Neues Video von Jean...

  • Ich habe meine Meinung zwar schon unter dem Video kundgetan, mache das aber gerne auch nochmal hier.

    Ich gebe dem ursprünglichen Video als auch Jeans Meinung vollkommen recht. Aber eigentlich sagt doch der Titel des Ursprungsvideos alles aus. Linux ist kein Ersatz für Windows, Windows ist kein Ersatz für MacOS, iOS ist kein Ersatz für ein Android, Rap ist kein Ersatz für Heavy Metal, ein Hund ist kein Ersatz für eine Katze, die Nachbarin ist kein Ersatz für meine Frau und der Hauke ist kein Ersatz für den Jean. ;)

    Man sollte sich von dem Dogma lösen, dass es nur DAS EINE universelle Werkzeug gibt. Und letzten Endes ist ein OS doch auch nur ein Werkzeug von vielen. Ich selbst nutze beruflich und privat seit Jahrzehnten Windows. Privat befinde ich mich in der "erweiterten Abnabelungsphase" von Windows und habe mich unter Linux in meinem persönlichen Workflow sehr zufriedenstellend eingerichtet. Aber das heisst nicht automatisch, dass Windows daher tabu ist. Weil ich nebengewerblich Produkte von Adobe benutze, die in meinem persönlichen Workflow nicht effizient durch FOSS ersetzt werden können, benutze ich halt dann Windows als Starter für die Creative Suite. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich ein Spiel zocken will, was nun mal unbedingt Windows voraussetzt - so what, dann starte ich die Trägerapplikation "Windows". Das Argument der bösen Shell greift nicht, denn jeder ordentliche Windows-Admin nutzt die PowerShell lieber, als die GUI, weil es einfach schneller geht und manche Settings über die GUI gar nicht erst gesetzt werden können. Von daher, lasst uns doch endlich die Schubladen vergessen. Just my two cents ...

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Nun ja, ich habe mir das Video mal ganz schnell überflogen quasi noch schneller als der Jean das abgespielt hat und sehe diese Fragen immer an der eigenen Vorstellungskraft und Engagement limitiert, denn ma muss schon können wollen auch. So ganz nebenbei haben sie MacOS, iPadOS, Chrome usw. komplett links liegen gelassen. Alleine bei den Tablett Systemen ist ein riesiger Haufen Anwender abgeholt worden, die sich mit einem OS nur am Rande beschäftigen wollen.

    Das Wort PowerUser sehe ich im komplett falschen Kontext gesehen. Wenn ein Anwender unter iPadOS unter Affinity Hauptberuflich Digital-content generiert, gilt der nun als POWERUSER? Für mich in jedem Fall. Das der Anwender immer noch zur Shell greifen muss sehe ich nicht wirklich, es sei denn, die verwendete Hardware ist exotisch wie am Beispiel der Drucker Hersteller beschrieben.

    Das Problem liegt in diesem Fall an der vorhandenen, beim Umstieg weiterverwendeten Hardware vor allem im Laptopbereich die Probleme bereiten.

    Habe ich und das sollte im Vorfeld abgeklärt werden gewisse Ansprüche an verwendeter Software, habe ich eben keine Aussicht auf einen Umstieg in Richtung Linux oder ich kann Windows in einer VM zusätzlich laufen lassen, was im Prinzip auch auf alle anderen Desktopsystem mehr oder weniger zutrifft.

    In ich sage mal 90 wenn nicht 95% der Fälle liegt es einfach an der Bequemlichkeit sich bei der Software umzuorientieren und das vor allem im Officebereich. Der Lock down- Home office- Corona- Supergau hat doch bewiesen wie flexibel wir sein können. Hier lief alles auf Linux, VM oder bspw über Citrix. No Problem. Man muss schon können wollen auch, nur das wollen die meisten nicht.

    Die allgegenwärtig gepriesene MS Office Kompatibilität ist nur unter Windows gegeben und diese gibt es auch nicht unter MacOS, iPadOS, Android oder ChromeOS. Sobald Macros und oder vielleicht sogar VBA ins Spiel kommt ist die Geschichte vorbei. Mit noch ein Grund MS in diesem Falle genauer zu betrachten ist das Fehlen von Access unter non Windows Systemen worin sich wieder der Kreis zu VBA schließt und die Problematik erkennbar wird.

    OfficeDokumente als ODF gespeichert aus MS heraus machten in der Verwendung von LibreOffice in diesem Zusammenhang die wenigsten Probleme.

    Ich für meinen Teil bevorzuge aktuell GNOME darunter Linux :D von dem ich in der Regel gar nichts mitbekomme.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Fedorauser (6. Mai 2023 um 16:59)

  • Stimmt, so wie es ja auch nicht ein Kfz für alle Anwendungsfälle gibt (Camper, Kombi, Cabrio, Smart, Lieferwagen...) wird sich derjenige, der es sich leisten kann mehrere Rechner mit unterschiedlichen Betriebsystemen oder zumindest virtuelle Maschinen zulegen. Alle anderen, die meinen mit einem Rechner alle Bedürfnisse erschlagen zu müssen, werden wohl an der ein oder anderen Stelle Kompromisse eingehen müssen. Und zwar unabhängig davon für welches Betriebsystem sie sich entscheiden.

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