Festplatte für Dualboot WIN 10 / Linux richtig partitionieren

  • Servus beinander,

    Aktuell läuft auf meinem Surface Go 3 noch WIN 11 und auf einer zweiten Partition habe ich schon mehrere

    Linux Distris ausprobiert. Sieht in der Datenträgerverwaltung wahrscheinlich deswegen jetzt so aus:

    Unter minitool Partition Wizzard ist es eine Partition weniger, unter der WIN Datenträgerverwaltung sind es zwei weniger

    als in Gparted

    .

    Damit kenne ich mich nicht wirklich aus. Allein schon, was die unterschiedliche Anzahl der aufgeführten Partitionen angeht…..

    Jetzt möchte ich die Platte plattmachen ^^ und dann ein sauberes Dualboot-System installieren/einrichten:

    Nicht mehr Win 11, sondern WIN 10, daneben dann erstmal MX Flux oder POP_US. Und eine Datenpartition

    Mein Plan:

    Erstmal die Platte in drei Partitionen aufteilen:

    Win 10 Home NTFS 40 GB

    Daten NTFS 10 GB

    Linux ext4 der Restplatz

    Dann würde ich Win 10 installieren und hernach die Partitionsaufteilung per Screenshot

    dokumentieren, damit ich beim Test weiterer Linux Distributionen weiß,

    Welche Partitionen ich nicht löschen darf…

    Was meint ihr? Ein guter Plan oder die Grundlage für weitere Probleme?

    Kann ich diese Aufgabe mit Minitool PW erledigen oder brauche ich Gparted

    Oder gibt es dafür ein geeigneteres Tool?


    mfG

    Gert

  • unter linux würde ich inzwischen eher 'Disks' als 'geparted' empfehlen, wenn es denn in der gewünschten distro enthalten ist!?

    mit nur drei partitionen, das klappt wohl so nicht!? die uefi-partition wirst du brauchen. damit du deine dualboot-option überhaupt hinbekommst. windows wird möglicherweise auch wieder eine recovery-partition anlegen bei einer kompletten neuinstallation!? dann solltest du auch an eine swap-partition für linux denken und auch dem home-ordner würde ich eine eigene partition spendieren. das könnte aber bei deiner platten-grösse etwas eng werden. unter linux empfehle ich inzwischen für die root-partition ein minimum von ca. 40-70 GB. swap hat in etwa die grösse deines ram-speichers und noch einen kleinen tick mehr. für die home-partition muss man selber entscheiden, wie gross sie sein soll. ich komme bei mir mit 100GB für die home-partition inzwischen schon an meine grenzen und hab schon angefangen einen teil davon auf externe festplatten auszulagern. wenn du dann später auch noch snap, flatpak oder sonstiges für die programme wählst, geht das mit dem gebrauchten plattenspeicher schnell durch die decke.

    rijo...

  • Hallo Lotsenbruder,.

    Ich hab nochmal ein bissl gegoogelt.

    Wenn es nur darum geht die Größe von bereits angelegten Partitionen zu verändern ist das

    Tool wohl egal, aber für eine Linux Grund-Partitionierung nimmt man - wie Du schon schriebst - ein Linux Tool, wie Gparted oder vielleicht Disks wie von rijo empfohlen.


    Danke Dir.

    mfG Gert

  • Hallo rijo,


    Danke für Deine Erläuterungen.

    Der Gesamtplatz sollte für meine Anwendungszwecke reichen. Es ist ja auch der Plan, dass Windows, spätestens mit dem Ende von Win 10 vollständig durch Linux ersetzt sein soll.

    Dass Windows auch noch eine oder zwei Partitionen zusätzlich anlegt, ist mir klar.

    Die Uefi Partition wird da auch dabei sein.

    Deshalb möchte ich auch nach der Windows-Installation die Aufteilung dokumentieren um bei der Testerei nicht versehentlich eine für Windows wichtige Partition zu löschen.

    So, wie ich meinen Wissensstand jetzt sehe, bin ich beim Testen auf einen Installer angewiesen, der mir anbietet eine leere Partition automatisch aufzuteilen…..


    Danke für Dein Interesse

    mfG

    Gert

  • LinLux - dann würde ich als erstes win 10 installieren und dabei erstmal alles was an plattenkapazität zur verfügung steht für windows bereitstellen (120GB). im zweiten schritt würde ich die basic-partition von windows dann verkleinern und genügend platz für linux schaffen. in diesem leeren speicherplatz, der dadurch ensteht, würde ich dann alle weiteren linux partitionen anlegen (root,home,swap). je nachdem welche distro du wählst, ist das mit den meisten linux live-systemen machbar. also das live-system booten und von dort die feste installation für diese distro dann starten.

    ich habe das damals mit ubuntu so gemacht. dort konnte ich während der ausführung zur installation von ubuntu auf der festplatte, die jeweiligen partitionen in dem freien plattenspeicher einrichten.

    allerdings ging das nicht ganz reibungslos. bei mir war damals win8 vorinstalliert und ich hatte es schon 2-3 jahre in benutzung. da musste ich die dateien pagefile.sys, swapfile.sys, hiberfil.sys im system erstmal deaktivieren um eine vernünftige defragmentierung machen zu können, damit die windows-dateien komplett an den anfang der partition rutschen. auch die system-datei für die wiederherstellungspunkte war entsprechend gross, auch die musste ich deaktivieren, sonst hätte ich eine zerstückelte partition gehabt, die sich nicht richtig verkleinern liess. an das alles sollte man also denken, wird bei win10 nicht anders sein!?

    rijo...

  • Installiere dir Windows und lasse dabei soviel Platz über wie du für Linux haben möchtest.

    Danach installierst du Linux teilst dabei aber die Festplatte in etwa 100 - 150 GB für Linux selber auf und den Rest für die Home Partition.


    Somit kannst du wenn mit Linux mal was nicht funktioniert einfach nur das System erneuern und alle deine Daten bleiben erhalten.

  • Wenn ich eh schon Probleme mit dem Speicherplatz habe ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll /home eine eigene Partition zu geben, denn dadurch verkleinerte ich mir die / Partition.

    Noch dazu versteh ich nicht ganz warum er Home überhaupt auf eine eigene Partition legen sollte.

  • Wenn ich eine Home Partition mit 10 GB erstelle kann ich in / diese 10 GB nicht nutzen.

    Und auch bei einem neu installierten System sollte man eventuell darüber nachdenken die Config Files neu zu erstellen, weil wann installiert man neu? Wenn etwas nicht funktioniert und dann möchte ich da keine alten configs dabei haben.

  • Ich hab auf der Platte leider nur insgesamt 128 GB, aber das reicht,

    Win 11 und Ubuntu nebeneinander und auch andere Distributionen,

    Hab ich schon probiert. Aber jetzt möchte ich zurück auf Win 10

    und im Zuge dessen eine saubere Neupartitionierung machen.

    Wenn ich also für

    Win 10 Home NTFS 40 GB

    Daten NTFS 10 GB

    Verwende

    wie sollte ich dann die restlichen ca. 70 GB für Lin aufteilen

    Bei 8 GB RAM :

    10 GB Swap?

    Wie sollte ich die restlichen 60 GB root und home aufteilen?


    Vielen Dank nochmal

    mfG

    Gert

  • 20 GB Root und 50 GB Home?

    Ich hab hier ein Ubuntu 22.04 und hier ist fast nichts installiert.

    Allein die Grundinstallation benötigt ca 15 GB, dann hab ich noch 5 GB für Programme, in meinen Augen viel zu wenig.

    Und Home mach ich riesig groß

    Auch würde ich auf den SWAP nicht verzichten, auch wenn ich nicht wie früher vorgeschlagen 1/2 RAM machen würde.

    Ich würde evtl die Daten Partition unter Windows größer machen und diese mit exFat formatieren, dann kann ich sie in Windows und Linux nutzen.

    Natürlich ist mit einem aktuellen Kernel dies auch mit NTFS möglich.

  • Linux installiert Programme ins Home deswegen braucht man nicht allzuviel Root. 50/50 würde auch gehen aber generell ist das arg wenig Platz.

    Was isn das fürn Rechner?

    Ich hab heute ne 1tb Platte für 35 Euro gekauft. Das wird doch bei dir auch möglich sein.

  • wie sollte ich dann die restlichen ca. 70 GB für Lin aufteilen

    Bei 8 GB RAM :

    10 GB Swap?

    nimm die grösse deines ramspeichers und pack 1-2% rauf, das reicht.

    OK, sehr kleine Platte.

    20 Root
    50 Home

    Swap weglassen.

    eine swap-partition würde ich niemals weglassen. die rettet dir so einiges, wenn es denn doch mal eng wird mit deinem ramspeicher.

    bei mir laufen thunderbird und firefox regelmässig im hintergrund mit, werden also nie geschlossen. allein schon deren dasein schluckt in etwa knapp die hälfte meines ramspeichers (3,5GB/8GB). je länger man in einer session mit firefox arbeitet um so mehr deklariert er an ram für sich. im laufe des tages erreiche ich dabei oft eine auslastung meines speichers auf bis zu 80-90%. wenn man dann nicht aufpasst und noch weitere programme wie gimp, musescore, kdenlive etc.. öffnet, rennt man schon mal in den swap-speicher. dann wird zwar das system extrem langsam, was auch ein guter hinweis darauf ist: "achtung jetzt musst du aufpassen", aber es stürzt wenigstens nicht ab. die verwendng von 'swap' hat mir schon einigemale die arbeit an umfangreichen projekten gerettet, weil ich sie dadurch noch sichern konnte. ohne 'swap' sehe es dagegen fatal aus!

    rijo...

  • Linux installiert Programme ins Home deswegen braucht man nicht allzuviel Root.

    Seit wann?

    Was ist dann in /bin, /sbin, /var/Cache usw?

    Es sollten auch 4-6 GB Swap mehr als ausreichend sein. Grad wenn der Speicher knapp ist muss man damit nicht "rumwerfen". Denn wenn Mal 4 GB geswappt werden ist dass system eh fast nicht mehr nutzbar.

    Einmal editiert, zuletzt von faxxy (31. August 2023 um 13:51)

  • Wenn ich eh schon Probleme mit dem Speicherplatz habe ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll /home eine eigene Partition zu geben, denn dadurch verkleinerte ich mir die / Partition.


    Noch dazu versteh ich nicht ganz warum er Home überhaupt auf eine eigene Partition legen sollte.

    ein home-partition ist vorrangig für den notfall gut. mir ist es in den letzten jahren ein paarmal passiert, das bei einem der regulären system-updates etwas schiefgelaufen ist. ohne home-partition musste ich alles neu aufsetzten. mit einer home-partition reicht es in der regel nur das system neu aufzusetzen. danach finden die meisten programme auch ihre gewohnten einstellungen wieder und es kann normal weitergehen mit dem betrieb. das erleichtert schon einiges!!!

    Wenn ich eine Home Partition mit 10 GB erstelle kann ich in / diese 10 GB nicht nutzen.

    muss du in der regel auch nicht, selbst wenn du dir (abgesehen von flatpak, snap und co.) alles mögliche an programmen installierst, die über ein software-center der distro deiner wahl etc. zur verfügung stehen, reichen für eine eine root-partition geschätzt ca. 30-50GB. dein home-ordner wächst aber dabei deutlich schneller. dort landet ja alles was du persönlich brauchst oder benötigst oder sonst wie schnell zur verfügung haben willst.

    ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen, meine root-partition umfasst, wie auch meine home-partition 100GB. dabei ist die root-partition zur zeit nur zu 25% ausgelastet. und ich habe inzwischen verdammt viel progamme etc. installiert. dabei auch so gut wie keins der grossen programme ausgelassen.

    mit der home-partition komme ich aber inzwischen an meine grenzen, die hätte gut und gerne doppelt so gross sein können, wie ich seit einiger zeit feststellen musste.

    rijo...

  • faxxy - falls du mich damit meinst!? ich verwende keine snaps oder sonstiges! bei mit gibt es nur pakete der herkömmlichen art. ich war noch nie ein freund von snap, flatpak, appimage und co. etc.. werd das bei mir auch nicht einführen. müllt mir mein system nur unnötig zu. das ist was für dummys die nicht anders können/wollen.

    rijo...

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