Wem vertrauen Schweizer Ihre Daten an?

  • In der Schweiz gab es eine schöne repräsentative Studie zum Thema "Datenvertrauen". Zum ersten mal wurden in der Studie auch ChatGPT Systeme berücksichtigt.

    Ein paar spannende Eckdaten. Die Schweizer vertrauen im Bezug im Umgang mit Kundendaten denk Banken mehr als den Behörden :D (ich liebe Klischees).

    Auch spannend bei einer Skale von 1-10 (1 kein vertrauen, 10 sehr starkes vertrauen) gab es auch grosses Vertrauen in das Covid-Zertifikat (6.1). Das Covid Zertifikat geniesst damit das gleiche Vertrauen wie Versicherungen.

    KI Systeme kamen nur auf einen Wert von 3.9 - schlechter haben nur Dating Portale (3.1) abgeschnitten.


    Die wichtigsten Erkenntnisse zur KI-Nutzung, die sich aus der repräsentativen Befragung ergeben haben:

    • Besonders die Altersgruppe der 15- bis 35-Jährigen nutze die von Algorithmen gesteuerten KI-Dienste. Hier seien es bereits 25 Prozent. Bei den 36- bis 55-Jährigen seie es 14 Prozent, bei den über 55-Jährigen 9 Prozent.
    • Anteilig nutzten fast doppelt so viele Männer wie Frauen KI, nämlich 21 Prozent gegenüber 12 Prozent.
    • Gut ausgebildete Personen mit hoher Bildung seien deutlich mehr «KI-affin» (22 Prozent gegenüber 10 Prozent mit tiefer Bildung). Dies zeigte sich auch beim Haushaltseinkommen von über 8000 Franken (23 Prozent gegenüber 15 Prozent mit mittlerem oder tiefem Einkommen).


    Das ganze Reporting findet man hier: https://res.cloudinary.com/comparis-cms/i…3_DE_zinq4z.pdf

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    Ciao!

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  • TWINT.. noch nie gehört. Das mit dem Datenschutz.. ich glaube nicht, dass der besser ist als Deutschland, ich denke aber auch nicht, dass hier alle an den selben Datenschutz denken. Viele Europäer haben da sicher die Schweizer Banken im Kopf. Was in der Schweiz ist, bleibt in der Schweiz und so. Ähnlich halt mit Onlinediensten wie PM und Co. Das ist sicher, weil halt Schweiz und da kommt niemand ran. Die Umfrage zielt aber sicher auf etwas ganz anderes ab.

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  • In der Umfrage ging es sicherlich um digitale Bezahllösungen wie eben Twint. Nehme an das es aus der Ecke finanziert wurde. Dennoch fand ich die KI Insights und wie die Schweizer damit umgehen spannend. Gerade weil ich hier auch denke das es keinen grossen Unterschied zwischen Schweizer und Deutschen gibt (also bei der Nutzung, bei der Gesetzgebung gibt es die schon).

    Der Schweizer Datenschutz ist Tricky. Was Schweizer E-Mail und Messengerdienste nicht müssen sind Meta-Daten auf Vorrat speichern das macht die Dienste attraktiv. Da Sie, wenn ein Gericht Herausgabe von Daten erwirkt im bestenfall nur verschlüsselte Blobs ohne Metadaten vorhanden sind.

    Twint ist eine mobile Bezahllösung. Eine App die von allen Schweizer Banken unterstützt wird. Kannst die App installieren und dann dein Bankkonto quasi mit deiner Handynummer verknüpfen. Danach kannst du allen anderen Twint Nutzern Geld überweisen.

    Du brauchst quasi wie bei WhatsApp nur die Telefonnummer der anderen Person. Wenn die auch Twint hat kannst du ihr in Echtzeit Geld überweisen. Ich nutze es gerne im Büro. Da bestellt z.b. eine Person für alle Pizza und wir alle bezahlen der Person dann unseren Anteil direkt mit Twint. Geht halt schnell und kostet in der privaten Nutzung absolut keine Gebühren.

    Also wenn ich jemanden 20CHF bezahle, bucht es mir 20CHF vom Konto ab und die Person bekommt auch 20CHF.

    Twint wird aber auch im Handel benutzt, du kannst in der ganzen Schweiz überall (Jeder Supermarkt, Tankstelle, Kiosk, Marktstand, usw) mit Twint bezahlen. Auch alle Schweizer Online Shops unterstützen Twint.

    Das spannende an der App ist, dass sie nicht diskriminiert. Egal bei welcher Bank du dein Konto hast es funktioniert mit allen. Und die Daten bleiben halt bei den Banken und gehen nicht an Dritte (wie z.b. bei PayPal, Apple Pay, etc). Twint ist hier wirklich sehr stark verbreitet und hat während der Pandemie nochmal einen extremen Push bekommen.

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