Disclaimer: Ich bin echter Fedora Fan und als solcher sicher voreingenommen. Bitte im Hinterkopf behalten.
Bei Nobara handelt es sich um ein Projekt, welches sich auf die Fahne geschrieben hat, Fedora zu verbessern und wohl hauptsächlich zu vereinfachen. Einer der Schwerpunkte liegt wohl auf Gaming. Codecs und sonstige proprietäre Software soll direkt vom Start weg verfügbar sein, Wine, NVIDIA-Treiber, OBS (voreingerichtet), etc
Naja.. was soll ich sagen. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass unter Fedora besonders schwierig ist, 3rd party zu aktivieren. RPMFusion ist schnell erledigt, GStreamer kann man leicht installieren und auch der Rest geht mir mittlerweile easy von der Hand. Aber ja - man muss dafür eine handvoll Befehle nutzen.
Auf der anderen Seite glaube ich aber auch nicht, dass man sich jetzt unbedingt für Fedora entscheidet, wenn man das Gerät primär oder zumindest stark für Gaming nutzen möchte. Ich denke einfach, dass es bei Fedora wie bei Debian ist. Die Nutzer, die sich dafür entscheiden, wissen schon weshalb sie das tun.
Ich finde es ja grundsätzlich immer super, wenn sich Menschen entscheiden, etwas Gutes zu nehmen und es vielleicht noch besser zu machen. Bestes Beispiel ist hier für mich Linux Mint mit Ubuntu. Und vielleicht will man hier auch ein klein wenig ein Fedora Mint sein (okay.. wirklich nur ein klein wenig). Im Fall von Fedora gibt es aber - wie bereits erwähnt - Gründe, weshalb ich mich dafür entscheide und ein derartiger Fork ist da eher uninteressant. Zumal ich nicht weiß, wie lange sich solche Projekte halten und wie schnell man da bei Updates und so ist.
Das soll jetzt keine generelle Wertung des Projekts sein. Ich persönlich habe nur keinen Bedarf dafür und wollte es euch trotzdem nicht vorenthalten.
Hier der Link zum selber ansehen: https://nobaraproject.org/