fstab Eintrag kontrollieren?

  • Hallöle,

    wie kann ich den fstab Eintrag für eine neue Platte kontrollieren?

    Ich wollte, dass diese Platte mit dem Start gemountet wird, da dort die Nextcloud synchronisiert. Also hab ich in die fstab folgendes eingetragen:

    Code
    /dev/nvme1n1p1   /media/User/nvme1n1p1   ext4   defaults   0   2

    Nun ist die Frage, wie kann ich das kontrollieren? Nach einem Neustart sehe ich die Platte natürlich, sie ist ja auch intern und ich denke, das sie gemountet wurde. Aber ob es dort zu Fehler kam sehe ich wenn wo?

    Würde so etwas in der

    Code
    sudo dmesg

    stehen?

    ========================================================================

    Nachtrag: Die Lösung:

    Zuerst das Verzeichnis anlegen in der das Laufwerk gemountet werden soll:

    Code
    sudo mkdir /mnt/Laufwerksbezeichnung_oder_Name

    Dann den Editor starten:

    Code
    sudo nano /etc/fstab

    Dort dann folgende Zeile erstellen (Eintrag nach eine Leerzeile nach dem letzten Eintrag und nach dem neuen Eintrag unbedingt auch eine leere Zeile einfügen):

    Code
    UUID=<lange UUID-Nr.>   /mnt/Laufwerksbezeichnung_oder_Name   ext4   defaults   0   2

    Die UUID findet man heraus, in dem man z.B. in einem zweiten Konsolenfenster folgenden Befehl eingibt:

    Code
    sudo blkid

    Dort dann die Bezeichnung raussuchen (sda, nvme usw.). Ist man sich hier nicht sicher, dann kann man z.B. gparted starten und dort die Plattenbezeichnung rausfinden.

    Den Editor danach wieder schließen, vorher speichern mit STRG+o und dann schließen mit STRG+x

    Nun mit folgendem Befehl alles aktivieren oder neu starten:

    Code
    sudo mount -a 

    Nun kann man kontrollieren, ob alles funktioniert hat, in dem man folgenden Befehle eingibt:

    Code
    mount

    Hier sollte die Platte nun stehen (z.B. nvme1n1p1) und wo sie gemountet ist mit dem eingegebenen Verzeichnis.

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    2 Mal editiert, zuletzt von kreideland (5. Mai 2024 um 10:04) aus folgendem Grund: Den kompleten Ablauf als Lösung unten angehängt

    • Neu
    • Hilfreichste Antwort

    Es gibt Verschiedene Wege, der einfachste ist mit

    Code
    mount

    schauen ob sie hier aufgelistet und somit gemountet wurde. Wenn ein Fehler auftritt wird sie nicht ordnungsgemäß eingehängt.

    Aber du kannst natürlich auch mit dmesg nachschauen, musst dann aber zu dem Punkt beim Bootvorgang wo die Festplatten gemountet wurden.

    Alternativ kann man auch einfach dass Device aushängen und mit

    Code
    mount /media/User/nvme1n1p1

    wieder einhängen, hierbei würden ebenfalls vorhandene Fehler angezeigt werden.

  • kreideland 2. Mai 2024 um 08:13

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Es gibt Verschiedene Wege, der einfachste ist mit

    Code
    mount

    [...]

    Ich danke Dir, das werd ich mir mal notieren :)

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  • Ich hätte noch 2 Tipps:

    1. Es kann schon mal passieren, dass dein Linux die Partitionsreihenfolge verdreht. Dann würde deine Partition nicht mehr unter /dev/nvme1n1p1 liegen. Nimm daher statt /dev/nvme1n1p1 die UUID=<lange UUID-Nr.>.
      Die UUID findest du mittels sudo blkid raus.
    2. Wenn du default,nofail nimmst, bleibt der Bootprozess im Fehlerfall dort nicht hängen und bootet weiter.

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  • Ich hätte noch 2 Tipps:

    1. Es kann schon mal passieren, dass dein Linux die Partitionsreihenfolge verdreht. Dann würde deine Partition nicht mehr unter /dev/nvme1n1p1 liegen. Nimm daher statt /dev/nvme1n1p1 die UUID=<lange UUID-Nr.>.
      Die UUID findest du mittels sudo blkid raus.
    2. Wenn du default,nofail nimmst, bleibt der Bootprozess im Fehlerfall dort nicht hängen und bootet weiter.


    Demnach also dann den Eintrag abändern in:

    Code
    UUID=<lange UUID-Nr.>   /media/User/nvme1n1p1   ext4   defaults   0   2

    ?

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  • Ups, gerade Unsinn geschrieben:

    Hier mal meine fstab:

    <file system>                           <mount point>   <type>  <options>         <dump>  <pass> 
    # / was on /dev/nvme0n1p5 during installation  
    UUID=314385bf-1ef4-48be-9f54-411539ed8ac5 /               ext4    errors=remount-ro  0       1 
    # /boot/efi was on /dev/nvme0n1p1 during installation 
    UUID=C4C4-D81F                            /boot/efi       vfat    umask=0077         0       1 
    # swap was on /dev/nvme0n1p4 during installation 
    UUID=8579cea5-f7cc-4242-9d3a-e900c454bf31 none            swap    sw                 0       0 

    # Sync selbst eingehängt, liegt auf /dev/nvme1n1p2 
    UUID=2CDE9657DE9618E2                     /mnt/Sync       ntfs    rw,auto,user,nofail,nls=utf8,uid=1000,gid=1000    0 0

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  • Leider werden die Zeilen hier wohl umgebrochen, die letzte "rw,auto,..." muss noch an die obere hinten dran.

    Der letzte Eintrag ist eine PLatte oder ein Verzeichnis? Du scheinst da ein Sync rein zu haben. Warum ist das NTFS? Ich frag aus Neugier :)

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  • Das ist eine eigene Partition.

    Ich habe ein Multiboot-System mit 2 Linuxen und noch Windows10. Über diese Windows-Partition kann ich Dateien zwischen den Welten tauschen. Linux kann schon seit Langem ohne Probleme auf NTFS lesen und schreiben.

    Dort liegt z.B. meine Schlüsseldatei für keepassxc. So bleibt es bei einer Datei, die von allen keepassxc auf Windows oder Linux gelesen wird.

    Der Name "Sync" kam mir einfach nur so in den Sinn, hat nichts mit einer Online-Synchronisation zu tun. ;) (Vielleicht sollte ich sie eher "Datenaustausch" nennen.

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  • Also, der "neue" Eintrag mit der UUID hat funktioniert, sie steht von Anfang an zur Verfügung, die Synchronisation mit der Nextcloud funktioniert und "mount" zeigt sie an, ohne dass ich drauf war. Also alles so wie es gedacht war.

    Herzlichen Dank an Alle für die Geduld.

    Die fstab ist schon ein wenig mit Angst behaftet bei mir :)

    [...]

    Ich habe ein Multiboot-System mit 2 Linuxen und noch Windows10. Über diese Windows-Partition kann ich Dateien zwischen den Welten tauschen. Linux kann schon seit Langem ohne Probleme auf NTFS lesen und schreiben.

    [...]

    Das man mit NTFS arbeiten kann, weiß ich. Ich hatte bisher immer Probleme mit exFAT da Linux glaube ich die Rechte durcheinanderwirbelt. So wurden mir hinterher oft leere Ordner angezeigt unter Windows. Ich hab das nun nicht mehr als Problem, da ich alles über das NAS synce, aber schön wenn das bei Dir alles gut läuft!

    keepassXC ist natürlich ein Argument. Damit werd ich mich dann mal später befassen. ^^ Diese kurzen Tage mit den wenigen 24h jeweils machen das mit dem Linux lernen nicht leichter :D

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  • Mir ist noch aufgefallen, dass du als Mountpoint das Verzeichnis /media/User/nvme1n1p1 benutzt. Statt nvme1n1p1 kannst du auch ein beliebiges Verzeichnis mit "sprechendem" Namen selbst anlegen. Dieses muss dann eben entsprechend in die fstab eingetragen werden.

    Ich hänge meine manuell eingebundenen Laufwerke/Partitionen immer unter /mnt (siehe oben). So lasse ich /media frei für die Auto-Mounts per Dolphin.

    Aber das ist alles nicht in Stein gemeißelt. Es gibt zwar den FHS, aber das sind auch nur Empfehlungen.:)

    Solange alles korrekt in der /etc/fstab steht funzt es auch.

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  • Ohne Sudo gibt er mir keine Daten aus! Nur deswegen hab ich ein sudo davor stehen.

    Code
    dmesg
    dmesg: Lesen des Kernelpuffers ist fehlgeschlagen: Vorgang nicht zulässig

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  • Mir ist noch aufgefallen, dass du als Mountpoint das Verzeichnis /media/User/nvme1n1p1 benutzt. Statt nvme1n1p1 kannst du auch ein beliebiges Verzeichnis mit "sprechendem" Namen selbst anlegen. Dieses muss dann eben entsprechend in die fstab eingetragen werden.

    Ich hänge meine manuell eingebundenen Laufwerke/Partitionen immer unter /mnt (siehe oben). So lasse ich /media frei für die Auto-Mounts per Dolphin.

    Aber das ist alles nicht in Stein gemeißelt. Es gibt zwar den FHS, aber das sind auch nur Empfehlungen.:)

    Solange alles korrekt in der /etc/fstab steht funzt es auch.

    Ah OK, ich hab das übernommen aus dem wiki von Ubuntuusers :)

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  • dmesg braucht kein sudo. Man sollte sich nicht angewöhnen, vor alles ein sudo zu schreiben.

    Das scheint so nicht mehr zu stimmen, bei meinem Debian sowie im EndeavourOS erhalte ich ohne sudo dmesg: read kernel buffer failed: Die Operation ist nicht erlaubt

    Früher gings auch ohne sudo, aber seit einiger Zeit nur noch mit.

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  • Dass dmesg nur noch mit root rechten funktioniert ist schon länger so, Debian glaub ich hat dass vor 6 Jahren eingeführt und Ubuntu aber 22.04 oder so.

    Betrifft aber nur systemd Systeme und auch hier kann es wieder geändert werden.

    Code
    sudo sysctl kernel.dmesg_restrict=0
  • Das scheint so nicht mehr zu stimmen, bei meinem Debian sowie im EndeavourOS erhalte ich ohne sudo dmesg: read kernel buffer failed: Die Operation ist nicht erlaubt

    Früher gings auch ohne sudo, aber seit einiger Zeit nur noch mit.

    OK, Asche auf mein Haupt. Unter Mint geht es trotz systemd nach wie vor noch ohne sudo. Wäre nie auf die Idee gekommen, dass das geändert wird.

    Linux Mint Mate auf ASUS Zenbook Flip UX360U; Armbian auf Banana Pi

  • Ich habe das im obigen Beitrag mal eidtiert, wie der richtige Ablauf nun war.

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