AppImage vs Installation

  • Linux-Mint
    Mittlerweile gibt es ja zig Installationswege.

    Da ich grad über Android-Handy installiere, fällt Flatpack weg, denn der will mal eben für den VLC-Player 4GB installieren.
    VLC war jetzt auch nur ein BEISPIEL!
    Was ist mit den AppImages, sind die schlechter als die anderen Pakete? Die gefallen mir nämlich sehr gut. Einfach klick, und sie starten.

    Gibt es da Nachteile?

  • Wenn der VLC das einzige Flatpak auf deinem System ist, ist es normal dass es so groß ist. Flatpak läd alle Abhängigkeiten mit, kann diese aber für andere Pakete dann teilen.

    Appimage sind Zeitaufnahmen des Programmes und meines Wissens nach, nicht updatefähig. Du müsstet also für jede Version ein neues Appimage laden.
    Dafür sind sie im einzellnen etwas kleiner.

    Hier ist auch die Frage, wie viel Programme du jeweils in der Art nutzen willst. Über die Masse gesehen, werden Flats am Ende wohl insgesamt weniger Speicher benötigen, als die gleiche Anzahl an Appimages.

  • Sie aktualisieren sich in der Regel (es gibt vereinzelte AppImages die sich selber aktualisieren können) nicht automatisch. Und man muss wenn eine neue Version von z.b. VLC rauskommt, halt das AppImage von Hand neu herunterladen.

    Ausserdem wenn man mehrere AppImages benutzt brauchen die mehr Speicherplatz als mehrere Flatpaks oder Snaps. Da Flatpak und Snap ja Abhängigkeiten haben. Also da wird bei VLC z.b. die komplette QT Bibliothek als extra Flatpak installiert -> wenn du dann ein zweites Flatpak das QT brauchst installierst nutzt es diese Abhängigkeit mit - während ein zweites QT-AppImage die Abhängigkeiten wieder selber mitbringt.

    Zudem musst du bei AppImages wenn du sie sauber in den Desktop integrieren willst (also im "Startmenü" deines Desktops angezeigt werden) jeweils eigene *.desktop Dateien erstellen und hinterlegen.

    Wenn du die AppImages per Terminal Befehl oder über Alt+F2 öffnen willst, musst du sie in einem Ordner schieben der in deinem $PATH ist, etc. Ist halt einfach mehr Handarbeit, die dir sonst ein Paketmanager (egal ob apt, dnf, zypper, pacman, flatpak, snap, etc) abnimmt.

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    Ciao!

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  • Vom Prinzip her sind die nicht anders als die Flatpaks oder Snaps. Genau wie bei Flatpak oder Snap bringen die Appimages die kompilierten Ressourcen zum Laufen mit. Daher sind sie theoretisch auch nicht viel kleiner als z.B. ein Flatpak. Ein Flatpak, das mit z.B. einem GB Größe angegeben ist, wird in der Realität so gut wie soviel Platz belegen. Wenn Du viele Flatpaks oder Snaps hast, dann werden sich diese Images sogar einige Libs teilen. Bei einem Appimage hingegen würdest Du jedes mal die volle Größe herunterladen müssen und hättest am Ende sogar mehr Platz verbraten. Ein weiterer Vorteil der Flatpaks oder Snaps: die Aktualisierungsverwaltung Deiner Distro wird wahrscheinlich diese Apps aktuell halten.

    Bein den Appimages musste Du selber dafür sorgen, dass die Updates eingespielt werden. Von der Funktionioalität her nehmen sich die verschiedenen Formate meiner Erfahrung nach nichts.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • kim88 war schneller als ich 8o

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  • Wouw, was ein geiles Forum. Ich könnt grad heulen, wäre ich nur sensibel genug. Solche Antworten sucht man in anderen Forum mit der Lupe.

    Ich hab da tatsächlich alles kapiert. Würde ich nun Flatpack nutzen, wäre mein DatenDingsda aufgebraucht, denn ich mach das ja grad über Android. Also AppImages, und das juckt mich herzlich wenig, die ab und an zu aktualisieren.

    Habt ganz vielen DANK!!!!!

  • Ich hau der Vollständigkeit halber noch den AppImage-Launcher hinterher. Der integriert die Files gleich ins Startmenü. Nur falls du den noch nicht kennst.

    Release Release build (v2.2.0) · TheAssassin/AppImageLauncher
    Travis CI build log: https://travis-ci.org/TheAssassin/AppImageLauncher/builds/731417378
    github.com

    appimagelauncher_2.2.0-travis995.0f91801.bionic_amd64.deb läuft gut auf Mint

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Ubuntu 24.04 + Surface-Kernel | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 24.04 + Nvme M.2 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

    Mein Tool um das Desktop-Erlebnis auf dem Raspberry Pi zu verbessern: PiGro - Just Click It!

  • Wouw, was ein geiles Forum. Ich könnt grad heulen, wäre ich nur sensibel genug. Solche Antworten sucht man in anderen Forum mit der Lupe.

    Ich hab da tatsächlich alles kapiert. Würde ich nun Flatpack nutzen, wäre mein DatenDingsda aufgebraucht, denn ich mach das ja grad über Android. Also AppImages, und das juckt mich herzlich wenig, die ab und an zu aktualisieren.

    Habt ganz vielen DANK!!!!!

    Schau auf github mal nach appman: https://github.com/ivan-hc/AppMan

    Nutze ich auch. Musste aber im Terminal bedienen. Weiß nicht, ob dir das was ausmacht. Aber damit kannst du Appimages installieren, updaten, entfernen, etc. pp. Und es legt dir auch .desktop-Einträge an, sprich, du hast es auch im Menü.

    HP Elitebook 820 G3 | i5-6200U | Integr. Intel Graphikkarte | 8 GB RAM | 240 GB SSD | 1 TB NVME | MX 23 xfce

  • Ich nutze schon länger den Bauh Appmanager für Appimage, und auch für Flatpak. Man kann so suchen, welche Paketart zu Verfügung steht, und entweder Flatpak oder Appimage installieren. Wird auch gleich ins Menü integriert und zeigt auch Updates an, die alle auf einmal eingespielt werden können. Appimages können auch manuell installiert und ins Menü integriert werden. Nutze ich regelmäßig. Kann auch Snap, WebApps, Debian und Arch Pakete verwalten. Integriert sich in den System-Tray und meldet sich automatisch bei verfügbaren Updates. (Kommt ursprüglich von Arch-Linux). Läuft unter Mint und Debian prima. Siehe auch: https://gnulinux.ch/pakete-mit-bauh-verwalten

    Bei dem Appimages werden allerdings nicht immer alle verfügbaren gefunden, sondern nur die die bei Github Pakete zur Verfügung stellen. Z.B. beim Nextloud Appimage klemmt es öfters mal.

    Zitat

    Supported sources: AppImageHub (applications with no releases published to GitHub are not available)

    All available application names can be found at apps.txt

    Für Debian-basierte Systeme kann ich auch noch deb-get empfehlen, um einige neuere Programmversionen automatisch aus einem Ubuntu-PPA oder Github etc. zu installieren. Das nimmt einem die Suche und Repositiy-Konfiguration ab. Nutze ich z.B. für Librewolf Browser, Bitwarden Passwort Manager, Copy Clipboard Manager. Bei PPAs werden die Updates automatisch über den Aktualisierungsmanager (der Distribution) oder

    apt upgrade geupdated, bei Github etc. muß man allerdings deb-get upgrade selber von Zeit zu Zeit aufrufen.

    🖥 (Asrock B85 Pro4) i3-4170 - 12GB - 256GB SSD - 2.75TB HDD 💻 (Dell Latitude E5570) i5-6300U - 8GB - 256GB SSD

    🐧LM 20.3 + 21.1 Cinnanon ☁️2x Nextcloud beim Hoster ❤️ Public Money - Public Code ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von tuxfanmatze (25. September 2023 um 23:57)

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