Beiträge von Cordialis im Thema „Manjaro setzt bald auf Flatpack?“

    Außerdem, das Argument, dass der Fokus dann direkt bei den Anwendungen seitens der Entwickler wäre, ist glaube ich nicht eins zu eins durch denkbar.

    Entwickler sind ja auch völlig verschieden, erstens was ihre Kenntnisse angeht (jemand, der spezielle Buchführungssoftware programmiert ist wohl eher jemand anderes, als der, der Systemkomponenten entwickelt usw.), das heißt, dass freiwerdende Personalressourcen nicht automatisch den Anwendungen zu Gute kämen.

    Darüber hinaus ist die Linux-Welt so vielfältig, weil die Menschen dahinter so vielfältig sind. Distributionen entstanden auch durch unterschiedliche Ansichten, wie die Endresultate aber auch Grundlagen aussehen sollten. Das gilt auch für Anwendungsentwicklung, Paketverwaltung und dergleichen.

    Mit Flatpak verschwinden Distributionsunterschiede bei Paketen - wohl aber auch ein Teil der Vielfalt, die aus unterschiedlichen Softwareverwaltungsphilosophien entstanden ist.

    Ich habe irgendwo (wenn ich noch wüsste wo...) gelesen, dass viele Distributionen teilweise Probleme haben, die Pakete zu betreuen (was ja gewissen Aufwand bedeuten kann). Mit Flatpak, das immer dann die für das Programm benötigten Bibliotheken und andere Komponenten mitbringt ist das Ganze unabhängiger und die eigentliche Verantwortung geht dann auf die Entwickler zurück.

    Das muss nicht zwangsläufig Stabilität bedeuten.

    An sich bin ich auch eher der Anhänger von distributionseigen gepflegten Repositories, aber naja, wenn das personell nicht mehr stemmbar ist, muss wohl dieser Weg gegangen werden...