Wie sollte man die Daten auf seinem Laptop gegen Fremdzugriff sichern?

  • Distribution
    Ubuntu 23.10

    Reicht es einfach ein Passwort für den Benutzer festzulegen wie s ja eh vom System gefordert wird, und wenn ja wie lang sollte das Passwort sein?

    Oder muss man irgendwas anderes machen damit nicht jemand einfach die Festplatten ausbauen und woanders wieder einbauen kann?

  • Hängt ganz vom indivuellen Bedrohungsscenario ab.

    Was für Daten sind auf dem Laptop. Wird der Laptop mit ausser Haus genommen?

    Mein Laptop ist z.B. nur im Haus und bleibt dort auch. Daher reicht mir für meine Daten der Benutzeraccout, da auch nur ich im wesentlichen damit Umgehe.

    Sollte aber auch die Fragen jeweils deine Antwort ja lauten solltest du über eine wirkliche Verschlüsselung nachdenken.

  • Hängt ganz vom indivuellen Bedrohungsscenario ab.

    Was für Daten sind auf dem Laptop. Wird der Laptop mit ausser Haus genommen?

    Mein Laptop ist z.B. nur im Haus und bleibt dort auch. Daher reicht mir für meine Daten der Benutzeraccout, da auch nur ich im wesentlichen damit Umgehe.

    Sollte aber auch die Fragen jeweils deine Antwort ja lauten solltest du über eine wirkliche Verschlüsselung nachdenken.

    Der Laptop wird mit außer Haus genommen ist und auch an orten an dennen er Diebstahlgefährdet ist.

    Die kritischten Daten darauf wären z.B mein Passwortmanager (der beim öffnen auch ein Passwort fordert aber ich weiß nicht ob man das umgehen kann), Kommunikationsdienste und Geschäftliche Daten

    Wie setzt man so eine richtige Verschlüsselung, das es z.B so sicher ist wie mein Handy, denn um?

  • Ich installiere meine Laptops immer mit LUKS Verschlüsselung (sicheres Passwort nehmen, dass sich von meinem User Passwort unterscheidet). Beim Start muss ich dann zwei Passwörter eingeben - eins zum Entschlüsseln der SSD und danach dann mein eigentliches Passwort zur Anemdlung. Aber damit kann ich prima Leben und sicher einschlafen. :)

    Wenn mir das Laptop geklaut werden sollte, sind meine Daten sicher vor physikalischem Fremdzugriff geschützt. Ansonsten käme jeder mit einem Live Stick ohne Probleme an alle Daten auf dem Laptop dran.

    Nachteil: Wenn das Linux mal richtig crasht, komme ich mit einem Live Stick nicht an meine Daten und muss mehr frickeln als ohne Verschlüsselung. Aber das Risiko nehme ich in Kauf. Auf dem Laptop ist nichts, was nicht auch auf einem Backup daheim gesichert ist.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Ich installiere meine Laptops immer mit LUKS Verschlüsselung (sicheres Passwort nehmen, dass sich von meinem User Passwort unterscheidet). Beim Start muss ich dann zwei Passwörter eingeben - eins zum Entschlüsseln der SSD und danach dann mein eigentliches Passwort zur Anemdlung. Aber damit kann ich prima Leben und sicher einschlafen. :)

    Erinnere ich mich falsch oder ist dass, das was an bei der Installation von Linux(Ubuntu) auswählen kann? Kann man das auch nachträglich einrichten oder müsste ich dafür Linux neu installieren?

  • Wie lange sollten eigentlich Verschlüsselungspasswörter für Dateien oder ganze Betriebsysteme sein?

    Anders als z.B bei Logins auf einer Website oder dem Passwort im Handy gibt es ja kein Limit für die Geschwindigkeit des ausprobieren von Passwortkombinationen, dementsprechend müsste es doch viel länger sein oder nicht?

  • Erinnere ich mich falsch oder ist dass, das was an bei der Installation von Linux(Ubuntu) auswählen kann? Kann man das auch nachträglich einrichten oder müsste ich dafür Linux neu installieren?

    Genau das ist es!

    Ob eine nachträgliche Installation möglich ist? Gute Frage. das habe ich noch nie probiert. :/

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    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Wie lange sollten eigentlich Verschlüsselungspasswörter für Dateien oder ganze Betriebsysteme sein?

    Anders als z.B bei Logins auf einer Website oder dem Passwort im Handy gibt es ja kein Limit für die Geschwindigkeit des ausprobieren von Passwortkombinationen, dementsprechend müsste es doch viel länger sein oder nicht?

    Ich bin vielleicht in dieser Hinsich etwas speziell, aber ich habe Passwörter, die sich jenseits der 64 Zeichen bewegen. Das könnten z.B. Passwörter sein wie:

    Mama hat gesagt, dass nur ein langes Paswort wirklich sicher ist! Mist, ich glaube "Passwort" wird mit einem doppelten "s" geschrieben!

    Sowas in der Art nehme ich als Passwort.

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  • Wennn das für die Sicherheit notendig ist erde ich es machen, hat das eigentlich auch Nachteile und kann man das Passwort später wieder ändern?

    Früher auf wirklich seeeeehr alten PCs mit drehenden Festplatten war Verschlüsselung ein Nachteil wegen der Performance. Das Argument kann aber seit SSD Festplatten ignoriert werden.

    Ja, das Passwort kann auch nachträglich geändert werden. Z.B. so: https://www.tuxedocomputers.com/en/Infos/Help-…password.tuxedo

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  • Ich bin vielleicht in dieser Hinsich etwas speziell, aber ich habe Passwörter, die sich jenseits der 64 Zeichen bewegen. Das könnten z.B. Passwörter sein wie:

    Mama hat gesagt, dass nur ein langes Paswort wirklich sicher ist! Mist, ich glaube "Passwort" wird mit einem doppelten "s" geschrieben!

    Sowas in der Art nehme ich als Passwort.

    Also ist es schon notwwendig das diese Passwörter deutlich länger sind als Account Passwörter. Wahrscheinlich werde ich mir dann eins im Passwortmanager hinterlegen.

    Aber so 64-100 Zeichen sind schon sicher? Mir hat mal irgendein ITler gesagt dasman eigentlich Passwörter mit mindestens 500 Zeichen für die Verschlüsselung verwenden sollte

  • Wahrscheinlich sind schon 32 Zeichen mehr als ausreichend. Ich bin in dieser Hinsicht wirklich sehr "speziell" veranlagt. Kein normaler Dieb, Hacker oder Polizist will sich Monate oder Jahre damit auseinandersetzen, Dein Laptop zu entschlüsseln. Und staatliche Spionage (also wenn Du gezieltes Opfer von Geheimdiensten sein solltest) spielt in einer ganz anderen Liga. Die nutzen wahrscheinlich andere Mittel, um an Deine Daten zu kommen.

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    Oder muss man irgendwas anderes machen damit nicht jemand einfach die Festplatten ausbauen und woanders wieder einbauen kann?

    Wenn es darum geht die Daten nicht zugänglich zu machen wenn das Laufwerk ausgebaut wird, dann hilft nur verschlüsseln

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Mir hat mal irgendein ITler gesagt dasman eigentlich Passwörter mit mindestens 500 Zeichen für die Verschlüsselung verwenden sollte

    Dann nimm doch gleich OTP. Hat die Datei z.B. 10.000 Zeichen, Buchstaben und Zahlen, dann ist das Passwort mindestens 10.000 Zeichen lang. Nur merken kann man sich das Passwort schlecht. ^^

  • Also bei einer Verschlüsselung die wirken soll wenn das Laufwerk ausgebaut wird hat einen sehr langen Schlüssel für die Entschlüsselung. In der Regel 128bit lang. Da hilft dann kein Passwort mehr um die Daten entschlüsseln zu können. Wer diesen Schlüssel knacken will braucht selbst mit Super Computern einige Jahre.

    #ichmussmalmächtigkacken

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