LXD-Entwickler Stéphane Graber verlässt Canonical

  • Moin Moin!

    Quicky-News:

    LXD-Entwickler Stéphane Graber verlässt nach 12 Jahren Canonical. Er wird weiterhin zu LXD beitragen, aber nicht das Contributor License Agreement (CLA) von Canonical unterzeichnen. Graber plant eigene Projekte und steht für Consulting zur Verfügung. Mehrere Entwickler haben Canonical in den letzten Jahren verlassen.


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    Mfg Evilware666

  • Graber schreibt, er habe seinen Kollegen und der Geschäftsleitung mitgeteilt, Canonical sei nicht mehr das Unternehmen, dem er 2011 mit Begeisterung beigetreten sei, und auch kein Unternehmen, dem er heute beitreten würde

    Das sind schon starke Worte und zeigt eigentlich auch wie es um Canonical steht. Ich glaube so öffentlich hat das noch keiner gesagt?

  • Jonathan Ridell hat das vor einigen Jahren schon heftig formuliert.

    Nach Streit mit Canonical: Jonathan Riddell hört endgültig bei Kubuntu auf - Golem.de
    Nach einem Streit mit der Ubuntu-Führung und dem folgenden Rücktritt vom Kubuntu Council hört der führende Entwickler Jonathan Riddell nun auch als…
    www.golem.de

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    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Mitte der 2000er hab ich Ubuntu gerne genutzt. Die Distro war echt gut aufgestellt und war für die tägliche Nutzung fast konkurrenzlos. Gerade für Anfänger war Ubuntu die erste Wahl. Mint hat die Position dann irgendwann übernommen.

    Heute find ich Ubuntu, nicht nur aufgrund der Firmenpolitik völlig nervig. Der wechsel von Gnome zu Unity zu Gnome Unity gefiel mir überhaupt nicht und spätestens seit der aggressiven Snap-Sache will ich davon nix mehr wissen. Da ist mir RedHat schon fast sympatischer :D

    Von Mint bin ich mittlerweile auch komplett weg und arbeite lieber direkt mit Debian. Bin mal gespannt, ob Mint LMDE irgendwann zur Hauptdistribution macht und Ubuntu verwirft.

    PC: LMDE 6 - Faye @ 12th Gen Intel© Core™ i5-12400F

    AMD Radeon RX 6750 XT - 32GB DDR5 RAM - 4TB m2 SSD

    Laptop: Fedora 39 - Cinnamon @ Intel i3-4005U

    Intel Haswell GPU - 8GB RAM - 256 GB SSD

    Einmal editiert, zuletzt von Stelle (12. Juli 2023 um 22:08)

  • Canonical wird sein Ubuntu eines Tages kostenpflichtig machen. Der erste Schritt ist ja schon getan. Noch bekommt man die Live Patches mit einem Benutzerkonto kostenlos, das wird denke ich nicht von Dauer so sein. Das ist jetzt nicht so tragisch und auch eher für den geschäftlichen Einsatz von Relevanz, aber das ist der Anfang. Die wollen auf kurz oder LAng auch mit Privatkunden Geld verdienen.

  • Canonical wird sein Ubuntu eines Tages kostenpflichtig machen. Der erste Schritt ist ja schon getan. Noch bekommt man die Live Patches mit einem Benutzerkonto kostenlos, das wird denke ich nicht von Dauer so sein. Das ist jetzt nicht so tragisch und auch eher für den geschäftlichen Einsatz von Relevanz, aber das ist der Anfang. Die wollen auf kurz oder LAng auch mit Privatkunden Geld verdienen.

    Das bezweifle ich auch sehr stark. Canonical hat einiges anders gemacht und das bisher mit Erfolg. Obwohl sehr viel Firmen Ubuntu Server und Desktop kostenfrei, ohne Enterprise Servive einsetzen, verdient Canonical Geld, Letztendlich nicht darum das es kleinen Betrieben leicht gemacht wird sogar für kleines Geld Ubuntu Pro nutzen zu können und Privatanwender kostenfrei in den Genuss kommen.

    Das sagt allerdings nichts über Internars und Betriebsklima aus.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • leachimus bezweifle ich. Selbst Red Hat bekommt man als Entwickler weiterhin kostenlos.

    Was muss man als Entwickler vorweisen, um hier in den Genuss einer kostenfreien Lizenz zu kommen?

    Wenn sich jeder als "Entwickler" ausgeben kann, ist das letztlich witzlos.

    Warten wir mal ab, was Cananicla mit Ubunto Pro im Privatkundenbereich noch so vor hat. ;)

  • leachimus du musst gar nichts vorweisen. Du kannst dich einfach online als im Red Hat Developer Programm registrieren und bekommst dann 16 Lizenzen direkt kostenlos.

    Die sind voll funktionsfähig und haben keine weiteren Einschränkungen (bis auf die Anzahl mit 16).

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  • Der Privatkundenbereich ist doch gar nicht spannend. Hier geht es um Grosslizenzen. Als Beispiel die zweitgrösste Supermarkt Kette der Schweiz nutzt für ihre Self-Scanning-Kassen Systeme SUSE Enterprise Linux -> pro Supermakrt stehen so +/- 20-80 so Kassensysteme rum. Multipliziert mit rund 1'000 Fillialen sprechen wir hier von rund 50'000 Lizenzen -> hier ist das interessante Geschäft -> und das kann man mit kostenlosen Entwicklerlizenzen auch nicht irgendwie umgehen.

    Privatkunden ist kein spannender Markt. Mit der Lizenz kommt ja immer auch Support -> und ich bezweifle das Canonical hier Lust hat jedem Linux User die Fragen zu beantworten die auch hier im Forum aufkommen.

    Da Lohnt sich Aufwand / Ertrag nicht.

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  • Ja, hier gehe ich mit dir.

    Dann verstehe ich das Gejammer um die Binärkompatibilität von anderen Distros nicht wirklich.

    Wenn jemand im "kleinen Umfeld" RHEL betreiben will, nutzt einfach die Option der 16 Developer Lizenzen.

  • leachimus ich verstehe es auch nicht. Das mit den 16 Developer Lizenzen wurden eingeführt als Red Hat CentOS beerdigt hat.

    Auch weil viele Entwickler (berechtigterweise) Argumentiert habe, dass sie ihre Applikationen die danach auf Red Hat laufen im Testing mit CentOS betrieben haben weil man sonst für die jede Entwickler und Testingmaschinen Lizenzen braucht.

    Daher wurde dieses Developer Programm eingeführt.

    Im Grunde wie Ubuntu Pro das man ja auch für 5 Maschinen kostenlos bekommt.

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  • :rolleyes: warum denken immer die Leute die Linux nutzen das es alles umsonst gibt.

    Eine distribution ist eben fix aufgestellt gerade wenn man die Codes von anderen nimmt ;)

    Doch wenn eine distribution wie

    Ubuntu

    Suse

    Red hat

    Linux Mint

    Immer besser werden sollen brauchen die Geld :S

    Und durch die kriese die wir haben ( nicht eure Beziehungs kriese - Witz Ende) Kommen weniger Spenden an :/

    Und ich kenne auch kein Mensch der kostenlos arbeitet.

    Wer von euch hat den überhaupt schon einmal gespendet ( ohne zu lügen) ?

    Wenn ich für distribution zahlen soll und das Geld dadurch meine distribution besser wird ja da Zahl ich gerne etwas :/

    Was mich aber seit dem umsteigen von Windows zu Linux nervt, sind die Leute wo alles kostenlos Wollen!

    Warum ist das so , das lese ich immer und überall raus. Mich wundert es nicht warum kein Software Hersteller bei Linux aktiv werden will sonst haben die noch Negativen Ruf das die Geld wollen :D

  • Lese dir mal die GPL v3 durch. Vielleicht wird dann für dich einiges klarer, wie das alles gemeint ist.

    Im übrigen Spende ich schon lange für gute Software und das auch regelmäßig z. B. über patreon. Da ich kein Programmierer bin, bei dem ich mein Wissen unentgeltlich weitergeben könnte, mach ich das eben mit Spenden an die Projekte.

  • Ach ja das gute alte Linux ein System von Usern für User ... zumindest so war es mal. Freiwillige spenden, bezahlter Support alles in Ordnung. Ganze Systeme die aus Opensource entstanden sind kommerziell zu machen ... ist meiner Meinung nach das letzte. Wenn alle Stricke reisen bleibt immer noch linux from scratch :thumbup:

  • Ach ja das gute alte Linux ein System von Usern für User ... zumindest so war es mal. Freiwillige spenden, bezahlter Support alles in Ordnung. Ganze Systeme die aus Opensource entstanden sind kommerziell zu machen ... ist meiner Meinung nach das letzte. Wenn alle Stricke reisen bleibt immer noch linux from scratch :thumbup:

    Deiner Schlussfolgerung kann ich nicht folgen.

    Deine Aussage würde bedeutet das OpenSource Projekte kommerzialisiert werden. Also OpenSoure mit beispielsweise GPL Lizenz würde nicht mehr frei zur Verfügung stehen, wird kommerziell abgelöst.

    Dem ist nicht so und das würde auch der Lizenz widersprechen.

    Das die kommerzielle Nutzung generell, oder ab einer bestimmten Nutzungsgröße eine Nutzungslizenz, oder Support kostenpflichtig wird liegt daran das damit Geld verdient wird. Das halte ich für legitim.

    OpenSource bedeutet nicht auch zwingend kostenfrei. Das ist ein Irrglaube.

    Die Community profitiert davon das es Ernteprise Entwicklungen durch Anforderung von Firmen.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Hi,

    meiner Meinung nach sieht man am Beispiel von Redhat und den Clonen, das es deutlich in Richtung Kommerzialisierung geht. Der Quellcode von Redhat wird ja wohl kaum von 0 auf geschrieben sein und trotzdem versucht man ihn nicht zu veröffentlichen, sonst gäbe es die Probleme ja gar nicht.

    Naja ich bin kein Jurist sonder Techi, deswegen kann ich keine fundierten Aussagen zu dem Thema treffen.

    Es ist halt auffällig das es in der letzten Zeit immer mehr solche News gibt und das gerade bei Langzeit Distros also die mit einer Version die halbwertzeit eines PCs (in den meistens fällen 5 Jahre) überdauern.

    Also die Distros die für nomale Endnutzer Attraktiv sein könnten.

    und nochmal zusammenfassend meine Meinung zum Thema Geld.

    Geld durch

    - Support

    - Dokumentation

    - Spenden

    zu erhalten ist vollkommen in Ordnung.

  • Der Schweizer Jurist Wolfgang Straub hat sich die Mühe gemacht die oss Lizenzen in ein verständliches deutsch zu übersetzen. Die rechtlichen Hinweise zur Übersetzung sind zu beachten.

    https://www.it-recht.ch/downloads/uebe…n-oss-lizenzen/

    Hi,

    danke für den Link werde ich mir mal zu gemühte führen.

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