Keine Ahnung, ob ich so etwas öfter mache, aber ich hatte nichts wirklich Wichtiges zu tun. Da habe ich mir gedacht, ich mache einfach mal irgendetwas nach, das im Internet gezeigt wird.
Auf YouTube habe ich dieses Video gefunden. Der Ersteller ist mir nicht wirklich bekannt, es ist aber klar ersichtlich, dass Englisch nicht seine Muttersprache ist
Los geht's
Das Ganze findet in einer VM statt, denn so etwas würde ich niemals auf meinem Produktivsystem machen, und das solltet ihr auch nicht.
Also alles nach Anleitung:
Die Gnome-Version ist ziemlich alt(42.9). Selbst Debian 12.5 ist schon auf Version 43.9... . Das passt mir ehrlich gesagt gar nicht, weil älter als Debian im Grunde gleichbedeutend mit tot ist.
Also weg damit! Da ich ja nur vanilla-gnome installiert habe, sollte es ja eigentlich reichen, wenn ich über synaptic auch vanilla-gnome vollständig entferne.
Der Neustart sagt aber nein. Gnome ist immer noch da. Hier wird mehr installiert. Wenn man synaptic durchsucht, findet man noch so einiges: ubuntu-session, gnome-shell etc.
Also weg damit.
Und... immer noch nichts. Von GDM bis Gnome ist alles noch da. Also muss Google helfen. Ich versuche also mal die Anleitung von https://forum.ubuntuusers.de/topic/vanilla-…deinstallieren/:
sudo apt-get autoremove --purge vanilla-gnome-desktop
sudo apt-get autoremove --purge gnome-session
Zwischendurch habe ich irgendwie vergessen, dass ich auch außerhalb der VM herumhantiere, und habe sudo apt-get autoremove --purge gnome-session && reboot auf dem Host-Terminal eingegeben. Jetzt könnt ihr mal kräftig lachen, denn nach dem Anmeldebildschirm kam erstmal eine fette Fehlermeldung. Sollte euch so etwas auch mal passieren, könnt ihr mit
Strg + Alt + F2 ins TTY gehen, euch einloggen und sudo apt install gnome-session && reboot eingeben. Das sollte alles wieder gut machen
Wendet man die obige Anleitung in Linux Mint an, so ist der Gnome-Desktop nach einem Neustart endlich verschwunden.
Fazit
Ja, man kann Gnome auf Mint installieren, aber die Version ist meiner Meinung nach viel zu alt. Und auch wenn man "alt" von Debian gewöhnt ist, ist das hier zu alt! Dann doch lieber gleich Debian 12 oder vielleicht LMDE6.
Wenn man das Ganze wieder loswerden will, sollte man sich definitiv vorher schlau machen, wie man das Ganze wieder in seinen Urzustand bringt.
Bitte seid euch immer bewusst, dass eine Distribution aus einem bestimmten Grund so ankommt, wie sie es tut. Die vorinstallierten Desktops werden von den Entwicklern angepasst und gewartet. Einen Desktop dazwischen zu quetschen, den es nicht als Flavor, Spin oder Edition gibt, kann Probleme hervorrufen. Spätestens beim Versions-Upgrade wird sich herausstellen, ob das, was ihr da gemacht habt, Mist war. UND DAS SAGE ICH GANZ DEUTLICH SO!
Nur weil jemand im Internet halbwegs kompetent aussieht und zeigt, wie man einen Desktop nachinstalliert, heißt das nicht, dass es auch eine gute Idee ist.
RE: Zeigt euren Desktop
Mit Mint-Tools kann man bedienen, aber ein Upgrade auf Mint-22 muß ich noch abwarten.
Zumindest funktioniert bei mir mit dem Test-PC hervorragend, ohne Absturz noch Fehlermeldungen.
forum.linuxguides.de/core/index.php?attachment/11777/
Installation von verschiedenen Desktopoberflächen
man kann ja verschiedene Desktopoberflächen installieren um sie zu testen. Dabei kann ja eine Arbeitsoberfläche bestehen bleiben (in meinem Fall KDE Plasma). Nun drei Fragen dazu:
1. Welche Daten werden im Home Verzeichnis geändert bzw. extra eingerichtet? Ist es "nur" die Arbeitsoberfläche?
2. Wenn man eine Oberfläche (Shell?) getestet hat und diese wieder deinstalliert, funktioniert das restlos, oder "müllt" man sich so nach und nach auch gern mal ein wenig die Platte zu? (Ich weiß,…