Warum? Weil ich nicht lange zuvor in einem Blog von Günter Born gelesen habe wie viel Microsoft selber von sich Abstand genommen hat und Linux einsetzt und dass macht eben in diesem Fall für mich die Relevanz aus. Microsoft verfolg also mit WSL eben Eigeninteressen und hat bestimmt nichts wie mansche meinen -"Microsoft liebt Linux"- oder -"Microsoft hat seine Liebe für Linux entdeckt"- zu tun.
Sehe ich auch so. Wenn ich einmal laut denke:
- Die allermeisten renommierten KIs laufen auf Linuxsystemen.
- MS investiert massiv in KI und baut ihr gesamtes Produktportfolio auf in Richtung Co-Piloten (= KI) aus.
- Zum selben Zeitpunkt entwickelt MS für ihre Betriebssysteme die Linux Subsysteme.
Ergo leite ich daraus ab:
KI = Linux
"Neues Windows" = Windows + KI
Ergo: "Neues Windows" = Windows + Linux
Das ist ein rein wirtschaftlicher Antrieb und wahrscheinlich würde ich auch nicht anders vorgehen, wenn ich Microsoft wäre. In der Entwicklung als auch im geschäftlichen Einsatz ist WSL ein sinnvoller Zusatz. Im Privatbereich sehe ich WSL als zu vernachlässigen. Enthusiasten greifen zu einem vollwertigen Linuxsystem ohne vorgeschalteten Windows "Proxy", der zusätzliche Systemleistung frisst. Windows Apologeten werden Windowslösungen vorziehen. Aber Privatanwender stehen auch nicht wirklich im Fokus von MS. Unternehmenskunden können über Lizenzen effizienter gemolken werden, als Privatanwender mit ihren ein oder zwei popeligen Ein-User-Lizenzen. Deren Privatdaten sind für das Anlernen der eigenen CoPilot KI wahrscheinlich wertvoller, als die paar Kröten, die sie für ihre M365 Familienlizenz berappen.