Raspi Pi 4 und USB-HDD an USB 3.0

  • mit diesen Kinderkram-Lösungen auf Basis eines Raspi-Spielzeugs rumzuärgern.

    Einspruch!

    Der Raspberry Pi hat durchaus seine Einsatzberechtigung, nur muss es eben passen. Wenn die Leistung eines Raspis nicht reicht muss man eben was anderes einsetzen. Für viele kleinere Projekte reicht aber ein Raspi, ich habe als zentrale Freigabe im Netzwerk seit 2 Jahren einen Raspi 4 im Einsatz, geht einwandfrei und ohne Probleme. Nicht als NAS, als kleine Dateiablage und anderen Kram in Verbindung mit Docker. Ein Raspi 5 werkelt als HTPC einwandfrei. Und viele weitere könnte ich nennen.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • ich werde mir in den nächsten Tagen ein (semi-)professionelles System in Form von Synology, Qnap, Asustor oder sowas zulegen. Muss da noch ein wenig recherchieren.

    Bitte habe beim Recherchieren und dem Thema NAS immer ein paar Dinge im Hinterkopf:

    Unter dem Oberbegriff NAS verbirgt sich in der Regel ein Toolset aus Open Source Komponenten und ein umfangreiches Webinterface, um die Open Source Dienste zu konfigurieren und zu überwachen. Dieses Webinterface ist nicht unbedingt Open Source und es obliegt dem Hersteller (Synology, QNap, Asus, ...) dieses zu warten und ggf. weiterzuentwickeln.

    Für den geneigten Anwender ergeben sich Abhängigkeiten, wie bei (anderen) kommerziellen Produkten. Auch ist die Auseinandersetzung mit diesen NAS-Systemen (also dem Webinterface) nicht mit dem Erlernen der Basisfunktionen verbunden.

    Bei der enthaltenen Hardware gibt es seit kurzem auch seltsame, künstlich anmutende Abhängigkeiten (Synology schreibt schon fast vor, welche Festplatte - vorzugsweise von Synology gelabelt - eingesteckt werden darf). Es handelt sich bei den NAS Systemen auch meist um sehr einfache Computer ohne ECC RAM, ohne Hardware-RAID, ohne IPMI (headless Zugriff auf Bootscreen und EFI/BIOS), also irgendwie ohne alles. Aber sie sehen schick kompakt aus und lassen sich einfach bedienen.

    Aus dem Blickwinkel ist ein (kommerzielles/fertiges) NAS für mich genau das, von dem ich weg will.

  • Für den Hausgebrauch oder eine kleine Firma ist eine fertige NAS immer noch dass beste, einstecken und läuft.

    Für wass Brauch ich einen Hardware RAID? Wenn mir der Controller abschmiert hab ich ein riesen Problem dass gibt's beim Software RAID nicht.

    Auch habe ich noch keine Probleme mit meinen anders gelabelten HDDs in meiner Synology festgestellt.

    Wie gesagt für den Haus gebraucht und kleine Firmen vollkommen ausreichend.

    Es hat nicht jeder Zeit sich damit zu beschäftigen einen Extra Server für sowas aufzubauen und besonders zu Warten und abzusichern.

    Ich weiß wieviel Arbeit dass ist denn die ich hab auch einen eigenen Datenserver der im Netz hängt und eine NAS als Datengrab im LAN.

    Noch dazu ist eine NAS einfach auch Sparsamer und günstiger als ein ganzer Daten Grab Server

  • Ich weiß wieviel Arbeit dass ist denn die ich hab auch einen eigenen Datenserver der im Netz hängt und eine NAS als Datengrab im LAN.

    ... oder zu Hause einfach eine externe 3,5" Platte mit eigener Stromversorgung an die Fritz!Box anschließen würde doch auch schon gehen? ;)

    In den NAS-Systemen ist mittlererweile sehr viel realisiert, inkl. Nextcloud im Container beispielsweise. Das wird aber alles mit herstellerspezifischem Kram realisiert/überbaut.

  • Naja etwas Speed sollte schon vorhanden sein, und den liefern die meisen FritzBoxen leider nicht.

    Für sowas hab ich ja den Server, die NAS soll nur den Speicher schnell und unkompliziert zur Verfügung stellen.

  • Ich betreibe und betreue innherhalb der Familie mehrere Nextcloudpi Installationen. Bisher alle mit PI4 und externen SSD. Keine Probleme.

    Allein das passende USB-Kabel ist wirklich eine Herausforderung.

    Derzeit kann ich für einfache Handy Synchonisation und etwas Datenablage sowie das Hosten eines eigenen Vaultwarden Server kaum etwas besseres empfehlen. Lediglich wenn man sich auf Ebay-Suche begeben mag und einen guten MINI-PC erwischt kann man etwas mehr Leistung erreichen.

  • Habe keine Lust mehr, mich mit mit diesen Kinderkram-Lösungen auf Basis eines Raspi-Spielzeugs rumzuärgern.

    Naja, Raspberry als Spielzeug zu bezeichnen, ist nicht treffend. Ich habe hier einen uralt-Raspi zur Temperatur-Erfassung, der hat eine Uptime von jetzt 320 Tagen, und das auch nur, weil da mal Stromausfall war. Das Teil ist seit 9 Jahren fest eingebaut und läuft tadellos.

    Kommt halt darauf an, wofür man Raspberrys einsetzt. Als NAS kann man da keine hohen Ansprüche stellen, dafür sind sie nicht ausgelegt worden. Und auch die Entwicklung geht da in die Richtung, wie es fast überall bei beliebten Dingen ist: z.B. VW Golf: Früher Brot- und Butter- Auto für alle, inzwischen schon fast ein Status-Symbol und richtig fett und teuer geworden. Sehe ich beim Raspi genau so, die ersten wurden verbastelt und kosteten kaum etwas, die aktuellen kommen schon an manchen Desktop-PC heran und haben im Preis ordentlich zugelegt Ich finde die Entwicklung blöd, sach ich mal so.

    Ich habe hier auch als Datenspeicher ein NAS von Synology. Läuft auch schon über 10 Jahre (mit Platten-Aufrüstung), macht aber auch sonst nichts anderes, auch wenn man vieles einrichten kann. Bin nicht so der Fan davon, alles auf ein Gerät zu packen, und schon gar keine zentralen Sachen wie Dateiserver, Mailserver, Strom-, Temperatur- und sonstige erfassungen, Homeserver... lieber viele kleine Kisten und Spezialisten als einen, der alles, aber nichts richtig kann und alles am Boden liegt, wenn der mal ausfällt. Und es muss immer ein Backup geben, im Falle Homeserver ist das der hundsgewöhnliche Lichtschalter, beim NAS sozusagen ein Haus-RAID 5, bei dem die Daten auf externen Festplatten oder Rechnern auch außerhäusig verstreut mehrfach vorhanden sind.

    And still, we will be here, standing like statues.

    Schinder und Knarren, statt Kinder und Narren...

    Alles ist so unsagbar schnell geworden.
    (EROC, Let's Gläntz)

    Vertrauen muss verdient werden. Man verschenkt es nicht.

    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Sodele, die Lösung ist gefunden, und zwar in Form eines 2 EUR-USB-SATA-Adapters von AliExpress. Den habe ich vor 2 Wochen im Rahmen einer sozusagen "Sammelbestellung" nur versuchsweise geordert (http://tinyurl.com/2936ceca) und das Ding funktioniert tadellos am USB 3 des Raspi 4. "Zur Not" wäre das Teil bei entsprechender Nichtfunktion auch im Mülleimer gelandet, aber nix da: Es läuft mit der Samsung 860 QVO am Raspi USB 3. Größere Dateien werden via Gbit-LAN mittels SFTP jetzt mit 90-95 MB/s übertragen (mehr ist aufgrund der LAN-Beschränkung eh nicht möglich) und auch "Kleinkram" sinkt nicht unter 75-80 MB/s. So hat sich der Papa das gewünscht und vorgestellt. Kommt Zeit, kommt Rat (und die Lösung).

    (...) Und auch die Entwicklung geht da in die Richtung, wie es fast überall bei beliebten Dingen ist: z.B. VW Golf: Früher Brot- und Butter- Auto für alle, inzwischen schon fast ein Status-Symbol und richtig fett und teuer geworden. (...)

    Das ist zwar jetzt OT, aber Du hast völlig Recht: Ein "popeliger" VW Golf mit etwas besserer Motorisierung und Ausstattung kostet inzwischen (min.) um die 40.000 EUR, also rund 80.000 DM (ja, ich rechne immer noch "um"). Dafür gab es seinerzeit schon eine S-Klasse, aber das ist ein anderes Thema, das hier nicht hingehört.

    Anders gesagt oder einfacher formuliert: Das Problem ist gelöst und ich brauche keine teure Synology-Qnap-Asustor-Lösung mehr.

    Daher an dieser Stelle (nochmal?) einen ganz lieben, großen und fetten Dank an alle, die mir hier mir ihrem Rat zur Seite gestanden haben.

    Asus Prime B550 Plus | Ryzen 5 5600 | RTX 3060 | 32 GB RAM @3600 | 2x 1 TB NVMe-SSD | 1x 27" FHD | 1x 19" WXGA+ und diverse Audio-HW

  • Sodele, die Lösung ist gefunden, und zwar in Form eines 2 EUR-USB-SATA-Adapters von AliExpress.

    Äh, ja.... so was habe ich hier auch mehrfach herum liegen, um Festplatten ohne sie irgendwo einbauen zu müssen mal schnell eben zu inspizieren, auszulesen oder was man halt so damit macht. Nur sind meine über Amazon gekauft, hat ein paar Euro mehr gekostet (6 bis 10, glaube ich, ist schon länger her).

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