Zugriff auf Netzlaufwerke innerhalb von Anwendungen

  • Mal eine generelle Frage zum Thema Netzlaufwerke. Ich habe einen NAS Server, auf den ich unter Linux Mint via smb://... im Nemo Dateimanager zugreifen kann. Irgendwie ist es mir aber noch nicht gelungen innerhalb von Anwendungen darauf zuzugreifen. Z.B. in Thunderbird eine Datei auf dem Netzlaufwerk an eine Email anzuhängen. Geht das grundsätzlich nicht? Muss ich immer die Dateien vorher auf meine lokale Festplatte kopieren? Oder gibt es eine Möglichkeit, die ich nicht kenne?

  • Nemo hängt für die URL ein virtuellen Dateisystem irgendwo unterhalb von /run/user/$UID/gvfs/ (bei Debian 12, kann bei anderen Distros auch anders sein) ein ($UID ist deine Benutzer-ID, für den bei der Installation angelegten Benutzer vermutlich 1000). Dort kannst du dann mit allen Programmen auf das Dateisystem zugreifen.

  • Nemo hängt für die URL ein virtuellen Dateisystem irgendwo unterhalb von /run/user/$UID/gvfs/ (bei Debian 12, kann bei anderen Distros auch anders sein) ein ($UID ist deine Benutzer-ID, für den bei der Installation angelegten Benutzer vermutlich 1000). Dort kannst du dann mit allen Programmen auf das Dateisystem zugreifen.

    Ja, so ist es. Leider ein wenig umständlich dorthin zu kommen. Wenn die Lesezeichen auch innerhalb der Apps ansprechbar wären, wäre es komfortabler. Aber immerhin funktioniert es. Danke!

  • Oder einfach dass Netzlaufwerk direkt beim Booten über die fstab mit mounten lassen, dann kann man auch mit jeder Anwendung darauf zugreifen.

    Moin, ich bin mir nicht sicher wie SystemD damit jetzt umgeht, aber vor ein paar Jahren

    war es bei mir so, dass der Bootvorgang abgebrochen wurde weil das Netzlaufwerk nicht

    erreichbar war. Es wurde quasi versucht die Laufwerke aus der fstab einzubinden, beim

    Hochfahren, aber beim Netzlaufwerk gab es fehler und der Bootvorgang wurde unterbrochen oder

    hing ewig.

    Spoiler anzeigen

  • Da es ein Laptop ist würde ich das wahrscheinlich eher on demand machen. Aber auch eine denkbare Variante. Danke!

    Das lässt sich auch mit der fstab realsisieren, in dem du die Option "noauto" mitgibst. Damit lässt sich die Freigabe später mit einem simplen Mountbefehl einhängen.

    Möchte man verhindern, dass eine Partition automatisch eingehängt wird, verwendet man die Einhängeoption noauto. Damit ist es möglich, die Partition später zum gewünschten Zeitpunkt mit definierten Optionen an einem festen Einhängepunkt temporär einzubinden.

    Mache ich sogar auf dem Desktop, auch wenn dieser permanent im LAN hängt:

    • Festplatten auf der NAS werden nicht unnötig aufgeweckt, nur weil ich den Desktop-Rechner boote
    • Einige Freigaben benötige ich eher selten. Und was nicht eingebunden ist, kann im Falle eines z. B. Verschlüsselungstrojaners nicht kompromittiert werden
  • Moin, ich bin mir nicht sicher wie SystemD damit jetzt umgeht, aber vor ein paar Jahren

    war es bei mir so, dass der Bootvorgang abgebrochen wurde weil das Netzlaufwerk nicht

    erreichbar war. Es wurde quasi versucht die Laufwerke aus der fstab einzubinden, beim

    Hochfahren, aber beim Netzlaufwerk gab es fehler und der Bootvorgang wurde unterbrochen oder

    hing ewig.

    Mit der Option x-systemd.automount sollte es keine Probleme geben.

    Trägt man in einem fstab-Eintrag die mount-Optionen noauto,x-systemd.automount ein, so wird die Partition bzw. Netzwerk-Freigabe nicht schon beim Systemstart, sondern erst bei einem Zugriffsversuch automatisch eingebunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sojan (28. Juni 2023 um 09:25) aus folgendem Grund: Zitat umvollständig und Link vergessen

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