Hallo Linuxianer
Ich habe die Möglichkeit, einen Server zu testen, den ich eventuell übernehmen würde. Ich finde ihn deshalb so interessant, weil er mit 2x NVMe SSD und 2x Enterprise HDD kommt. Dazu ECC RAM, was bei wichtigen Daten sicher auch kein Nachteil ist.
Ich würde darauf Yunohost laufen lassen und als "Hauptanwendung" Nextcloud. Ich überlege nun, wie das Festplatten/RAID-Setup idealerweise aussehen sollte. Sicher bin ich mir damit, dass es 2x RAID 1 - also Mirror - werden soll. So habe ich zum einen einen vollen Ausfallschutz, zum anderen profitiere ich von der doppelten Leistung. Bei einem Ausfall läuft das System erst mal weiter und im Anschluss ist kein langwieriges Resilvering notwendig.
Mein Plan wäre nun, Debian 11 mit Yunohost als Verwaltungsoberfläche auf dem SSD-Mirror zu installieren und den HDD-RAID dann über die fstab einzubinden. Dann habe ich zunächst volle Geschwindigkeit für alle Apps und Webdienste. Dann die Nextcloud Config anpassen und als Speicherort für "Data" den eingebundenen HDD-RAID auszuwählen.
Nextcloud, alle Dienste und Webseiten kommen dann von SSD und das Datengrab innerhalb von Nextcloud halt HDD.
Macht das Sinn? Übersehe ich etwas? Bessere Ideen?
Das Nadelöhr dürfte in dem Fall ja die Anbindung via 1GBit sein. Ich kenne keine Details zu den verwendeten Platten, weiß aber, dass es Enterprise SAS Drives sind. Also vermutlich Seagate Exinos, WD Red Pro oder Ähnliches. Wir sprechen also von locker 200 MB/s, was durch den Mirror nochmal höher sein könnte. Wir liegen also sowieso über den 1 GBit, weshalb ich in Nextcloud keine großen Verlangsamungen feststellen dürfte.
Eure Meinung zum RAID-Setup würde mich interessieren.
Danke und Gruß
Boris