wie man ein frisches Ubuntu installiert, von dem alte Ubuntu alle installierte alte Packete auflisten lies um sie dann mit der Option `--needed` installiert. Mit diese Methode hat man zumindest die alle Nach-Einstellungen verloren, wie z.B. ISO-8601, dark mode, etc.. Wenn man z.B. Brother-Drucker-Treiber o. was anderes wie z.B. Corsair-Tastatur-Treiber & LED-Programm per "Hand" z.b. unten `/opt/` installiert hat, na dann, noch mal per Hand installieren=es lohnt sich nicht weil die Nacharbeit größer ist als eine neue Installation.

    ich würde dich abraten so ein Transfer zu machen & immer eine neue Installation zu vornehmen. Ergo: Soweit war ich auch einmal bzw. selbst probiert. Aber Hey, wenn du Urlaub hast & langweilst dich gerade... warum nicht?

    Außerdem, wenn du die "Dateien" auf der Win-DC transferiert hast, musst du nicht "chrooten" um zumindest `grub-update` zu machen? Ob der Win überhaupt noch sich starten lässt, na ja das kannst auch ausprobieren, der Linux startet sicherlich nicht wegen `fstab` & Co.. Ergo: Am Ende musst du auch Win neu installieren, einstellen, Treiber heruterladen & installieren, die `regedit` anpassen, das blow-ware ausschalten, usw., usf.. (Ironie) Viel Spaß damit! (Ironie-Ende).

    Eines ist aber ganz sicher: "Datensicherung, Datensicherung & noch mal Datensicherung" ;)

  • Ein existierende Linux auf einer Windoof-DC (data-carrier) zu schieben geht's nicht, schon damals als die `fstab` noch die `/dev/sdx` benutzt hat war es nicht möglich, heute daß überall das `UUID` benutzt wird... das wird von sehr kompliziert bis garnicht möglich.

    Das habe ich nicht vor. Wenn, dann installiere ich Linux neu. :)

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