Fernzugriff auf QNAP NAS mittels openVPN

  • Hallo, bin neu hier in der Runde, bisher alles über Windows incl. Remote Zugriff auf die QNAP NAS über openVPN, klappt seit Jahren tadellos. Als Rentner hab ich nun Zeit, überlege mir auf Linux umzusteigen, habe Mint installiert und stelle erfreut fest, daß da mittlerweile einiges geht, auch ohne Befehlszeile (liegt mir nicht, obwohl ich früher viel mit DOS gearbeitet hab...).

    Die Installation von openVPN auf Linux ging problemlos sogar ohne Befehlszeile, aber nun hängt´s. Die QNAP spuckt bekanntlich sogar eine ovpn Datei incl. Client-Zertifikat aus, damit sollte es Client-seitig ja recht einfach sein. Scheint auch so, tut aber nicht. Ich hab ne Webadresse mit dyndns-Funktion, Adresse in ovpn-Datei eingegeben.

    So hab ich das VPN aufgesetzt:

    Netzwerkverbindungen, +, Gespeicherte Konfiguration importieren, ovpn-Datei auswählen. Als Gateway wird nun meine dyndns Adresse (aus der ovpn-Datei) angezeigt, als Legitimierungsart wird "Passwort" angezeigt, ca-Zertifikat auswählen. Benutzername und Passwort angeben, speichern.

    Damit sollte das m.E. fertig definiert sein.

    Wenn ich die VPN-Verbindung nun anwerfen will, passiert: erst mal gar nix. Nach einigen Minuten erhalte ich "VPN Verbindung fehlgeschlagen" wg. Timeout, das war´s.


    Starte ich die VPN Verbindung dagegen in der Befehlzeile per "sudo openvpn --config dateiname.ovpn", dann sehe ich nach den Abfragen von Linux-Passwort, auth-Username und auth Passwort zumindest den Verbindungsaufbau...kann sehen, daß die Webadresse über den dyndns richtig aufgelöst wird, sehe daß der Client vom Server eine Adresse zugewiesen bekommt (10.0.x.y), bis hin zu "Initialization Sequence Completed". Klingt ja eigentlich alles gut...
    Danach hat mein Linux Rechner aber dieselbe IP-Adresse wie vorher, unter Netzwerke gibt´s nix neues.
    Wenn ich die noch offene Befehlszeile nun schließe gibt´s ne Warnung weil hier noch ein Prozess läuft, schließe ich trotzdem gibt´s die Meldung "Verbindung getrennt" (war die denn wirklich zustande gekommen???), danach klemmt das ganze System.

    Weiß jemand was ich hier falsch mache?

    Was will ich erreichen? Über VPN zu surfen ist erstmal sekundär, da gibt´s auch andere Tools. Was mit aber wichtig ist, von unterwegs auf meine QNAP NAS zugreifen zu können

    Für die richtige Lösung des Rätsels gibt´s schöne Katzenbilder... ;)


    Das openVPN-Thema ist jetzt eigentlich die letzte Hürde beim Umstieg; daß es kein onenote auf Linux gibt iss leider so, auch Joplin kommt da leider lange nicht ran, aber damit ließe sich leben.

    Wünsche für Weihnachten wären: Direkt-Import ALLER Infos incl. Kalender einer Outlook-Datei in bspw: Evolution, Direkt-Import ALLER Infos bspw. nach Joplin. Na ja, man darf ja noch träumen, gelle.

  • Grundsätzlich
    Ich würde davon dringend abraten eine VPN-Verbindung direkt auf ein QNAP NAS machen zu wollen. Dafür muss das NAS direkt ins Internet geöffnet werden. Das NAS ist dem sicherheitstechnisch leider all zu oft nicht gewachsen. Ich weiß, QNAP bietet dies an, aber im QNAP-Forum, in dem in tätig bin, ist voll von gehackten und Schadsoftware verseuchten Geräten, also Themen darüber, nicht das Forum selbst. :) VPN-Verbindungen wann immer möglich auf den Router - oder noch besser - auf eine ausgewiesen Firewall machen. Die sind sicherheitstechnischer besser für so etwas gerüstet. Das NAS auf jeden Fall nicht.

    Mageia (KDE Plasma) - LMDE (Cinnamon) - Ubuntu (Gnom) - Lubuntu (LXQt) - MX Linux (KDE Plasma) - ChromeOS

  • VPN-Verbindungen wann immer möglich auf den Router - oder noch besser - auf eine ausgewiesen Firewall machen.

    Was wäre denn besser im Fall von WireGurad, auf einer opnsense als Dienst laufen lassen oder im LAN dafür ein extra wireGuard Server z.B. einen Raspberry nutzen?

    Arch Linux | Gnome | HP ProDesk 600 G5 Mini | Raspberry Pi Zero W | OPNSense | OpenWrt | OpenPli | FOSS | Depressiv

  • Grundsätzlich
    Ich würde davon dringend abraten eine VPN-Verbindung direkt auf ein QNAP NAS machen zu wollen. ... :) VPN-Verbindungen wann immer möglich auf den Router - oder noch besser - auf eine ausgewiesen Firewall machen.

    Die NAS sitzt freilich hinter einer Fritzbox, nur der openVPN-Port wird durchgelassen (nicht der Standard-Port). Deiner Meinung nach dann OK?

    Aber generell hast Du völlig Recht - mir wurde auch schon die ganze NAS verschlüsselt, gefolgt von einer Bitcoin-Forderung. Die habe ich freilich nicht bezahlt - dazu gibt es Backups.
    Dann erst mal NAS upgedatet (hatte ältere Version) und eben nur noch diesen 1 Port durchgelassen. OpenVPN sollte doch sicher sein...

    Komme jetzt aber doch wieder ins grübeln

  • Du wirst eine Verbindung hergestellt haben. Öffne ein weiteres Terminalfester und pinge die IP deines NAS an.

    Tatsächlich, da pongt was auf 10.0.4.1!

    Komisch ist: Der log im Terminalfenster zeigt u.a.
    net_addr_pptp_v4_add: 10.0.4.6 peer 10.0.4.5 dev tun0

    d.h. da werden also iwie 2 Adressen zugewiesen (m.E. sehe ich unter Windows nur 1).

    Nun würde ich aber erwarten, daß unter Netzwerk jetzt die NAS zu sehen ist - nix iss. ;(

  • Die NAS sitzt freilich hinter einer Fritzbox, nur der openVPN-Port wird durchgelassen (nicht der Standard-Port). Deiner Meinung nach dann OK?

    Macht kaum einen Unterschied. Das NAS steht so immer noch offen im Internet. Wenn sich eine Sicherheitslücke auftut - und von denen hat QTS, die Firmware / Betriebssystem von QNAP NAS reichlich - die im Moment auch stark ausgenutzt werden, dann hat das NAS keine Chance. Was dann kommt, kennst Du ja wohl schon. Wie schon geschrieben, ich kann nur empfehlen, keine VPN-Verbindung direkt auf ein NAS.

    Die NAS sitzt freilich hinter einer Fritzbox,

    Wieso dann nicht darauf? Die kann dies und steht ohnehin schon offen im Internet.

    Wenn eine Fritze vorhanden sein sollte wäre mein Vorschlag umzusatteln auf WireGuard

    Dann auf jeden Fall so. So sollte das Ganze einigermassen sicher sein.
    Wenn der VW Golf in der Garage steht, wieso dann Trettroller verwenden?

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  • Nun würde ich aber erwarten, daß unter Netzwerk jetzt die NAS zu sehen ist - nix iss. ;(

    Da hab ich wohl zu windows-ig gedacht.
    Mit dem Dateimanager und smb://<adresse>/<Freigabename> komme ich nun tatsächlich aufs Laufwerk. Tataaa.

    Zumindest wenn ich das VPN per Terminal öffne - warum es über "Netzwerk" nicht geht bleibt mir weiterhin schleierhaft.

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