Allgemeine Anfängerfragen

  • Zitat

    Mit Wartung meine ich in der Aktuallisaierungsverwaltung, kann man die automatischen Updates einstellen und auch die automatischen Wartungen; was sollte man da anhakeln? Mit stabil meine ich - PC anschalten und loslegen und auch regeläßig ein Backup machen und sonst sich nicht weiter um das System kümmern müssen ( sowie Jean es beim XFCE-Video gesagt hat ); und wie macht man dann ein Upgrade zu einer neuen Version z.B. von 20.4 zu 21.2 ??? Das würde ich gern vorher wissen.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Daher auch mein Tipp mit der LUG Hamburg als Ergänzung zu unserem Forum hier.

    Das wäre natürlich am besten, volle Zustimmung. Vielleicht ergibt sich dann dadurch auch ein Kontakt zu einem User, der auch noch in der Nähe wohnt und dem es sonst langweilig ist. ;)

    And still, we will be here, standing like statues.

    Schinder und Knarren, statt Kinder und Narren...

    Alles ist so unsagbar schnell geworden.
    (EROC, Let's Gläntz)

    Vertrauen muss verdient werden. Man verschenkt es nicht.

    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Hallo, ich habe eine ziemliche Anfängerfrage. Nachdem ist immer Windows benutzt habe, geschäftige und benuttz ich seite ein paar Wochen Ubuntu auf einem Zeitsystem.

    Ich nutze Ubuntu 21.04 und habe darauf vor ein paar Wochen VirtualBox installiert, jedoch nicht mit apt install sondern ich habe das *.deb Paket runtergeladen und (glaube ich) mit dpkg installiert. In den offiziellen Paketquellen von Canonical ist eine ältere Version von VirtualBox hinterlegt.

    Wie kann ich nun "gefahrlos", d.h. ohne das System zu zerschiessen, VirtualBox updaten? Kann ich einfach die Software stoppen und das *.deb "drüberinstallieren"?

    Viele Grüße

  • Morgen

    Das ist zwar ein anderes Thema aber nun ja.

    Was für ein VB Version/Paket mit welchen Abhängigkeiten ist da installiert und welches willst du installieren ?

    Die Frage ist so weder mit Ja noch mit Nein zu beantworten.

    Dazu fehlt einiges an Angaben.

    Warum unbedingt was neues wenn das alte gut läuft ?

  • Hallo, ich habe eine ziemliche Anfängerfrage. Nachdem ist immer Windows benutzt habe, geschäftige und benuttz ich seite ein paar Wochen Ubuntu auf einem Zeitsystem.

    Ich nutze Ubuntu 21.04 und habe darauf vor ein paar Wochen VirtualBox installiert, jedoch nicht mit apt install sondern ich habe das *.deb Paket runtergeladen und (glaube ich) mit dpkg installiert. In den offiziellen Paketquellen von Canonical ist eine ältere Version von VirtualBox hinterlegt.

    Wie kann ich nun "gefahrlos", d.h. ohne das System zu zerschiessen, VirtualBox updaten? Kann ich einfach die Software stoppen und das *.deb "drüberinstallieren"?

    Viele Grüße

    Bei sowas grundsätzlich immer ohne Gewähr - aber

    Code
    dpkg --install package.deb

    Sollte doch eigentlich gefahrlos updaten. Oder sieht das jemand anders?

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    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Vrtualbox habe ich auch immer die neuste Version selbst installiert (Debian-xfce), da gab es keinerlei Probleme.

    Man sollte natürlich die zum Paket dazugehörigen Dateien (Extension Pack +VBoxGuestAdditions) auch vorher mit dabei holen, sonst könnte es zu Problemen kommen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst!

  • Code
    dpkg --install package.deb

    Sollte doch eigentlich gefahrlos updaten. Oder sieht das jemand anders?

    Wenn der Versionssprung nichts allzu gross ist,die gleichen Zusatzpakete verwendet werden,die gleichen Abhängigkeiten bedient werden,keine neuen/anderen Bibliotheken verwendet werden Ja.

    Ansonsten kann das auch schon mal beim bügeln zu sehr geplättet werden.

  • Danke erstmal für die Antworten. Sorry wenn ich diesen Thread "gekapert" habe.

    Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Linux und habe seit Kindheitstaen nur nur DOS oder WIn benutzt, wo ich mir alles als Autoditakt oder Try-And-Error angeeignet habe. Ich kenne leider niemanden persönlich der Linux benutzt, darum danke für alle Antworten.

    Eigentlich kam meine Frage auf nachdem ich dieses Video von linuxguide.de gesehen habe, was schon sehr erhellend war.

    Dort wird ja auch ansprochen wir *.deb installiert wird.

    Was ist hier und durch das Vdie verstehe:

    1. Am besten nur die offiziellen Repositories verwenden (z.B. Canonical für Ubuntu).

    2. Falls aus Zusatz-Repositoties installiert wird, ist man davon abhängig ob dort für die Distro oder Distro-Version Pakete hinterlegte wurde. Für VM gibt es zum Beispiel

    Zitat von https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads

    Debian-based Linux distributions

    Add the following line to your /etc/apt/sources.list. According to your distribution, replace '<mydist>' with 'eoan', 'bionic', 'xenial', 'buster', 'stretch', or 'jessie' (older versions of VirtualBox supported different distributions):

    Code
    deb [arch=amd64] https://download.virtualbox.org/virtualbox/debian <mydist> contrib

    3. Falls man *.deb manuell installiert, kommt es drauf an. Im Idealfall ist aus der Homepage beschreiben ob es funktioniert. Kann aber passieren, dass man seine Installation "zerstört". Nur die Repositories, für die Linux-Version, die man benutzt, bieten eine mehr oder weniger sichere Kompatibilität.

    Habe ich das einigermaßen richtig verstanden?

    Und Korrektur zu meinem eigenen, vorherigen Post: Mit apt install kann man anscheinend sehr wohl auch manuell *.deb installieren.

    Zu der Frage, warum ich VM unbedingt updaten will:

    Will ich nicht unbedingt, ich wollte vor allem das Konzept der unterschiedlichen Quellen besser verstehen.

    Ein Grund für regelmäßige Updates wäre mich für zudem. dass ich nicht jedesmal verstehen muss, ob das Update (für mich) wichtig ist oder nicht. D.h. sind es Sicherheitsupdates? Stabilität/Bugfix? Performance..?

    Vielleicht ist diese Erwartungshaltung dem User von Win anerzogen.

  • Ich nutze Ubuntu 21.04 und habe darauf vor ein paar Wochen VirtualBox installiert,

    Hier nur ein kurzer Hinweis. Aber Ubuntu 21.04 ist inwzischen End Of Life, du solltest dringend auf die Version 21.10 Upgraden, dann bekommst du auch ein neueres VirtualBox.

    Wenn du nicht alle 6 Monate ein Upgrade machen willst, dann nutze besser die LTS-Versionen von Ubuntu (Aktuell ist das die 20.04) die wird (für Normalanwender) 5 Jahre unterstützt also bis April 2025.

    Und Korrektur zu meinem eigenen, vorherigen Post: Mit apt install kann man anscheinend sehr wohl auch manuell *.deb installieren.

    Ja "*.deb" - Pakete kann man auch direkt mit apt installieren:

    Code
    # apt install /pfad/zu/deiner/deb/datei/xy.deb

    Will ich nicht unbedingt, ich wollte vor allem das Konzept der unterschiedlichen Quellen besser verstehen.

    Im Grunde ist das simpel. Dein Distributor baut Paketquellen für seine aktuelle Version. Software sollte man im Zweifel immer über diese Quelle beziehen ausser man hat einen Grund das nicht zu tun. Ein Grund könnte sein, dass man zwingend eine neuere Version braucht (gibt einen Unterschied zwischen haben wollen und brauchen).

    Bei Fremdquellen muss man diesen Quellen immer vertrauen. Ich kann quasi ein eigenes Virtualbox Repository erstellen, dass irgendwo im Internet veröffentlichen, du findest es fügst die Quelle hinzu und ich hab dort ein Schadprogramm eingebaut.

    Da du Software immer mit Administratorrechten installieren kannst installierst du mein Schadprogramm quasi als Abhängigkeit direkt als Administrator installierst.

    Daher wichtig, Fremdquellen auf Seriosität prüfen. Und gerade ältere Linux Tutorials hier etwas vergessen. Vor 6-7 Jahren war es irgendwie modern, dass jeder ein YouTube Video gemacht hat wo man erst mal 30 Fremdquellen hinzugefügt...

    Wichtig ist auch, dass man sich merkt wenn man Fremdquellen nutzt. Das Vorher angesprochene Upgrade deiner Distribution wird von Ubuntu ziemlich gut geprüft und funktioniert in 99.9% alle Fälle fehlerlos.

    Wenn es zu Fehler kommt, dann in der Regel nur weil auf dem System Software installiert ist die Ubuntu nicht kennt - daher muss man bei Upgrades immer etwas aufpassen

    Ein Grund für regelmäßige Updates wäre mich für zudem. dass ich nicht jedesmal verstehen muss, ob das Update (für mich) wichtig ist oder nicht. D.h. sind es Sicherheitsupdates? Stabilität/Bugfix? Performance..?

    Unter Linux gibt es zwei verschiedene Arten von Distributionen. Es gibt das traditionelle "Point-Release" Modell und ein "Rolling Release Modell":

    Point Release Modell

    Sprich Ubuntu veröffentlicht z.b. Ubuntu 21.04: Alle Software die zu dem Zeitpunkt in Ubuntu 21.04 zu finden ist wird quasi auf der Versionsnummer festgefroren. Bedeutet, wenn du dort z.b. LibreOffice in der Version 6.3 vorhanden ist, wird das dort von Ubuntu nicht auf die Version 7.0 aktualisiert.

    Das einzige was du bekommst sind Sicherheitsupdates. Also wenn LibreOffice Sicherheitslücken mit Version 7.0 geschlossen hat, dann wird ein Ubuntu Mitarbeiter diese Sicherheitsfixes im LibreOffice 6.3 einbauen und dir als Update ausspielen -> so bekommst du Sicherheitsupdates aber keine neuen Funktionen.

    Neue Versionen von Software gibt es dann mit der nächsten Ubuntu Version, also wenn du z.b. das Upgrade auf Ubuntu 21.10 machst, dann bekommst du die Softwareversionen die zum Release von 21.10 aktuell waren.

    Ausnahmen machen alle diese Distributionen. Z.b. werden sowohl bei Ubuntu wie auch Fedora die Firefox Pakete immer aktuell gehalten. Was daran liegt, das seit dem 6-wöchigen Release-Rythmus das Zurückportieren der Sicherheitslücken ein Mega-Aufwand wäre.

    Bei Fedora wird z.b. auch der Linux Kernel immer aktuell gehalten.

    Alle grossen "traditionellen" Linux Distributionen funktionieren in der Regel nach diesem Release Modell (z.b. Debian, Ubuntu, Fedora). Der Grund liegt darin, dass Linux hautptsächlich auf dem Server zuhause ist -> und da will man stabile Versionen.

    Wenn du z.b. einen File-Server in einem Unternehmen betreibst wo die Windows Rechner der Mitarbeiter mit Samba darauf zugreifen, dann konfigurierst du den Server entsprechend -> danach kann man dort regelmässig die Sicherheitsupdates einspielen -> und ansonsten den Server "vergessen".

    Wenn da bei einem Update plötzlich ein Samba Version Update kommt und die Konfiguration nicht mehr passt, dann kann die ganze Firma nicht mehr arbeiten.

    Daher haben diese Point Releases in der Regel auch lange Supportzeiträume.

    z.B. Ubuntu LTS 5 Jahren (10 Jahre wenn man dafür bezahlt)

    oder Red Hat Linux (10 Jahre bzw 12 Jahre wenn man dafür extra bezahlt)

    Als Alternative gibt es das Rolling Release Modell:

    Das macht z.b. Arch Linux, Paldo Linux oder andere so:

    Dort wird Software immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Es gibt z.b. auch kein Arch Linux Version 10 oder Version 12, es gibt einfach nur Arch Linux -> und das ist immer topaktuell.

    Das kann Vorteile haben (man hat immer aktuelle Software) -> aber auch Nachteile man muss bei Updates immer wieder von Hand gewisse Dinge anpassen, damit das System noch läuft.


    Ich werde dir hier nicht sagen welches Modell das besser ist. Wie immer bei Linux gibt es ja zu allem eine Alternative und auch immer verschiedene Meinungen.

    Spannend ist da noch die Distirbution openSUSE die mit "openSUSE Leap" ein Point-Release-Modell und mit "openSUSE Tumbleweed" ein Rolling Release Modell anbietet.

    Das ist nach meinem Wissen die einzige Distribution, die quasi beide Modelle bereitstellt.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Zu der Frage, warum ich VM unbedingt updaten will:

    Will ich nicht unbedingt, ich wollte vor allem das Konzept der unterschiedlichen Quellen besser verstehen.

    Je mehr unterschiedliche Quellen zusammen treffen, um so instabiler kann das System werden. Deine Annahmen dazu sind so weit richtig.

    Die Updates fürs System sollte man schon durchführen. Man kann das automatisch oder manuell verlanlassen.

    Schöne Grüße noch an den Exoten und Bombe 20 ;)

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