Verständnisfrage zur fstab bei mehreren Benutzern

  • Distribution
    Linux Mint 21.1 Cinnamon

    Ich hätte da mal eine Verständnisfrage zur fstab.

    Ich habe mir mein NAS-Laufwerk in der fstab als samba-Laufwerk gemountet und der Zeile wird auch die .smbcredentials in meinem /home aufgerufen.

    Dann wird das mit einem SymLink in mein /home verlinkt, sodass ich dort den Zugriff in meinem "Persönlichen Ordner" habe.

    Wenn ich nun einen weiteren Benutzer hinzufüge (der ja sein eigenes /home hat), zeigt aber in der fstab die .smbcredentials auf "mein" Verzeichnis.

    Muss ich da nun in der fstab für jeden Benutzer eine eigene Zeile für das mounten der NAS einfügen, damit die richtige .smbcredentials aufgerufen wird, oder wie macht man das, dass sich die Zeile in der fstab an den jeweiligen Benutzer anpasst ? Und da wäre dann auch noch der SymLink ...

    Unsere Systeme:

    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB, Nvidia Gforce GTX 1650
    1 x Mint 21.3 Cinnamon im Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 32 GB, Nvidia Gforce GTX 660 TI
    1 x LMDE 6 Cinnamon auf Intel I7 16GB, NVidia Gforce GT710 (Testrechner)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon auf AMD 5 5600 32GB, AMD Radeon RX 6600 8GB (gekauft bei nicoletta)
    1 x Mint 21.3 Cinnamon Dualboot mit Windows 7 auf Intel I7 16GB Nvidia Gforce GT640M (im Notebook)

  • Ja, wirklich eine gute Frage! Das hatte ich mich auch schon mal gefragt.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Also ich habe das bei mir so gelöst, das ich die /nas/home mounte und nicht /nas/home/ktt73, den Rest löse ich auf dem Server mit Rechten.

    PC | AMD Ryzen 7 3700X - NVIDIA GeForce RTX 2070 Super - 32 GB RAM - 1 TB NVME - 2 TB HDD - ArchLinux

    Lappi | Intel I3 - 16 GB RAM - 128 GB SSD - ArchLinux

    Homi | Intel Atom 3 - Intel Grafik - 4 GB RAM - 1x 128 GB SSD - 2x 4 TB Seagate IronWolf HDD im RAID - Debian 11 mit OMV 6

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    RADIO TEAM BAWÜ - Wir haben Spaß an Musik!!!

  • Ich habe mich auch einige Zeit mit der Thematik beschäftigt, weil ein Programm nur ordentlich per mount oder fstab eingehängte Netzwerkshares nutzen wollte und keine dynamisch über den Dateimanager eingehängte.

    Dabei sind mir auch die folgenden Infos untergekommen, die ich mir gebookmarked hatte, weil sie in dem Zusammenhang noch interessant waren. Getestet habe ich das (noch) nicht, scheint mir aber zu passen auf Dein Problem ....

    Howto Netzlaufwerke für mehrere User

    Ein anderer Ansatz, der in dem Zusammenhang noch aufkommen könnte, wäre noch die Einbindung eines gemeinsamen Shares für alle User:

    fstab freigaben für unterschiedliche user bereitstellen

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    IT-verrückt, seitdem ich Ende der 80er Jahre auf dem Wohnzimmertisch meiner

    wenig begeisterten Eltern meinen ersten C64 eingeschaltet habe.

    +++++++++++++

    In unserem Haushalt tummelt sich beständig eine Unmenge an Hard- und Software.

    PCs, Notebooks, Tablets, IoT, Handys, Gadgets und Software, von neu bis alt, von sinnvoll bis sinnlos – der Stromzoo.

  • Ich mounte unter Gnome (Cinnamon ist ja auch eigentlich auch nur ein Gnome Fork) mein Home wie hier beschrieben. Würde mich mal interessieren, ob das unter Cinnamon auch so geht.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Ubuntu 24.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Würde mich mal interessieren, ob das unter Cinnamon auch so geht.

    Letztlich ist das ein dynamisches Einhängen mit dem Dateimanager, als wenn Du den Share dort manuell durch Navigieren im Netzwerk und Eingabe der Accountdaten bei Doppelklick einhängst.

    Nicht alle Programme zeigen diese Shares im "Datei Öffnen"-Dialog oder speichern auch nicht korrekt auf solcherart eingehängte Shares. Ist mir aktuell bei zwei Programmen begegnet.

    Der Weg über fstab war hierbei die Lösung.

    Richtigerweise wird in dem zitierten Thread die offene Angabe der Accountdaten in der fstab bemängelt.

    Daher sollten die Accountdaten immer über eine .smbcredentials zugeführt werden, die in /home/user liegt und per

    chmod 600 ~/.smbcredentials

    vor fremden Zugriff geschützt ist.

    Das "Meckern" des Systems, wenn der Netzwerkshare beim Anmelden nicht zur Verfügung steht, kann man durch die Optionen _netdev und nofail in der fstab unterbinden.

    Beispiel von mir:

    # Share Backup

    //192.xxx.xxx.xxx/sharename /home/USER/EINHÄNGEPUNKT/ cifs vers=3.0,credentials=/home/USER/.smbcredentials,iocharset=utf8,gid=1000,uid=1000,file_mode=0777,dir_mode=0777,_netdev,nofail 0 0

    Argumente

    //192.xxx.xxx.xxx/sharename = der Netzwerkpfad zum Share

    /home/USER/EINHÄNGEPUNKT/ = der zuvor erstellte Ordner im Homeordner des Users

    cifs vers=3.0 = einbinden von Windows- oder Sambashares mit virtuellem Dateisystem cifs (hier Version 3.0)

    Optionen:

    credentials=/home/USER/.smbcredentials = Pfad & Name der Datei mit den Accountdaten

    iocharset=utf8 = vermeidet Zeichsatzprobleme bei Zugriffen auf Nicht-Linux Shares (z.B. Windows)

    gid=1000,uid=1000 = Benutzer-ID (UID) und Gruppen-ID (GID) des lokalen Benutzers, bei einem einzigen User i.d.R. 1000, ansonsten ermittelbar über id im Terminal, gibt an, diesem Benutzer Eigentumsrechte und volle Zugriffsrechte auf dem Share zuzuweisen, wenn der Server hierzu keine eigenen Informationen bereitstellt

    file_mode=0777,dir_mode=0777 = setzt die Rechte des zugreifenden Users, wenn der Server keine Unix-Erweiterungen bereitstellt für Dateien und Verzeichnisse

    _netdev = wartet die Verfügbarkeit des Netzwerks ab, bevor abgearbeitet wird

    nofail = fährt ohne Errorausgabe fort, wenn Share nicht zur Verfügung steht

    0 0 = das Dateisystem auf dem Share muss nicht gesichert und nicht gecheckt werden

    Alle diese Optionen sind eben optional und beugen möglichen Problemen vor.

    Bei Servern im eigenen Netzwerk sind vermutlich nicht alle unbedingt nötig.

    Ein bisschen try&error hilft hier sicher, um die Einträge schlank zu halten.

    Sie stören aber nicht - zumindest bei mir :)

    .... und bitte jetzt nicht denken, das wäre alles auf meinem Mist gewachsen, dafür fehlt mir die Erfahrung -

    ist nur zusammengesucht und hoffentlich halbwegs richtig verstanden ,,,

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    2 Mal editiert, zuletzt von stromzoo (8. April 2023 um 08:25)

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