Ursache der spontanen Black Screens und Komplettabstürze meines Systems gefunden

  • Ich hatte in einigen Posts von den Problemen auf meinem Spiele-PC berichtet. Aus mir unerklärlichen Gründen schaltete sich mein relativ neu gebautes Spielesystem immer wieder im Idle-Betrieb einfach ab. Das bedeutet, ich hatte bekam einen Black Screen zu sehen, der USB Bus war ohne Saft, aber es drehten sich noch einige Lüfter im System. Ein Reset oder Ausschalten wie Ein/Aus-Schalter war ebenfalls nicht möglich, sodass ich die Kiste komplett stromlos machen musste. Das Problem hatte ich mit verschiedensten Systemen auf verschiedensten Festplatten.

    Interessant war, dass das System nicht abstürzte, wenn die Grafikkarte etwas zu tun bekam. Habe ich nur gesurft, einen Film geschaut oder wie jetzt gerade etwas im Forum geschrieben, ist die Kiste entweder nach wenigen Minuten oder auch mal nach ein paar Stunden einfach abgeschmiert. Man konnte nie vorhersagen, wann der Fehler auftritt-

    Hier habe ich das Verhalten mal gefilmt. Nach zwei Minuten schmiert die Kiste ab.

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    Meine Recherchen gingen erst in die Richtung, dass Linux mit dem Stromsparmodus der GraKa Probleme hat, denn unter Windows trat das Problem nicht mehr auf, nachdem einen Registry-Wert für die Stromsparfunktion deaktiviert hatte. Denkste! Das Problem trat unter Windows dann doch wieder auf. Lustigerweise hatte ich unter MX Linux nicht einmal einen Absturz.

    Also habe ich sukzessive testweise alle Teile nacheinander gegen andere Hardware getauscht (GraKa, RAM, Festplatten, Netzteil). Einzig die CPU und das MB konnte ich nicht tauschen, weil meine Bekannten nur Intelboards nutzen, ich aber hier ein AMD Ryzen 7 System habe.

    Also habe ich noch weiter recherchiert und jetzt habe ich den Übeltäter gefunden und eliminieren können. Das Gigabyte Aorus Master hat ein Serienproblem. Es gibt dutzende Postings und YT Videos, wo Gigabyte Besitzer mit diesem Board Probleme haben. Ich bin mit dem Board nie so richtig warm geworden und hatte mir das Teil damals nur gekauft, weil ich nach über 30 Jahren PCs schrauben mal KEIN Asus verbauen wollte und das Aorus Master überall über den grünen Klee gelobt wurde.

    Das Board hat noch Gewährleistung, also habe ich beim Händler reklamiert und habe dafür ein Asus ROG STRIX B650E-E GAMING WIFI genommen. Und was soll ich sagen? Die Probleme sind verschwunden! :):thumbup:

    Ich für meinen Teil bin mit GIGABYTE Mainboards fertig. Das BIOS ist echt verbesserungswürdig, weil nicht wirklich selbsterklärend und megamäßig verschachtelt. Aber die Instabilität des Systems hat mir den Rest gegeben.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Und ich hatte es so verstanden, daß du kein ASUS haben wolltest. Wenn es dann doch nicht läuft, kehrt man zu seinen Wurzeln zurück. Schön das es jetzt läuft.

    Mainboard: MSI Z170-A Pro

    Prozessor: Intel i7 6700K

    Grafikkarte: AMD RX 7800 XT

    OS: EndeavourOS

  • Ich für meinen Teil bin mit GIGABYTE Mainboards fertig.

    Das war ich schon vor Jahren. Damals hatte ich ein solches Board und hatte permanent Abstürze. Der Support verwies mich damals einfach nur auf die Kompatibilitätsliste für CPU und RAM. Das war es dann für ihn. Und da die Seriennummer meines RAMs nicht zu 100% passte, war der Schuldige für den Support gefunden. Keine Ahnung mehr, wie das damals weiterging, aber ich hatte mich dann bei nächster Gelegenheit von Gigabyte getrennt. Seitdem nie wieder Gigabyte.

    Super, dass du das Problem gefunden hast und vor allem das noch Garantie drauf war. 👍

    Arch Linux | Gnome | Kernel 6.8.8-arch1-1

    MSI MAG X570 Tomahawk WIFI | AMD Ryzen 9 3900X | 2x 16 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 | Sapphire NITRO+ AMD Radeon RX 7800 XT | Seasonic Prime PX-750 80+ Platinum

  • Pech kannst du mit jedem Hersteller haben, auch Asus hat sich in den letzten Jahren nicht immer mit Ruhm bekleckert. Kleinere Macken / Kinderkrankheiten lassen sich meist durch ein Bios-Update beheben, deshalb besser gut abgehangene Bretter kaufen (macht bei Linux eh Sinn). Zugegeben, die Übersichtlichkeit der Gigabyte-Biose war / ist nicht immer die Beste, aber mit etwas Geduld gehts schon. Und ist man einmal fertig mit der Einstellerei, stört es nicht weiter.

    Aktuell greife ich am liebsten zu ASRock, MSI oder Gigabyte - Entscheidung hängt immer vom einzelnen Board und den Bewertungen dafür ab (Tests, Rezensionen @ Händler / Preisportalen, Foren). Asus bietet mMn meist nicht mehr als die Mitbewerber, da muss ich dann nicht auch noch den Aufschlag für den Namen Asus zahlen.

    Aktuell werkeln hier folgende (z. T. schon recht betagte) Boards mit Intel-Prozessoren: 2x Gigabyte P55 (Sockel 1156), 1x Asus X99 (Sockel 2011-3), 1x ASRock Z590 (Sockel 1200), 1x Gigabyte Z590 (Sockel 1200) ... und obwohl 3 Gigabyte-Boards darunter vertreten, alle zu meiner vollsten Zufriedenheit. :)

    Main-Sys: ASRock Z590 OC Formula + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, MSI RX480 Gaming X 8GB, Samsung 850 Pro 512GB

    Zweit-PC: Gigabyte Z590i Vision D + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, Intel UHD750, Samsung 850 Pro 512GB

    Oldie-PC: Gigabyte GA-P55A-UD6 + i5-750 + Noctua NH-L12, 16GB DDR3-1333, MSI Radeon R7-260x 2GB, Samsung 850 Pro 256GB

    Test-PC: Asus X99 Sabertooth + Xeon E5-2690v4 + Noctua NH-C12P SE14, 16GB DDR4-2400, MSI RX580 Gaming X 4GB, Samsung 850 Pro 256GB

  • Hör mir bloß mit BIOS Updates auf. Ich habe mit dem Gigabyte Board alle Updates durch gemacht. Keine drei Wochen waren vergangen, an denen für das Modell kein neues Update herauskam. Dieses Board ist der größte Haufen Elektroschrott, den ich jemals verbaut habe.

    Ich schraube ja nun wirklich schon sehr lange an Computern (um die 30 Jahre) und habe so einige Marken in Dutzenden PCs verbaut. Da waren schon Intel, ASRock, MSI, einige Namen, die ich jetzt schon vergesse habe, und eben auch ASUS darunter. Und mit keinem der anderen Boards hatte ich jemals solche Malessen wie mit diesem Teil gehabt. Die ASUS Boards schätze ich aus meiner Historie, als ich noch viele Intels übertaktet habe. Mit diesen Boards hatte ich glücklicherweise nie Probleme. Ich hatte aber auch immer eine Mark / Euro mehr für die besseren Modelle ausgegeben und um die absoluten Billo-Boards einen Bogen gemacht. Sowas wie Overclocking oder RAM im Highspeed Modus habe ich bei GB nichtmal versucht, da der Ryzen für mich mehr als genug Leistung hat.

    Dass ein Board mal einen Fertigungsfehler hat kann passieren. Aber der Kundensupport von GB hat jetzt den Vogel abgeschossen. Ich war letztens bei meinem Händler und habe der Neugier nachgefragt, was aus dem Board geworden ist. Sie hatten es testweise bei sich in der Werkstatt verbaut und haben die selben Probleme wie ich gehabt. Also hatten sie es bei GB als Händler eingeschickt. Das Board kam dann zurück, ohne das GB etwas repariert oder getauscht hätte. Kein Fehler festzustellen. Der Fehler muss also beim Anwender liegen. Also auf aus Business-Deutsch „Fuck you“. Der Händler hat es am Ende entsorgt, weil es immer noch Probleme mit der Stromversorgung hat. Sowas kann man nichtmal als B-Ware verkaufen oder in einen Gebraucht PC einbauen.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Billo-Boards kommen mir i. d. R. auch nicht ins Haus ... und wenn dann so ein 400-500 EUR Board für Ungemach sorgt, ist das schon mehr als ärgerlich.

    Bei Geizhals hat das Gigabyte X670E Aorus Master zuletzt ein paar negative Bewertungen über MF bekommen - liegt aber immer noch bei 4.7/5.0 und das B650E AM bei 4.6/5.0! Kaufen würde ich keines von beiden ... sondern eher das B650E Taichi (Lite) von ASRock nehmen (wenn ich mir denn ein AM5-Sys bauen wollte). Der ASR-Support wird meist auch gelobt (JZ Elektronic in Iserlohn hat da sehr gute Drähte) - aber preislich mit +400 EUR (Lite = +300 EUR) ganz schön heavy.

    Main-Sys: ASRock Z590 OC Formula + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, MSI RX480 Gaming X 8GB, Samsung 850 Pro 512GB

    Zweit-PC: Gigabyte Z590i Vision D + i7-11700K + Noctua NH-C12P SE14, 32GB DDR4-2800, Intel UHD750, Samsung 850 Pro 512GB

    Oldie-PC: Gigabyte GA-P55A-UD6 + i5-750 + Noctua NH-L12, 16GB DDR3-1333, MSI Radeon R7-260x 2GB, Samsung 850 Pro 256GB

    Test-PC: Asus X99 Sabertooth + Xeon E5-2690v4 + Noctua NH-C12P SE14, 16GB DDR4-2400, MSI RX580 Gaming X 4GB, Samsung 850 Pro 256GB

    Einmal editiert, zuletzt von silverline (24. Januar 2024 um 09:20)

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