Wer von euch betreibt denn eine PV-Anlage auf dem Dach oder eine Balkon-Steckeranlage?

Aus aktuellen Anlass mal die Frage an euch. Gestern wurden bei mir endlich die Komponenten geliefert und soll wenn das Wetter mitspielt dieses Jahr noch installiert werden. Komponenten:

14 Stk Luxor ECO LINE M108 400Wp, Glas-Glas, bifazial, mono HC
1 Stk GoodWe Hybrid LV GW5048-EM / 3-Phase Smart Meter (Hybrid-Wechselrichter)
1 Stk ENWITEC DC Überspannungsableiterbox 1000V, 2M/2S
1 Stk GoodWe Lynx Home U - LX U5.4-L (Speicher)
Materieal für die Unterkonstruktion und Modulbefestiger.

Wie zufrieden seit ihr mit eurer Entscheidung, Speist ihr nur ein oder speichert ihr ihn und verwendet den produzierten Strom selber? Wie sieht eure Anlage aus?

bubba hier die Antworten auf deine Fragen.

Hast Du einen Ersatzstromfunktion?
Der Hybrid-Wechselrichter verfügt über einen einphasigen Notstromausgang.

Macht eine Ersatzstromfunktion überhaupt Sinn?
Das werde ich wohl mit der Zeit sehen, kommt halt darauf an wie oft und wie lange in Zukunft der Strom ausfällt.

Wieviel KWh hat denn Deine Batterie?
4,8 kWh Nettokapazität

Und ist 5,6 KWp Gesamtleistung ausreichend?
Bei meinem Jahresverbrauch von 3000 bis 3500 KW reicht das aus.

Hast Du Dir speziell die Module von Luxor Solar ausgesucht oder waren die im Angebot enthalten?
Die Komponenten waren im Angebot so drinnen. Hab sie mir vor der Auftragserteilung angeschaut und das Angebot jemanden gezeigt der Ahnung davon hat und der sagte mir das die Komponenten gut sind und das Angebot günstig ist.

Zitat von bubba

Spiele mit den Gedanken eine PV-Anlage anzuschaffen.

Durch den Wegfall der MwSt. bzw. Steuersatz 0 Prozent lohnt sich auf alle fälle die Anschaffung. Da da man nicht weiß in welche Richtung sich der Strompreis (ich schätze mal eher nasch oben) entwickelt wohl auch. Ich spare dadurch das keine MwSt. anfällt einen Betrag zwischen 3000 und 3500 €. Hinzu kommt aber auch das Du für den eingespeisten Strom auch keine Steuern mehr zahlst.

So viel ich weiß, kannst Du je nach Lage, Ausrichtung und Neigung der Photovoltaikanlage in Deutschland pro kWp installierter Leistung binnen eines Jahres mit einem Ertrag von 900 kWh in Nord- und bis zu 1.100 kWh in Süddeutschland rechnen.

Die Module haben mich dahingehend überzeugt das sie sogar noch bei bedeckten Himmel noch eine gute ausbeute haben und das sie nicht nur das direkte Licht, sondern auch das rückwärtige vom Dach reflektierte/abgestrahlte Licht zur Produktion von Strom benutzen. Hinzu kommt das Luxor ein Deutsches Unternehmen ist und lange Garantien gibt.

Also ich hab Heute eine Zwischenrechnung für die gestern gelieferten aufgelisteten Komponenten bekommen. Das sind 8.892,67 €. Hinzu kommen später dann noch die Montagekosten.

Moment, damit wir uns nicht falsch verstehen, Luxor ist zwar ein deutsches Unternehmen. Das heißt aber noch lange nicht das die Paneele auch in Deutschland produziert werden. Die machen zwar die Produktionsvorlagen und prüfen dann die gelieferten Komponenten sehr streng, aber es kann auch sein das ein Teil ihrer Paneele in China gefertigt werden.

Zitat von BestAger

Für wichtig erachte ich auch, dass man ein solides Unternehmen in seiner Nähe findet und beauftragt

Der von mir beauftragte Solarteur ist 10 Km von mir weg in der Nachbarstadt und ich kenne viele die sich von ihm die Anlage bauen ließen und mir wärmstens empfohlen haben.

Begeht ja nicht den Fehler und lasst euch, wenn ihr es vor habt, von Firmen wie Enpal bauen. Das hab ich durch. Bei denen hatte ich eine Miete bezahlt die sich erst gelohnt hätte bei einem Strompreis von 1 € die Kilowattstunde und ich hätte trotzdem auch noch (zwar bedeutend weniger) zusätzlich von meinem Stromanbieter Strom beziehen müssen.

Zitat von BestAger

Auch Abschattung ist ein großes Thema

Ja so was sollte man auch in seine Überlegungen mit einbeziehen. Deswegen ist meine Hainbuche vorm Haus jetzt gut 3 Meter kürzer.

Sag mal josefine werden die Anlagen in Österreich eigentlich gefördert? Durch kostengünstige Darlehen und gar Zuschüssen?

In Deutschland sieht es da ja von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus. In Hessen gibt es da nichts vom Land so fiel ich weiß müssen sich die Hessen an die KFW-Bank wenden, aber ohne Zinsen gibt es da auch nichts. Ich habe meine Anlage über meinen Bausparvertrag finanziert und zahl da weniger Zinsen als bei der KFW-Bank.

Kommunal gibt es aber den einen oder anderen Fördertopf. Der Landkreis in dem ich Wohne zahlt immerhin 600 € Zuschuss und die Gemeinde in der ich wohne bis zu 2000 €. Letztere hat aber nur 24000 € in ihrem Fördertopf. Da heißt, dass wenn 12 Anlagen mit der Maximalförderung gefördert werden, sind das gerade mal 12 Anlagen. Ich fürchte, da ich dieses Jahr recht spät dran bin, sind diese Fördertöpfe wohl schon längst aufgebraucht. Aber wer weiß, werde trotzdem mal Anträge stellen.

Wenn die Umsatzsteuer nicht 0 wäre, wäre meine Anlage gut 3- bis 3einhalbtausend teurer. Ich hab sie ja durch meinen Bausparvertrag finanziert wo schon gut die hälfte angespart ist. Wie schon gesagt, zahl ich für den Restbetrag weniger zurück als bei einem KFW-Kredit. Ich zahl Monatlich den Betrag zurück wie Enpal an monatlicher Miete wollte. In acht Jahren gehört die Anlage mir. Bei Enpal hätte mich die Anlage, Laufzeit 20 Jahre, gut 38000 € gekostet.

Zitat von bubba

Ich habe ein Angebot von einem Unternehmen aus der Nähe mit 9,57 KWp + Ersatzstromfunktion.

Kommt mir für Eigenverbrauch recht viel vor. Aber wenn Du darauf hoffst viel Strom einzuspeisen um Geld zu verdienen, weiß ich nicht ob da bei acht Cent viel rüberkommt. Was verbrauchst Du denn im Jahr?