NFS oder SMB?

Naja was heißt Linuxtypisch, beides sind Protokolle die fest im Kernel integriert sind.

Ich glaube es kommt immer ganz auf die Struktur des Netzwerkes an, was will ich erreichen. NFS und Samba haben viel Gemeinsamkeiten aber eben auch Unterschiede z.B. in der Rechteverwaltung.

Auch wenn man in einem Mixed Netzwerk, also Windows und Linux unterwegs ist, ist Samba einfacheist die bessere Wahl weil Standart Protokoll in der MS Welt.

Noch dazu bietet Samba auch die Möglichkeit über Netzwerk zu drucken, obwohl diese Funktion mit Netzwerkdruckern vermutlich immer seltener gebraucht wird, dass kann NFS nicht.

Ich persönlich habe auch noch nicht viel Erfahrung mit NFS, da halt immer noch Windows Rechner mitspielen wollen. Aber wenn meine NAS mal läuft werde ich die Verbindung zu meinen Testserver mit NFS versuchen.

In NFS werden die Netwerk-Freigaben z.B über die IP-Adressen geregelt. Da ist dann kein Benutzername und Passwort von nöten. Ob das allerdings "sicherer" ist mag ich mal bezweifeln. Im heimischen Netz mag das noch gehen, aber soblad wirklich Fremde da mit im Netz sind würde ich schon gerne Name und Passwort für die Zugangsberechtigung haben wollen.

Ich selber habe aber auch auf meinem Home-Server NFS Freigaben, jedoch eben weil so kein Fremder im Netz ist, und ich meine NFS hat etwas weniger Overhead im Gegensatz zu SMB.

NFS dürfte bezüglich Geschwindigkeit noch immer im Vorteil sein, insbesondere bei vielen kleinen Dateien. Wenn es um Backups geht oder Dinge wie rsync und vielleicht sogar zwischen zwei Servern, liegst du mit NFS vermutlich vorne und es wäre theoretisch die bessere Wahl. Bei Standard Client-Server-Geschichten würde ich aber auch auf SMB setzen, insbesondere aufgrund der besseren Konfigurationsmöglichkeiten, wie Jan ja schon anschnitt.

Wenn du übrigens mit mehreren Personen auf Freigaben zugreifen willst/wirst, würde ich immer SMB empfehlen, da NFS - so weit mir bekannt - kein File Locking besitzt.