Alles anzeigenIch möchte hierzu auch mal mein Senf geben.
2 weitere Dinge sind aus meiner Sicht wichtig für Neulinge, welche hier nicht angesprochen wurden.
Zum einen, auf welches Gerät Linux installiert werden soll und zum anderen welcher Desktop demjenigen gefällt.
Ich denke mal, ein gar nicht so weniger Anteil wird da ähnlich wie ich rangehen: Man hat ein "altes" Laptop. Möchte sein Gerät mit Windows eigentlich an die Wand schmeißen, doch kurz bevor man das tut, besinnt man sich, und denkt sich "Mensch, es gibt ja noch Linux! Vielleicht kann ich damit das Teil noch gut benutzen."
So dann schlägt man z.B. hier auf und fragt welche Anfängerdistribution man für sein "altes" Gerät nehmen soll.
Was mir jetzt erst richtig bewusst geworden ist, durch meine beiden "alten" Laptops, was genau ist "alt"? Mein Dell E4310 ist 9 Jahre alt. Ok. Der hat eigentlich 4 GB RAM. Ich habe 8GB nachgerüstet (gut, das dürften die wenigstens Leute in dem Fall tun). Wenn man so was nicht erwähnt würden wohl viele zu XFCE raten oder Mate. Aber z.B. KDE Plasma wäre allerdings selbst für 4GB noch voll in Ordnung. Bei Cinnamon wäre ich mir schon unschlüssig. Warum Cinnamon gerne Windowsumsteigern empfohlen wird, erschließt sich mir sowieso nicht. Kann ich persönlich als Windowsnutzerin gar nichts mit dem Desktop anfangen. Aber anderes Thema und reine persönliche Meinung (ich hoffe, ich werde jetzt nicht gesteinigt).
Bei XFCE und Mate (und das bezieht sich jetzt auf Wissen von vor ~7 Jahre, kann also sein, dass sich da inzwischen was getan hat, also auch hier bitte nicht steinigen) fande ich aber, dass man da auf einige Komfortfunktionen dann halt verzichten muss. Ich habe mich da immer über Icons, die man manuell im Menü anlegen muss geärgert (wie gesagt, kann sein, dass das nicht mehr so ist). Und andere Kleinigkeiten, die ich nicht so zeitgemäß fand. Nur man sollte halt die Nutzer auch auf sowas hinweisen(also dass dann evtl. einige Komfortfunktionen fehlen oder das man dann evtl. nicht so viel anpassen kann wie bei anderen Desktops).
Und wenn man mal von der Leistung absieht, kann ein zu alter Rechner auch bei Treiber Probleme machen. Das kann auch schnell für Frust sorgen. Mit meinem Laptop 3 hatte ich vor 2 Jahren nur Probleme mit Kubuntu. Nervige Kleinigkeiten, für die ich meist keine Lösungen gefunden habe. So was wie Steam kann keine Icons auf den Desktop erstellen. Nix Tragisches, aber nervig.
Und auch wenn hier im Thread von manchen geschrieben wurde, der Desktop sei nicht so wichtig. Aber genau das sehe ich eben anders. Wie ich ja selber in meinem Thread feststellen musste, ist es eben auch nicht so einfach mal mit wechseln. Nicht ohne Probleme. Auch darauf sollte man Neulinge hinweisen. Daher finde ich die Wahl vorher auch umso wichtiger. Bzw. Das man mit einigen Distris ja eine Wahl hat welchen Desktop man möchte (vor dem Installieren/live starten), das geht aber häufig unter(Allgemein, nicht auf das Forum bezogen).
Also lange Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag ist eher eine Art "Showcase" für Desktops. Dabei auch zu zeigen, dass die durchaus anpassbar sind. Und kurz den ungefähren RAM Verbrauch mit dazu schreiben. Bzw. für wen sie geeignet sind.
Denn wenn mir jetzt zb. als Nutzer KDE Plasma zusagt, braucht mir doch keiner Linux Mint vorzuschlagen. Wenn ich aus dem Mac-Lager komme, ist wohl eher Elementary OS was (weiß gerade nicht wie der Desktop heißt) für mich. Ich denke nämlich mit der falschen Wahl für den Desktop kann man auch bei Neulingen viel kaputt machen und den falschen Eindruck vermitteln. Dann dazu noch schreiben, von welcher Anfängerdistribution ein bestimmter Desktop benutzt wird.
Wichtig fände ich für Anfänger noch, wie einfach ist die Einbindung von Flatpak. Dann kann man den Leuten auch erst mal erläutern, was ist das überhaupt? Denn wenn ich nicht als Neuling "meine" Programme finde im store, frustriert das auch sehr schnell.
So ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand angegriffen oder ähnliches.
Keine Angst, ich fühle mich nicht angegriffen
Ich finde du hast ganz schön viel "Senf" dazu gegeben
Ein Anfänger kann aber mit vielen Aussagen darin nicht wirklich etwas anfangen und gleich von vorneweg Flatpak erklären wird viele abschrecken.
Mein Meinung ist nach wie vor die, dass es für fast alle Distributionen und den verschiedenen Desktops Live Versionen gibt. Da sollen sich willige Umsteiger*innen doch erst einmal ein Bild machen ob ihnen dies oder das gefällt.
Wenn man auf Linux umsteigen will muss man auch eine gewisse Lernbereitschaft mitbringen und sich vom Windows Denken verabschieden.
Es gibt im Internet mittlerweile jede Menge an Beschreibungen und Wiki's.
Da muss Mann / Frau halt durch und sich das eine oder andere durch "learning by doing" aneignen.
Es haben viele von uns so angefangen und haben auch jede Menge Lehrgeld bezahlt.
Ein Linux System ist eben anders als Windows.
Wir in den Foren sind immer sehr gerne bereit zu helfen und erklären.
und an alle Interessierten die gerne auf Linux umsteigen wollen und das hier lesen:
Informiert euch mal ein wenig vorab und wenn ihr Fragen habt sind wir immer gerne bereit.
Merke: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.