Secure Boot, TPM und die Paranoia der deutschsprachigen Linux Community

  • Das interessiert mich. Kannst Du das genauer erläutern?

    Ja eben genau das kann ich und kim-Meinungsfreiheit könnte das auch und Windows erst recht aber aus irgendeinem Grund tun die das nicht und das allein ist schon fies. Windows lötet Dir einen Chip aufs motherboard und verschlüsselt Deine Festplatte wenn TPM eingeschaltet ist und Bitlocker auch. Bei vielen Rechnern, auf denen Windows voristalliert ist, ist dann auch TPM eingeschaltet und Bitocker akitv. Wenn Du jetzt Deine Festplatte rausnimmst kommst Du an Deine Daten nicht mehr ran, Du must sie wieder in genau dieses einbauen. Auch TPM auschalten bringt nichts, sondern ert mit Bitlocker die Platte entschlüsseln, dann TPM aus und dann die Festpatte raus. KIppt dir ne Cola uf die Tastatur und ist Deine Platine hinüber kannst Du leder auch alle Daten der Festplatte vergessen obwohl die im Normalfall so schnell nicht futsch ist und damit habe ich so meine Bedenken, vor allem weil das nicht irgendwie erläutert wird. Darum in ich überhaupt erst zu LInux gewechselt.

  • Windows lötet Dir einen Chip aufs motherboard und verschlüsselt Deine Festplatte wenn TPM eingeschaltet ist und Bitlocker auch.

    Windows ist eine Programmsammlung die ein Betriebssystem bilden. Windows lötet dir gar nichts irgendwo drauf. Auch Microsoft nicht.

    TPM ist sowohl in der Version 1.2 (altes TPM das z.b. nicht Windows 11 kompatibel ist) wie auch in der Version 2 ein ISO Standard.

    Für die Dokumentation und Definition von TPM (also die die bestimmen, wie das Ding funktioniert) ist eine "Nicht gewinnorientierte Organisation" verantwortlich die "Trusted Computing Group" (TCG) heisst.

    Die TCG wird von 80 Firmen unterstützt bzw finanziert. Und ja Microsoft ist eine dieser 80 Firmen, aber auch Intel, AMD, Cisco, Meta, Googel, Huawei, IBM, Toyota, Ricoh, Lenovo, Asus, Canon und viele weitere sind ein Teil der TCG.

    Übrigens ist auch Red Hat, der wohl grösste Anbieter von Open Source Software in Unternehmen ein Teil der TCG.

    Du scheinst hier irgendeinen Groll gegen Microsoft oder Windows oder beides zu haben. Aber das Festplattenpartitionen automatisch verschlüsselt werden ist heute unter ALLEN verbreiteten Betriebssystemen der Standard - nicht nur von Microsoft.

    Wenn Du jetzt Deine Festplatte rausnimmst kommst Du an Deine Daten nicht mehr ran

    Das ist die Idee von Festplatten bzw. Partitionsverschlüsselung. Wenn jemand dein Notebook klaut, oder ein Einbrecher deinen Computer mitnimmt. Dann ist das zwar scheisse und ärgerlich weil du neu kaufen musst - aber der Dieb hat wenigstens keinen Zugriff auf deine Daten.

    Bei Familienfotos ist das gut für die Privatsphäre. Wenn du noch Daten von deiner Firma oder aus auf der Platte hast ist das auch gut für die Wahrung der Betriebsgeheimnisse und eventuellen Kundendaten.

    Auch TPM auschalten bringt nichts, sondern ert mit Bitlocker die Platte entschlüsseln, dann TPM aus und dann die Festpatte raus.

    Richtig, nachträglich TPM ausschalten bringt dir nichts. Dazu müsstest du unter Windows Bitlocker erst ausschalten, also quasi die Festplatte wieder entschlüsseln.
    Auch hier wieder, das ist kein "Fehler" sondern die grundsätzliche Idee der Geschichte.

    KIppt dir ne Cola uf die Tastatur und ist Deine Platine hinüber kannst Du leder auch alle Daten der Festplatte vergessen obwohl die im Normalfall so schnell nicht futsch ist und damit habe ich so meine Bedenken, vor allem weil das nicht irgendwie erläutert wird. Darum in ich überhaupt erst zu LInux gewechselt.

    Kippt eine Cola auf die Tastatur und dein Rechner ist dahin, muss man sich eben einen neuen Rechner holen und dort sein Backup (das man IMMER zwingend haben sollte) wieder einspielen.

    Kein Backup, kein Mitleid.

    Doch. Genau solche Daten verschlüsselt Windows ohne zu fragen und vieles vieles viels mehr von hunderten von Millionen von Menschen.

    Das macht dein Android Telefon, dein Android Tablet, dein iPhone, dein iPad, selbst die Apple Watch und Android Watches, dein Macbook und ja auch jedes Windows Gerät auch.

    Der Punkt war, das deine Abschlussarbeit nicht im TPM gespeichert wird.

    Wie gesagt über alles was du dich hier beschwerst - ist heute der Standard.

    Sowohl Windows mit BitLocker, wie auch Mac OS mit FileVault bieten die Möglichkeit an einen Wiederherstellungsschlüssel zu generieren.

    Damit du eben weiterhin an die Daten an deine Festplatte kommst, wenn der wegen Cola oder sonst einem Grund ausfällt.

    Sowohl Windows wie auch MacOS bieten optional an, diesen Wiederherstellungsschlüssel bei Windows über seinen Microsoft Account bzw. bei MacOS über seinen iCloud Account zu speichern (ist halt die Frage ob man da Microsoft oder Apple vertrauen will oder nicht).

    So kann man quasi mit seinem Microsoft oder iCloud Account ebenfalls auf eine verschlüsselte Festplatte zugreifen.

    Kurz -> über das was du dich beschwerst bist du offenbar selber schuld, weil du weder Wiederherstellungsschlüssel noch ein Backup gehabt hast 🤷‍♂️

    Deswegen auf zusätzliche Sicherheit -> gerade im Bezug auf biometrische und gesundheits- Daten (auf die du noch gar nicht eingegangen bist) zu verzichten, ist am Ende deine Entscheidung. Diesen Verzicht aber anderen pauschal zu empfehlen halte ich für grob-fahrlässig.

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  • Es geht auch nur um den Schutz vor Fremdzugriff des PC etc. und nicht um den Erhalt der Daten auf dem PC, die sollten sowieso extra gesichert sein. Soweit mein Verständnis.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, frage dich, was du im Nebenzimmer willst!

  • Sowohl Windows mit BitLocker, wie auch Mac OS mit FileVault bieten die Möglichkeit an einen Wiederherstellungsschlüssel zu generieren.

    Das ist aber sehr freundlich, daß mir Windows erlaubt meine eigenen Daten zu entschlüsseln. Dieser Großzügigkeit wird sicher nich ausreichend Dankbarkeit entgegengebracht und sollte deutlich mehr gewürdigt werden.

  • Helmfuss richtig.

    Es geht darum, dass unberechtigte nicht auf deine Daten zugreifen können.

    Gerade im Kontext zu biometrischen Daten (Fingerabdrücke, Gesichtsentsperrung, etc) ist das absolut essentiell.

    Unter Linux zurzeit noch weniger der Fall aber auch wichtig ist der Punkt der Gesundheitsdaten. Die Health App bei iPhones ist grossartig, für Rettungskräfte.

    Ein guter Freund von mir arbeitet hier in Basel bei der Sanität und wenn sie eine Person bewusstlos antreffen und auch keine Familienangehörige zugegen sind liefert die Health App wertvolle Informationen für die Erstversorgung wie z.b. Allergien, etc

    Diese Daten sollten aber nicht einfach auf dem Speicher irgendwo rumliegen, und durch eine Drittanbieter App die z.b. eine Sicherheitslücken ausnutzen kann, lesbar sein.

    KDE hat Ende 2021 die Konfiguration von fprint -> also Fingerabdruck Login direkt in die Benutzereinstellungen ihres Desktops eingebaut.

    Bei GNOME ist das schon ein paar Jahren so.

    Das Problem ist weder GNOME noch KDE weisen dich als Nutzer darauf hin, dass deine biometrische Daten einfach im System gespeichert werden -> im schlimmsten Fall noch auf einer Partition die eben nicht verschlüsselt ist.
    Im Grunde kann das dann jeder lesen der Zugriff auf deine Hardware bekommt.

    Gesundheitsdaten sind auf Linux (noch) nicht das grosse Thema. Aber sowohl GNOME wie KDE entwickeln ihre Desktops ja zunehmend für Mobile Geräte.

    Und mit Dingen wie Pinephone oder dem Librem 5 gibt es da ja auch schon Geräte.

    Und es gibt auch schon eine Gnome Circle Gesundheitsapp (https://flathub.org/apps/details/dev.Cogitri.Health) -> daher funktionierendes TPM unter Linux, und das man dort wirklich sensible Daten speichern kann ist essentiell.

    Das ist aber sehr freundlich, daß mir Windows erlaubt meine eigenen Daten zu entschlüsseln. Dieser Großzügigkeit wird sicher nich ausreichend Dankbarkeit entgegengebracht und sollte deutlich mehr gewürdigt werden.

    Kannst du oder willst du nicht auf irgendeines der Argumente eingehen das ich gebracht habe? Oder wenigstens irgendein Gegenargument bringen?

    Was ist dein Problem? Oder bist du wirklich nur ein Troll?

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  • Ein spannender Blog-Beitrag zu dem Thema gibt es übrigens hier: https://curius.de/2021/09/lennar…rschluesselung/

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  • Im Business sind wir recht froh über den TPM Chip. Insbesondere dort wo es um persönliche Daten von Dritten geht die geschützt werden sollten. Arztpraxen beispielsweise, jedes Gewerbe was Kundendaten verarbeitet, vor allem im Außendienst auf einem Laptop und ebenso auch beispielsweise Kanzleien.

    Meine Kritik ist das Geräte mit vorinstalliertem Windows Bitlocker bereits aktiv haben, ohne das der Käufer, Nutzer etwas davon weiß. Wenn dann auch nicht mal ein Backup der Daten gemacht wurde kann es in der Tat zu Frustrationen kommen. Wüsste das der Kunde / Anwender bereist das die Festplatte verschlüsselt ist hätte man nach dem Erwerb einen Entschlüsselung Key generieren können. Leider wird das im Verkauf nicht kommuniziert weil auch der Vertrieb davon nichts weiß.

    Das Win11 nun ausgerechnet TPM 2.0 voraussetzt hat allerdings andere Gründe ausser Sicherheit. Es ist ein lang versprochenes Versprechen an Streaming Dienste das grabben nicht mehr zu ermöglichen. Nicht mal aus dem Grafikspeicher.

    Das betrachte ich ebenso kritisch.

    Ich bin allerdings kim88 Meinung.

    Kein Backup, kein Mitleid.

    Oder anders gesagt - selbst gemachtes Leid.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Meine Kritik ist das Geräte mit vorinstalliertem Windows Bitlocker bereits aktiv haben, ohne das der Käufer, Nutzer etwas davon weiß. Wenn dann auch nicht mal ein Backup der Daten gemacht wurde kann es in der Tat zu Frustrationen kommen. Wüsste das der Kunde / Anwender bereist das die Festplatte verschlüsselt ist hätte man nach dem Erwerb einen Entschlüsselung Key generieren können. Leider wird das im Verkauf nicht kommuniziert weil auch der Vertrieb davon nichts weiß.

    Dem kann ich nur beipflichten. Im Privatbereich kann es für den IT-Laien wie z.B. meiner 76 jährigen Mutter eine böse Überraschung geben, wenn Windows kaputt gegangen ist und sie bzw. ihre zur Hilfe gerufenen Kinder im Supportfall nicht mehr an die physischen Daten herankommen, weil sie verschlüsselt sind. Hier wäre es gut, wenn Microsoft bei der ersten Anmeldung eines neuen Users eine Info ausgeben würde, dass dieser PC verschlüsselt ist, wie man als Anwender an den Recovery Key kommt und wie man ihn sichert.

    In Unternehmen sehe ich das hingegen nicht kritisch. Hier ist es die Kernaufgabe einer IT, sich um diese Belange zu kümmern. In einer ActiveDirectory-Landschaft lassen sich die Recovery Keys z.B. mit geringer Konfiguration komfortabel in dem AD Computerobjekten als Attribut speichern und im Supportfall kann der Helpdesk den Recovery Key für einen PC direkt aus dem ActiveDirectory auslesen. Wir machen das seit Win10 so und fahren echt gut damit.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Wenn dann auch nicht mal ein Backup der Daten gemacht wurde kann es in der Tat zu Frustrationen kommen

    Aber ganz ehrlich, ohne Backup kein Mitleid. Egal ob ich als Anwender weiß dass Bitlocker aktiv ist oder nicht.

    * Thinkpad X220 Sparky Linux 7 / Linux Mint 21.3 / Ubuntu 24.04 mit Ubuntu Pro * MacBookAir 2011 Kanotix Slowfire * Pixel 3a Ubuntu Touch * * Macbook Pro 2012 Ubuntu 23.10 * Surface Pro 6 Ubuntu 24.04 * Thinkpad X61s mit diversen SSDs mit versch. Distros zum Testen *

  • Hier wäre es gut, wenn Microsoft bei der ersten Anmeldung eines neuen Users eine Info ausgeben würde, dass dieser PC verschlüsselt ist, wie man als Anwender an den Recovery Key kommt und wie man ihn sichert.

    Früher gab es das ja mal, Windows hat gefragt ob man jetzt eine Diskette erstellen möchte 8)

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Früher gab es das ja mal, Windows hat gefragt ob man jetzt eine Diskette erstellen möchte 8)

    Krass, jetzt wo Du es schreibst, werden wohlige Erinnerungen wach. ^^

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

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    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 40 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

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  • Es geht darum, dass unberechtigte nicht auf deine Daten zugreifen können.

    Microsoft ist also nur berechtigt auf meine Daten zuzugreifen, aber woher nehmen die sich das Recht?

    Und das Bitlocker, sei doch mal ehrlich, hat doch gar keinen Wert, der "Schlüssel" liegt doch nicht nur bei Microsoft.

  • Ich weiss nicht ob Windows 11, das im First Run Prozess wo man Datenschutzeinstellungen, Cortana und was weiss ich alles konfiguriert einem mitteilt oder nicht.

    Für mich geht die Diskussion auch nicht um Windows. Wie Windows das macht ist mir am Ende ziemlich egal.

    Mein Punkt ist halt eher, das Linux diese Dinge nicht nutzen kann. Ob es nun eine Distribution per Default oder optional macht. Ich kann keine Keys oder sonstige Informationen im TPM speichern. Und ja ich weiss der Linux Kernel hat rudimentären TPM Support aber darum geht es nicht.

    Es geht mir wirklich um biometrische und gesundheitsdaten die per DEFAULT unter Linux nicht ausreichend geschützt werden. Wenn man unter KDE oder Gnome einen Fingerabdruck-Scanner einrichtet müsste dieser Hash Wert zwingend im TPM hinterlegt werden -> wenn das nicht geht (weil TPM nicht vorhanden) müsste eine grosse Warnung erscheinen.

    Der Punkt ist doch, Linux wird oft als sicherer als Windows oder Mac OS "verkauft" und in sehr vielen Bereichen stimmt das auch.

    Fakt ist aber auch, dass es wenn um den Schutz von persönlichen und intimen Daten vor Dritten geht, macht Microsoft, Apple und Google einfach einen viel besseren Job als alle Linux Distributionen.

    Das wirklich traurige daran ist, dass Linux dazu in der Lage wäre einen besseren Job zu machen. Wenn du ein Chromebook mit Fingerabdrucksensor kaufst -> wird dort der TPM für solche Daten verwendet. Und Chrome OS ist im Grunde ja auch nur ein abgeändertes Gentoo -> daher möglich wäre es.

    Das Problem ist, wenn man das in der Linux Community vereinheitlichen oder standardisieren will. Wenn am Ende sogar jemand wie Lennart Poettering ganz konkrete Vorschläge macht wie man es besser machen könnte. Kommt eine grosse Welle Hass und sinnlose Argumente wie "Windows lötet einen Chip ein" statt konstruktives Feedback zurück.

    Das ist einfach nur schade.

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  • einen Fingerabdruck-Scanner einrichtet müsste dieser Hash Wert zwingend im TPM hinterlegt werden

    Deswegen gibt es keine Treiber unter Linux für diese Fingerscanner!

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Microsoft ist also nur berechtigt auf meine Daten zuzugreifen, aber woher nehmen die sich das Recht?

    Und das Bitlocker, sei doch mal ehrlich, hat doch gar keinen Wert, der "Schlüssel" liegt doch nicht nur bei Microsoft.

    Wo liegt der Schlüssel sonst noch? Wenn du darauf anspielst das es Geheimdienste gibt die angeblich über irgendwelche Master-schlüssel verfügen. Wen interessiert das?

    Es geht doch in der Realität nicht darum ob mich die NSA ausspioniert oder nicht.

    Es geht darum, dass wenn jemand z.b. im Zug dein Notebook klaut -> weil du kurz eingenickt bist NICHT auf deine Daten zugreifen kann.
    Das der nicht deine Nacktfotos auf der Festplatte findet oder Zugriff auf vertrauliche Dokumente oder deine Krankenakte einsehen kann. Das ist doch am Ende die reale Gefahr.

    Natürlich ist es nicht schön wenn Geheimdienste einen Masterschlüssel für so was haben (wenn sie ihn dann wirklich haben, die Verifizierung solche Informationen ist immer etwas schwierig und wird hier auch Zeugs nachgeplappert).

    Aber die NSA, wird dich nicht mit deinen Nacktfotos erpressen oder deine persönliche Daten im DarkNet verhöckern. Ist für mich am Ende keine "reale" Gefahr.

    Und was meinst du mit "Microsoft ist berechtigt auf meine Daten zuzugreifen und woher nehmen sie das Recht". Also wenn du Windows benutzt dürfen und müssen Microsoft Programme wie z.b. der Dateimanager auf deine Daten zugreifen -> anders geht es nicht.

    Wenn du Ubuntu benutzt, darf Nautilus auch auf deine Daten zugreifen. Wo ist der Punkt?

    Nach meinem Kenntnisstand werden Dinge wie Fingerabdrücke, Gesichtsscans oder Gesundheitsdaten weder automatisiert noch manuell in irgendeiner Art an Microsoft gesendet bzw auf einem deren Server verarbeitet. Das passiert alles lokal -> auf deinem Rechner.

    Hast du dich schon mal gefragt warum du Fingerabdruck Scanner beim neukauf eines Smartphones oder Notebooks immer neu einrichten musst?

    Alle Daten und Einstellungen werden in der Regel über die Cloud von Google (bei Android, Apple (bei iOS) oder bei Microsoft (Windows) synchronisiert -> bei Fingerabdrücken, Gesichtscans, etc gibt es das nicht -> die müssen bei jedem Gerät jeweils neu konfiguriert werden.
    Das liegt eben genau daran, dass Microsoft, Apple Google & Co keinen Zugriff auf diese Daten haben. Die liegen im TPM (oder wie der Chip auch immer gerade heisst).

    harihegen es gibt durchaus Treiber für Fingerabdruck Scanner, also ich hab hier 2 Notebooks die das problemlos können. Man sollte es unter Linux einfach nicht benutzen.

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  • harihegen es gibt durchaus Treiber für Fingerabdruck Scanner, also ich hab hier 2 Notebooks die das problemlos können. Man sollte es unter Linux einfach nicht benutzen.

    Ok, ja bestimmt aber es ist eben oft so das es keine gibt, ich dachte ich hätte jetzt die ultimative Begründung gefunden.

    Ich halte eh nicht sehr viel vom biometrischen Login auf Geräten. Auf dem iPhone nutze ich Finger solange das noch geht, die neueren haben nur noch Face-ID, dann muss ich wohl zurück zu Passworteingabe immer.

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  • kim88

    Guter Punkt und gut nachvollziehbar.

    Vielleicht ist das Thema ein schönes philosophisches Fallbeispiel für die Stärken und Herausforderungen "diverser" (im Sinne "vielseitig" und "vielschichtig") Gesellschaften am Beispiel der Linuxcommunity. Je heterogener und freidenkender die Gesellschaft ist, umso schwieriger wird es fundamentale Reformen in ihr wachsen und gedeihen zu lassen und den Leuten Gewahr werden zu lassen, was eine gewinnbringende Neuerung / "Bereicherung" sein kann und was eine "böse" abzulehnende Neuerung / "Bedrohung" ist.

    Mit der Zeit wird sich das gewinnbringende durchsetzen - da bin ich mir ziemlich sicher. Nur braucht es halt seine Zeit. Artikel wie Deiner geben dabei die richtigen Impulse. :)

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  • Wenn du darauf anspielst das es Geheimdienste gibt die angeblich über irgendwelche Master-schlüssel verfügen. Wen interessiert das?

    Mich interessiert das.

    So Sprüche wie, ach ich habe doch nichts zu verbergen, ich bin für die doch gar nicht interessant hört man leider zu genüge.

    TPM wurde übrigens schon 2010 "gehackt" und der Schlüssel aus dem Chip ausgelesen.

    Und mit Microsoft ist berechtigt meinte ich das die Deine Daten entschlüsseln können.

  • Mich interessiert das.

    So Sprüche wie, ach ich habe doch nichts zu verbergen,

    Spätestens seit Snowden wissen wir das keine Daten sicher vor Zugriff der Dienste sind!

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