Linux Mint 21.2 "EDGE„ steht zum Download bereit

  • Moin Moin!

    Quick-News:

    Das Linux Mint-Team hat die "EDGE" ISO-Version von Linux Mint 21.2 "Victoria" veröffentlicht. Sie ist für neuere Hardware gedacht und enthält einen Kernel 6.2 sowie aktualisierte Grafikkomponenten aus Ubuntu 22.04.3 LTS. Diese Ausgabe ist nur mit Cinnamon Desktop erhältlich.

    Mehr Infos auf Englisch

    Mfg evilware666

  • Ist diese "EDGE"-Version ein normales Linux Mint nur mit einem neueren Kernel, den ich auch in Linux Mint auswählen könnte? Also bekommt diese Version genau dieselben Updates, die auch Linux Mint 21.2 erhält oder muss es hier spezielle Updates für "EDGE" geben?

    Arch Linux | Gnome 46.1 | Kernel 6.9.1-arch1-1

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  • Ist diese "EDGE"-Version ein normales Linux Mint nur mit einem neueren Kernel, den ich auch in Linux Mint auswählen könnte? Also bekommt diese Version genau dieselben Updates, die auch Linux Mint 21.2 erhält oder muss es hier spezielle Updates für "EDGE" geben?

    Ja. Du kannst normales Linux Mint installieren und dort über Paketverwaltung den 6.2 Kernel installieren und hast dann im Grunde das gleiche Ergebnis wie wenn du direkt die Edge Edition installierst.

    Der Grund warum es dieses "Edge-Isos" gibt, ist das sehr neue Notebooks mit aktueller Hardware mit dem 5.15 Kernel (im normalen Mint ISO) teilweise nicht mal booten können.

    Deswegen gibt es die Edge-Isos.

    Ist im Grunde die gleiche Strategie wie die LTS-Point Releases bei Ubuntu. Wenn du Ubuntu LTS 22.04 herunterlädst bekommst du den 5.15er Kernel. Deswegen veröffentlich Canonical alle 6 Monate eine neue "Point ISO". Aktuell gerade Ubuntu 22.04.3 die den 6.2 Kernel mitbringt damit man Ubuntu auch auf aktueller Hardware installieren kann.

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  • Der Unterschied ist eigentlich nur wie es Angeboten wird.

    Linux Mint Standard Download ist immer noch das "Nicht-Edge" mit dem 5.15 Kernel.

    Wenn du auf die Ubuntu Webseite gehst und LTS herunterlädst bekommst du standardmässig 22.04.3 mit dem 6.2er Kernel.

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  • Wenn du auf die Ubuntu Webseite gehst und LTS herunterlädst bekommst du standardmässig 22.04.3 mit dem 6.2er Kernel.

    Der 6.2er Kernel wird offiziell nicht mehr Supportet. Was bringt es für Canonical den in der LTS auszuliefern? Die müssen doch die Neuerungen zurück portieren, oder? Wäre es nicht einfacher gewesen den 6.1 LTS Kernel zu nehmen?

    Linux Kernel
    Check end-of-life, release policy and support schedule for Linux Kernel.
    endoflife.date

    Danke, ich bin neugierig ob du da bescheid weißt, kim88!

  • Nein wäre nicht einfacher.

    Die HWE Kernel, sind die jeweiligen Point Release Kernel. Daher der 6.2 Kernel der zurzeit der aktuellste HWE Kernel ist, ist 1:1 der gleiche Kernel der zurzeit von Ubuntu 23.10 genutzt wird und dort so oder so gewartet werden muss.

    Ubuntu 23.10 der irgendwann diesen Monat kommt wird der Kernel 6.5 ausgeliefert. Kurz darauf wird der HWE 6.2 Kernel durch diesen 6.5er ersetzt.

    Daher Canonical nutzt hier einfach die Arbeit die sie sowiso machen müssen.

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  • Das der 6.2er aus 23.04 stammt war mir bekannt, der 6.1er ist nur geringfügig älter aber ein LTS Kernel. Ich verstehe leider nicht warum man den 6.2er der nur kurz Supportet wurde, von Februar bis Mai für 23.04 verwendet hat, da muss man dann ja alles über die Ubuntu 23.04 Laufzeit von 9 Monaten zurück portieren was es an Verbesserungen im Kernel gibt und das macht Arbeit bzw. kostet Geld.

    Vielleicht hatte der 6.2er aber irgendein Feature das Canonical für 23.04 wollte?

  • Verbesserungen werden nicht zurückportiert. Nur Sicherheitsfixes. Die Idee ist, das die Zwischenreleases immer mit einem jeweils aktuellst möglichen Kernel kommen.

    Der Supportaufwand hält sich in Grenzen - sind ja jeweils nur 9 Monate und ein Grossteil der Zeit wird für das Kernel Team sichergestellt.


    Ich bin dankbar dafür, musste letzte Woche ein Lenovo Notebook einrichten dessen W-Lan Treiber erst ab 6.2 vorhanden sind.

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  • Danke euch! :)


    Hab mir die EDGE-ISO gestern direkt geladen. Da sie von Hause aus Secure Boot unterstützt, wollte ich sie einfach mal testen. Leider konnte ich das Live-System mit aktiviertem Secure Boot nur im Kompatibilitätsmodus starten. Der erste Boot nach Installation blieb auch hängen und ich musste über den Recovery Mode gehen. Als ich dann im installierten System die Nvidia-Treiber installiert und beim Reboot das festgelegte Kennwort für Secure Boot eingegeben habe, startete das System ohne Probleme.

    Aufgefallen ist mir wie auch in anderen Ubuntu-Derivaten, dass hier auch der Bug enthalten ist, der dafür sorgt, dass der Bootloader im Dualboot immer auf der ersten Bootpartition installiert wird, die von der Installation gefunden wird, obwohl eine andere Partition explizit gewählt wurde.

    Ich trenne Linux und Windows 11 und nutze verschiedene Festplatten. Jedes System soll seinen Bootloader auf seiner eigenen Festplatte installieren. Das klappt bei Ubuntu aktuell nicht und ist ein bekannter Bug.

    Hier zu sehen:

    Schaut man sich dann die Bootpartition in Windows an, sind dort Ubuntueinträge zu finden.

    Löscht man diese, verschwindet Ubuntu aus der UEFI-Bootauswahl.

    Die Lösung ist, dass man vor der Ubuntu-Installation mit z. B. GParted die Flags "boot" und "esp" von der ersten Bootpartiton entfernen muss.

    Nach der Ubuntu-Installation setzt man die beiden Flags wieder auf die erste Bootpartition und dann passt das auch mit der Trennung der Betriebssysteme, wie hier im UEFI-Bootmenü zu sehen.

    Hat zwar nicht direkt etwas mit dem Thema zu tun, wollte das hier aber trotzdem mal erwähnen. ;)

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  • Ich trenne Linux und Windows 11 und nutze verschiedene Festplatten. Jedes System soll seinen Bootloader auf seiner eigenen Festplatte installieren. Das klappt bei Ubuntu aktuell nicht und ist ein bekannter Bug.

    Ich kann bestätigen, dass dieser Bug zumindest in der aktuellen Version 23.10 von Ubuntu nicht mehr existiert. Ubuntu legt seinen Bootloader brav auf der separaten SSD ab. :thumbup:

    Leider kann ich das allerdings nicht von Kubuntu 23.10 behaupten. Trotz Auswahl der separaten SSD für OS und Bootloader wird weiterhin die erste EFI-Partition genutzt, die der Installer findet. Somit schreibt sich der Bootloader weiterhin ins Windows-OS. :(

    Ich denke, dass es am Installer liegt. Ubuntu 23.10 nutzt einen neuen Installer, Kubuntu 23.10 nutzt jedoch weiterhin den alten Installer.

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