Langzeit Erfahrungen mit slackware ?

  • Nachdem ich mich ordentlich mit Slackware beschäftigt hab muss ich zu sagen, dass es schon eine interessante und flotte Distri ist, aber irgendwie nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Man muss ein Menge Handarbeit reinstecken, und trotzdem läuft's nicht so rund wie bei Debian.

    Slackware wird ja größtenteils von einem Mann und einer kleinen Gruppe Helfer gepflegt, und die holen sich ihre Sicherheitsupdates teilweise von den Debian Repos, genauso wie Slackbuilds.org, die auch oft Debian Pakete benutzen.

    Das ist mir irgendwie nicht ganz geheuer. Und die Sicherheitsupdates kommen auch öfter mal später als bei Debian. Die aktualisieren den Kernel auch nur, wenn's wirklich brennt. Kleine Fehler interessieren die nicht so richtig. Da sollte man sich eher ans Kompilieren vom Kernel rantrauen.

    Aber interessant ist es doch schon sich damit zu beschäftigen, und man lernt echt ne Menge dabei. In der kurzen Zeit hab ich mehr über Linux gelernt als in Jahren mit Ubuntu/Debian. Aber als Hauptsystem kommt Slackware definitiv nicht in Frage.

  • Ich bin bis jetzt mit dem SalixOS sehr zufrieden. Deswegen werde ich das ganze mal auf lange Zeit betrachten.

    Ich habe gestern ein Dist-Upgrade auf meinem Konsolen Desktop (Server, debian 11 => debian 12) gemacht. Seit dem hagelt es Fehler :( das alte Leid deswegen suche ich nach eine nicht kommerziellen Distro. Die lange stabil bleibt. Ich werde mal sehen ob ich über das Rescue-System Salix auf den Server bekomme.

  • Nachdem ich mich ordentlich mit Slackware beschäftigt hab muss ich zu sagen, dass es schon eine interessante und flotte Distri ist,.........

    Aber interessant ist es doch schon sich damit zu beschäftigen, und man lernt echt ne Menge dabei. In der kurzen Zeit hab ich mehr über Linux gelernt als in Jahren mit Ubuntu/Debian.

    das trifft es ziemlich genau :thumbup:

  • Ich bin bis jetzt mit dem SalixOS sehr zufrieden. Deswegen werde ich das ganze mal auf lange Zeit betrachten.

    Ich weiß jetzt nicht wie es mit Salix ausschaut, aber punkto Server kann Slackware Debian nicht das Wasser reichen.

    1. Updates sind bei Debian schneller.
    2. Systemd macht die Startreihenfolge der Dienste einfacher und besser konfigurierbar als bei SysVinit.
    3. Ich kenne keine Alternative zu "Unattended-upgrade" für Slackware.
    4. Die meisten Serverdienste erhält man aus den Debian Repos, während man für Slackware auf Drittanbieter angewiesen ist z.B. Slackbuilds.org. Woher die Prüfsummen stammen, ist nicht immer klar.


    Aber gut, wenn du es entsprechend konfigurieren kannst.. warum nicht? Probier es aus. :)

  • Wie viele vorkompilerte Pakete findet man in den Slackel Repos ? Schätze mal, 2500 - 3500 ?

  • Gestern Abend habe ich nach unattended-upgrades für Slackware gesucht. Einer der Maintainer antwortete auf die Frage ...

    "Dies ist das normale Verfahren, das ich für -stable anwende und das als sicher gilt, aber Sie müssen trotzdem das ChangeLog lesen, bevor Sie ein Upgrade durchführen. Führen Sie niemals ein blindes Upgrade Ihres Systems durch, ohne zu wissen, welche Pakete betroffen sein werden."

    Also so einfach wie mit Debian ist es also nicht. :/

  • Führen Sie niemals ein blindes Upgrade Ihres Systems durch, ohne zu wissen, welche Pakete betroffen sein werden."

    Also so einfach wie mit Debian ist es also nicht. :/

    ist es nicht normal, sich vor dem eigentlichen upgrade darüber zu informieren was passiert ?

    so halte zumindest ich es immer :)

  • ist es nicht normal, sich vor dem eigentlichen upgrade darüber zu informieren was passiert ?

    so halte zumindest ich es immer :)

    Ehrlich gesagt, nein. Ich habe vor einem Update noch nie das Changelog gelesen. Apt Update/Upgrade, und bisher hat es auch noch nie Probleme gemacht. Ich denke, wenn wir hier eine Umfrage machen würden wer vor einem Update das Changelog liest und auch versteht was aktualisiert wird, würden sehr wahrscheinlich >80% sagen, dass sie es nicht lesen. ^^

  • Ehrlich gesagt, nein. Ich habe vor einem Update noch nie das Changelog gelesen. Apt Update/Upgrade, und bisher hat es auch noch nie Probleme gemacht. Ich denke, wenn wir hier eine Umfrage machen würden wer vor einem Update das Changelog liest und auch versteht was aktualisiert wird, würden sehr wahrscheinlich >80% sagen, dass sie es nicht lesen. ^^

    apt listchanges ist das erste was ich bei mir deinstalliere. Innerhalb einer Version hatte ich bei debian auch noch nie Probleme nur die Versionsprünge sind naja ... .

  • apt listchanges ist das erste was ich bei mir deinstalliere. Innerhalb einer Version hatte ich bei debian auch noch nie Probleme nur die Versionsprünge sind naja ... .

    Solche Tools habe ich nicht installiert, also, denke nicht das ich die habe. Einzig unten links habe ich mir mit Conky Hinweise über Sicherheitsupdates eingerichtet. Was die Sicherheitsupdates genau stopfen, weiß ich nicht. Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Noch nicht. :S

  • naja, dann hast du wahrscheinlich nie mit unstable und testing "gespielt",

    Nein, mit Linux noch nie. Früher mal zu Win95 Zeiten, da war noch alles ziemlich beta. :D

  • Wenn ich bei mir mit Arch Updates fahre schaue ich mit immer genau an was da so alles kommt.

    Grüsse

    Gregor

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    Geekom A5: Ubuntu Mate Pro 24.04 | CPU: AMD Ryzen 7 5800H Ram: 32 GB

    Asus Vivobook: MXLinux ahs | CPU: Intel i5 Ram: 16GB


    ..

  • Ich mache das ganz genau so, bei einem etwaig auftretenden Fehler, kann das die Fehlersuche vereinfachen.

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    Lehre jemandem, wie man Angeln geht, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • So einfach ist es aber nicht. Das letzte Mal als das Update von Debian Version 12.4 auf 12.5 durchgeführt wurde, wurden so viele Updates eingespielt (+ Kernel). Da muss man schon studiert haben um herauszufinden, warum genau etwas aktualisiert wurde. Und das machen ganz sicher nur die wenigsten. 1-2 Anwendungen ok, aber nicht gleich Dutzende Bibilitheken und Anwendungen, Kernel ..

  • Und das machen ganz sicher nur die wenigsten. 1-2 Anwendungen ok, aber nicht gleich Dutzende Bibilitheken und Anwendungen, Kernel ..

    wen interessiert, was andere machen ? :sleeping::sleeping:

    mir jedenfalls ist es wichtiger, dass mein System läuft und dass ich weiss/verstehe was da abläuft 8)

  • Auf linuxquestions/slackware wurde 2021 das Thema "SLACKWARE-HARDENING" diskutiert. Daraufhin habe ich mich ein wenig damit auseinandergesetzt und Slackware nur soviel gehärtet wie ich denke, dass es für ein Desktop/Notebook ausreichend ist. Schließlich handelt es sich ja nicht um einen Server. :)
    Folgendes habe ich bisher gemacht:

    • Kernel: elilo-Änderung1 (um sicherzustellen, dass keine Daten von vorherigen Verwendungszwecken darin verbleiben)
    • Kernel: elilo-Änderung2 (Dadurch wird verhindert, dass Daten im Speicher verbleiben, was möglicherweise sensible Informationen enthüllen könnte.)
    • ufw "verweigern (eingehend)" "erlauben (ausgehend)" "deaktiviert (geroutet)" (Standardeinstellung)
    • Zweite Festplatte Veracrypt verschlüsselt.
    • Wlan gesichert (WPA3-EAP-TLS-SUITE-B-192 (MT7601 90:x, RTL8812BU))
    • Browser Vivaldi (MediaRouter deaktiviert, ublock origin & Privacy Badger installiert.)
    • Firejail (für nahezu alle Anwendungen)
    • Backup für System und Home (cron)
    • DoT (DNS verschlüsselt)
    • VPN (openvpn)
    • usbguard (Interessant, aber zu Hause benötige ich es nicht)

    Habe ich etwas vergessen oder irgendetwas, das unnötig ist? :/

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