Betrifft die Dekativierung der Hardeware-Codierung/Codecs von Fedora auch Ryzen-Prozessoren?

  • Fedora hat sich ja dazu entschlossen, Hardware-Kodierung bzw Hardware-Beschleunigung zu deaktivieren. Alles läuft also nur noch in der CPU (auch Dinge wie Videos in Firefox, usw).

    Da ich mich mit Prozessor-Architektur nicht auskenne, bin ich unsicher, ob das Prozessoren mit integrierter Grafik überhaupt betrifft. Läuft da sowieso alles über die CPU oder besitzen diese Prozessoren einen in der CPU integrierten Grafikchip, der dadurch nun auch betroffen ist?

    Oder anders ausgedrückt - hat ein Ryzen nun mehr Prozessorlast auf der CPU als vorher?

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

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  • Hardwarebeschleunigung macht die GPU Einheit in der CPU, die muss dafür aber auch aktiviert sein bzw. von Linux aus angesprochen werden können. Bei intel erfolgt das das über va-api

    Wenn die GPU Einheit nicht angesprochen wird dann versucht das die CPU zu erledigen, dadurch steigt dann natürlich die CPU Last.

  • Hardwarebeschleunigung macht die GPU Einheit in der CPU, die muss dafür aber auch aktiviert sein bzw. von Linux aus angesprochen werden können. Bei intel erfolgt das das über va-api

    Wenn die GPU Einheit nicht angesprochen wird dann versucht das die CPU zu erledigen, dadurch steigt dann natürlich die CPU Last.

    Heißt also, wenn vorher der GPU-Teil des Ryzen genutzt wurde und die HW-Beschleunigung nun deaktiviert wird, habe ich mehr CPU-Last. Richtig?

    Ein Ryzen wäre also theoretisch betroffen.

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    EndeavourOS <3

  • Ich weiss jetzt nicht was oder warum fedora das macht, aber Du kannst das ja jederzeit selber aktivieren.

    Ich vermute die deaktivren die Hardwarebeschleunigung bei der Standardinstallation?

    Wenn das so ist, ist es kein Problem sich das wieder selber zu aktiviren.

  • Wie begründet Fedora das denn?

    In den Commit-Notes wird angegeben, dass rechtliche Bedenken der Auslöser seien und dass zuvor die Hardwarebeschleunigung lediglich aktiv gewesen sei, da dies übersehen wurde.

    Mehr unter:

    Fedora 37 deaktiviert GPU Video-Decoding
    Fedora entfernt aufgrund rechtlicher Bedenken Hardware-Video Decoding via GPU.
    gnulinux.ch

    Intel Core i5-13500 | Intel UHD Graphics 770 | 32 GB RAM | Linux Mint 21.3 | Cinnamon 6.0.4 | Kernel 6.5.0-28-generic

  • In den Commit-Notes wird angegeben, dass rechtliche Bedenken der Auslöser seien und dass zuvor die Hardwarebeschleunigung lediglich aktiv gewesen sei, da dies übersehen wurde.

    Mehr unter:

    https://gnulinux.ch/fedora-37-deaktiviert-gpu-video-decoding

    Oje :( keine gute Entwicklung. Danke für die Info.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Das ist doch so, als würde man dich eines Überfalls bezichtigen, nur weil du eine Brechstange im Keller stehen hast.

    Also selbst wenn ich eine Möglichkeit oder Schnittstelle anbiete, entstehen doch die rechtlichen Probleme und mögliche Verstöße erst durch meine Nutzung.

    Also erst wenn ich besagte Codecs oder Möglichkeiten für eine unerlaubte Aktion einsetze, erzeuge ich doch das Problem.

    Und was ist eigentlich mit den Abgaben bei Grafikkarten? War es nicht so wie bei Druckern, dass im Kaufpreis direkt eine entsprechende Abgabe mir drinnen war?

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  • Das Ziel ist aber klar. Es darf nur kontrollierte Betriebssysteme wie Windows geben in denen schon beim Nutzer kontrolliert werden kann was er macht bevor er es ins Internet hochladen kann. Oder was er wie konsumieren darf, kann ja nicht sein das jemand Video konsumiert was nicht erlaubt wurde. Die Hardware bietet jetzt nach und nach die entsprechenden Schalter und Mechanismen. Dahin geht der Trend meiner Ansicht nach.

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  • Hallo

    Die Ursachen sind vielfältig und nicht "nur" auf Windows zurück zu führen.

    Die wollen halt die totale Kontrolle über unser Verhalten das hat nicht alleine nur mit Redmond zu tun.

    Der Erfolg das der überwiegenden Anzahl der Nutzer das absolut egal ist gibt Ihnen Recht.

    Was interessiert die Mehrheit solche Dinge solange alles weiter funktioniert ?

    Es sind nicht alle so "bekloppt" neugierig wie wir ...

    Gruss

    fubba

  • Microsoft bezahlt für den h264 Codec den sie ausliefern.

    Wenn man den h265 Codec haben will muss man den im Store kaufen (in der schweiz für 1CHF).

    Daher auch Microsoft bezahlt hier, bzw hat die selbe Problematik.

    --
    Ciao!

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    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Microsoft bezahlt für den h264 Codec den sie ausliefern.

    Wenn man den h265 Codec haben will muss man den im Store kaufen (in der schweiz für 1CHF).

    Daher auch Microsoft bezahlt hier, bzw hat die selbe Problematik.

    Wobei sich h.264 heutzutage verschwindend gering in der Buchhaltung bemerkbar machen sollte. Glaube das könnten selbst kleinere Vereine stemmen.

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  • Aber habe ich denn nicht h264 bereits mit der GPU (oder in der CPU) bezahlt wenn es die GPU in Hardware kann?

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  • harihegen : Nein . grundsätzlich bestimmt ein Patentinhaber wie er etwas lizenzieren will. Beim h264 Codec gab und gibt es diverse Methoden zu lizensieren. Teilweise auch pro Stream, etc aber über die Hardware ist es nicht abgegolten.

    --
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  • harihegen : Nein . grundsätzlich bestimmt ein Patentinhaber wie er etwas lizenzieren will. Beim h264 Codec gab und gibt es diverse Methoden zu lizensieren. Teilweise auch pro Stream, etc aber über die Hardware ist es nicht abgegolten.

    Tja, leider gibt es da auch keinen standardisierten vorgegeben Weg, so das man sich auf ein Verfahren einigen könnte.

    Jeder definiert das so wie "er" es will. :(

  • Grundsätzlich ist das gut, Niemand sollte einem Eigentümer vorschreiben was er mit seinem Eigentum zu tun hat ;)

    --
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  • Grundsätzlich ist das gut, Niemand sollte einem Eigentümer vorschreiben was er mit seinem Eigentum zu tun hat ;)

    Sehe ich ein wenig anders. Abgesehen davon, dass man - wenn man Geld damit verdienen möchte - es den Leuten irgendwie leicht gemacht werden sollte, gibt es ja immer noch die Patenttrolle. Und denen sollte ein Riegel vorgeschobene werden - Eigentümer hin oder her.

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  • Gerade bei VideoCodecs gibt es ja mit Webm, VP9, und wie sie alle heissen mehr als genug freie Alternativen.

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