Beiträge von Stardenver im Thema „Umstieg auf einen Raspberry Pi 5 als Homeserver“

    Mal eine Frage an die nerds.

    Wegen unbound habe ich da mal eine Frage, der macht doch die Anfrage ob es die Adresse gibt, doch woher nimmt er sich die Infos?

    Direkt von den domain authorities. Also quasi die Vergabe- oder Registrierungsstellen. Also jene, die für eine TLD und deren Vergabe verantwortlich sind. Bei .de ist das die Denic. Unbound geht also direkt zur „höchsten Instanz“, ohne Mittelsmann.

    Dann kann ich ja immer noch nen SD Card nehmen, da soll ja das Sys drauf.

    Schafft der 5er mit 8GB RAM das alles? In meinem Netzt wird nicht alles parallel laufen. Also die Dienste schon, nur die Abfragen nicht.

    Auf meinem läuft pihole, Plex, Nextcloud, paar Dashboards, samba server, Downloader und noch paar kleinere sonstige Dienste. Alles ohne Probleme. Ich schaue heute Abend nach der Arbeit mal, wie die Auslastung bei einem Stream in Plex ist.

    Welcher Pi wäre denn von nöten um einen Plexserver (kein decodieren), ein NAS (nfs und smb Freigaben), ein PiHole, ein Bittorrent Client (QBitTorrent), Docker und IRC Bouncer (ZNC) zu verwirklichen.

    Gibt es Gehäuse, welche zwei 3,5" Platten + eine NVME 2M unterbringen. Was für ein Netzteil bräuchte ich da?

    Das Gehäuse würde vermutlich wenig Sinn ergeben, da du die Platten sowieso nur über USB anschließen kannst. Wenn die dann auch noch warm werden, will man die sicher nicht im selben Gehäuse haben. Aus Kostengründen und wegen der Wärme würde ich die einfach in ein 15 Euro Gehäuse packen. Denn selbst wenn die intern in einem Gehäuse mit dem Pi verbaut wären, müsste ja noch der Stromanschluss dran. Oder alternativ ne Icy Box oder Ähnliches als JBOD.

    Ich habe an meinem 5er die NVMe plate verbaut und beides mit aktiver Lüftung in einem Metallgehäuse. Ist fast nie zu hören.

    Habe mir jetzt mal dieselben Teile bestellt, allerdings in 2 verschiedenen Shops. Rasppishop.de und Amazon. SD Karte hab ich noch, eine SSD brauch ich noch. Mal schauen, was ich da finde :)

    Bitte berichte dann unbedingt mal. Ich bin ja ein paarmal zwischen OMV und DietPi hin und her gesprungen. Letzten Endes war DietPi dann in der Summe besser, bzw eine Entscheidung der Vernunft. Gefühlt war ich ja eher bei OMV.

    Ich glaube bei der Größenordnung wäre ich bei den Pi generell raus. Ich persönlich würde mir keinen Platinenrechner zulegen und dann zwei USB-HDD in der Größenordnung dran hängen. Dann in der Tat eher einen günstigen Micro- bzw Mini-PC und dann das Board in ein größeres Gehäuse gebaut. Bei HDD und insbesondere 18TB gehe ich persönlich dann doch lieber den SATA-Weg.

    Ich meine.. wenn ich mir die beiden Platten da kaufe, kann ich sie im Prinzip auch direkt an den Rechner anschließen. Mich würde aber mal interessieren, was z.B. Hetzner für sowas veranschlagen würde.

    Edit: Okay, nachgesehen. Rechner mit 128GB RAM, 2x 16TB (gab gerade nur die) Enterprise HDD und 2x 1TB NVMe kostet 81,70 EUR. Geht eigentlich.

    Jetzt Mal ne Frage achtet ihr bei jedem Gerät daheim so auf den Energieverbrauch?

    Nein. Aber wenn das Teil immens hohe Kosten verursacht und man es nur 5-10% der Zeit wirklich aktiv nutzt, wird das vielleicht interessant.


    Und jetzt Mal ehrlich wie soll ich mit einem RasPi einen Datenserver bauen? Ich hab eine Datenschleuder laufen da sind 7x HDDs und 1x SSD verbaut, wie soll ich dass mit einem RasPi realisieren?

    Überhaupt nicht. Dafür ist so ein Pi vermutlich gar nicht gedacht. Wenn du die Menge benötigst, hängt da vermutlich ein Rechner mit x86 und TrueNAS oder unraid dran. Da du nur 1 SSD benutzt, vermutlich kein unraid.


    Ich denke einige hier achten aber schon drauf,da nicht jeder die finanzielle Ressourcen hat um sich solchen Luxus zu finanzieren :( Klassen Gesellschaft eben

    Naja.. nicht unbedingt. Ich habe mir zum Beispiel über die Jahre viel angesammelt. Ich arbeite als Altenpfleger und meine Frau auch. Wir sind also gewiss nicht reich. Für solche Dinge kann ich aber zum Glück Geld aufbringen. Wenn auch nicht auf einmal bzw jeden Monat. Aber ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Gehe fast nie weg, wo andere am Wochendende 70 EUR verfeiern oder 50-70 Euro in der Woche für Kippen.

    Naja aber der Thread Ersteller hatte ja ebenfalls eine ähnliche Konstellation wie dem ersten Post zu entnehmen ist. Also muss er beim Umstieg auf etwas verzichten.

    Ganz genau. Ich habe einen Großteil der Platten in meinen normalen PC eingebaut, wo sie mit spin-down jetzt ruhen. Bei Bedarf fahren sie hoch. Der Raspberry Pi dient in erster Linie als Mediaserver und für Dienste wie z.B. PiHole. Der alte "große" Server wurde - gemessen an Größe und Verbrauch - zu vielleicht 5-10% wirklich benutzt.

    Der Upload ist halt langsamer weil es ja übers inet muss. Der Download reicht bei den meisten Internetanschlüssen aus.

    Ja. Aber es liegt halt immer dran, was du machen willst. Ich denke einfach, dass man einen VPS nicht mit einem lokalen Server gleichsetzen kann. Zumindest nicht in jedem Fall. Wenn du z.B. pfsense laufen lassen willst, machst du das vermutlich lokal und nicht auf einem VPS. Oder PiHole, unbound oder Home Assistant. Oder wenn du deine Daten tatsächlich nur im Netzwerk verfügbar haben und auf einer eigenen Platte lagern willst, machst du das mit einer lokalen Nextcloud oder Samba-Shares.

    Ein VPS kann sicher sehr viele Aufgaben übernehmen, die auch ein Pi kann. Aber im Endeffekt bleibt es ein fremder Rechner und alle Daten müssen durch das Internet. Und eine wichtige Sache darfst du nicht vergessen: Du sagst, dass du für das selbe Geld einen VPS mieten kannst. Was ist denn, wenn du das Abo/Plan dafür nach einem oder zwei Jahren beendest? Dann hast du gar nichts mehr. Alles ist weg und das war es. Ich habe aber nach einem Jahr immer noch meinen Pi mit der gesamten Hardware hier stehen.

    Ich habe mir den PI5 auch mal angesehen. Mir persönlich ist er mittlerweile zu teuer. Für das Geld kann man sich problemlos eine vServer mieten und dort seine Sachen drauf packen. Ist Günstiger und besser abgesichert mit Raid und Co .

    Ist aber halt was komplett anderes. Wenn man das Teil als Fileserver oder Mediaserver verwendet, macht es schon einen großen Unterschied, ob man einen lokalen Rechner oder nen VPS hat.

    Will auch das Thema nicht crashen, find das hochinteressant :) Ich brauche einen Datenserver für wenige Daten, die ohne Raid gesichert werden. Zusätzlich soll Musik darüber laufen. Der Pi-Hole soll für Sicherheit sorgen. Datensicherungen von den Laptops mache ich manuell, da es alles so recht einfach geht bei mir.

    Interessant wäre ja, ob man sozusagen ein Rack bauen könnte, mit verschiedenen RaspPis für unterschiedliche Aufgaben, die dann an einem Netzteil arbeiten. Da fehlt mir aber noch deutlich das Wissen :)

    Gibt sogar ganze Cluster und mittlerweile sogar Cluster-Gehäuse dafür. Strom wäre theoretisch möglich, wobei ich da vermutlich eher unabhängig versorgen würde. Wenn das Netzteil ausfällt, sind beide Geräte tot. Grundsätzlich geht das aber.

    Ansichtssache, was ist wenn das Gerät bzw. der Raspi ein Hardwareproblem hat?
    Dann sind alle Services die dort laufen im Netzwerk tot.
    Ich muss dazu sagen das bei mir auf dem Pi-Hole Raspi auch ein Echtzeitserver (NTP) in Hardware und der lokale DNS läuft.

    Dann ist das auch kein großes Problem, weil dann die sekundären Server verwendet werden. Das Internet klappt also weiterhin. Aber einen extra Pi anschaffen, nur um dort dann PiHole laufen zu lassen, ist es mir aktuell nicht wert. Wenn ich mal auf ebay oder so günstig ein kleineres Modell sehen sollte, schlage ich aber gewiss mal zu und nutze das Teil dann als reinen PiHole und DNS-Resolver. Aktuell bin ich so aber ganz zufrieden.

    Ich finde solche Raspberry Pi sehr überteuert :/

    Naja, liegt jetzt dran, was genau du als Zubehör holst. Wenn du es mal runter rechnest, ist jedes einzelne Teil vermutlich günstiger als bei großen Alternativen. Board mit Prozessor und RAM sind 90 EUR. Damit kannst du dann im Prinzip direkt loslegen. Wenn du einen gebrauchten Rechner für den Preis erwirbst, verbraucht der in der Regel mehr Strom, hat alte oder keine Laufwerke, ist bedeutend größer, etc.

    Aber ich bleibe jetzt mal nur bei meinem Fall. Da habe ich folgendes bezahlt:

    95 EUR RasPi
    22 EUR Gehäuse mit Kühlung/Lüfter
    16 EUR original Netzteil
    14 EUR NVMe SSD Shield
    18 EUR 256GB Speicherkarte (schnell)
    7 EUR Monitorkabel

    Summe: 172 EUR

    Jetzt rechne ich mal die unteren Verbrauchszahlen von "nur" 200 Watt bei dem alten Server. Das sind bei 30 Cent je kWh dann 524 EUR. Logo, hier hätte ich auch optimieren können, mit weniger HDDs, spin-down, etc

    Rechne ich jetzt den neuen Server mit dem höchstmöglichen und bis dato noch nie erreichten Verbrauch von 10 Watt, sind das Kosten von gerade einmal 26 EUR im Jahr. In einem einzigen Jahr spare ich also durch die Anschaffung über 500 EUR. Ziehe ich die Anschaffungskosten ab, bin ich immer noch bei über 400 EUR, die ich einsparen werde.

    Hinzu kommt natürlich, dass das Ganze ein Hobby ist und mir viel Spaß und Freude bereitet. Das ist auch der Grund, weshalb der alte Stromfresser 3 Jahre lang im Dauerbetrieb war.

    Und wieder Hardware verschmutzt.

    Was genau meinst du? Was habe ich verschmutzt?


    Man kann ein Pi-Hole UND einen Datenserver gleichzeitig auf einem Pi5 laufen lassen oder sollte man das trennen?

    Bei mir laufen aktuell PiHole, Samba/NAS, Unbound, Downloader, Mediaserver, Home Assistant und noch paar Sachen gleichzeitig und die CPU-Load liegt bei 0,02% bei 10% belegten RAM.


    Könnte man, mit Docker und angepasster Netzwerkkonfiguration - Stichwort macvlan.

    Hintergrund ist das es, meiner Ansicht nach, sinnvoll ist dem pihole eine eigene IP Adresse im Netzwerk zu geben.

    In der Regel muss man das wohl machen, weil viele Lösungen auf Docker setzen. Hier musst du z.B. bei DNS und anderen Diensten bestimmte Ports verwenden, die dann das Host-System selbst schon belegt. Im DietPi ist das nicht der Fall, weshalb es wunderbar auf einem Gerät bei mir läuft. Grundsätzlich ist es aber sicher nicht verkehrt, bestimmten Services eigene IP zu geben.


    Sofern der Platz zum Aufstellen vorhanden ist, eignen sich alte Rechner auch hervorragend als Backupserver. Stromverbrauch ist da eher sekundär, da das Teil ja nur für wenige Stunden im Monat in Betrieb ist - vom Erstaufschlag des Backups abgesehen. So lassen sich dann auch "zu klein gewordene" Festplatten wunderbar wiederverwenden.


    Wobei ich dann in dem Fall vermutlich direkt ein RAID1-Gehäuse für 90 EUR oder so kaufen würde und das direkt anschließe, falls ich nicht unbedingt aus dem Netzwerk zugreifen muss. Wäre zudem sicher auch ein wenig schneller. Macht aber auch weniger Spaß.

    Oder als Alternative einfach 2 Platten im RAID1 in den normalen Rechner und Backups dann lokal gemacht.

    Es läuft aktuell zum messen mal ein paar Tage am Messgerät durch.

    Heute schwankte es je nach Auslastung zwischen 5 und 7 Watt. Im Schnitt 6 Watt.

    Ja, die Steckdose muss mal wieder vom üblen Schmutz befreit werden xD Das ist eine Steckdose unter einer Dachschrägen hinter einer Schrankwand. Da kommt normal kein Mensch ran oder hin :D

    Nachdem ich zunächst das "original" Raspberry OS ausprobiert habe, bin ich nach einigen Stunden zu OpenMediaVault. Das gefiel mir schon besser. Mich hat nur irgendwie die Ganze Sache mit der Einrichtung in der GUI etwas genervt und ich musste viel nachschauen und kleine Probleme lösen. Es lief dann letzten Endes, setzt dabei aber halt auch auf Docker (was kein Nachteil sein muss - bin da nur noch nicht so fit mit Docker, Compose, Portainer, etc).

    Habe dann zum Ausprobieren auch mal den Tipp von NCC1701D befolgt und bin aktuell auf DietPi unterwegs. Nichts mit GUI und alles schön im Terminal - aber es macht echt Spaß und man lernt viel. Samba-Shares stehen bereits und ich kann mit allen Rechnern auf beide Platten zugreifen.

    PiHole läuft bereits seit 2 Stunden, richtig genutzt wird es seit etwas 1 Stunden. In der kurzen Zeit hat es aber schon viel abgearbeitet, finde ich:

    Hallo zusammen

    Hier ein kleiner Erfahrungsbericht von meinem Wechsel zu einem Raspberry Pi 5 als Homeserver.

    Bis dato hatte ich ein altes Board aus einer HP Irgendwas Station (diese Pro-Line für Firmen) im Einsatz. Da werkelte ein i5-4570, der alleine schon ne TDP von 84 Watt hat. Hinzu kamen noch 10 Platten, zumeist WD Blue 4Tb, aber auch zwei kleine Seagate (2,5) und zwei SATA-SSD. Alles in Allem würde ich mal so im unteren 200er Watt-Bereich ansetzen wollen. Das Teil lief 24 Stunden, war die meiste Zeit aber einfach nur Strom am verbrauchen, ohne dass ich wirklich was gemacht habe.

    Ich habe das alles nun demontiert und mich für den Kauf eines Raspberry Pi 5 entschieden. Gestern kam alles an:


    Ich habe mich für die Version mit 8GB RAM entschieden. Der Zusammenbau war relativ einfach und selbsterklärend. Ich habe auch das Original-Netzteil des Herstellers genommen, um auf Nummer Sicher zu gehen.

    Ich hatte Glück, dass die Bauteile der unterschiedlichen Sets und Erweiterungen zueinander passten. So habe ich die im Metallgehäuse enthaltene Kühlplatte mit Fan direkt auf den Prozessoren befestigen können und trotzdem passte die NVME-Platte noch darüber. Der enge Abstand macht hier nichts, da der Lüfter die Luft seitlich abgibt. Die wird quasi von unten warm hereingeholt und dann seitlich ausgeblasen.


    Über das Kühlsystem habe ich dann auf Platte mit der NVMe-Aufnahme verschraubt. Hier musste ich ein wenig schauen und "friemeln", da die Kontakte vom NVMe-Controller zum Pi aus so einem dünnen "Papierstreifen" (nicht wirklich Papier^^) bestand. Aber es hat dann doch mit kleinem Werkzeug gut geklappt.


    Zusammengebaut wirkte das Ganze dann auch recht fest und stabil. Macht einen recht hochwertigen Eindruck.

    Verbaut habe ich dann alles in einem stabilen Metall-Gehäuse mit seitlichem Auslass für die Lüftung (die irgendwie kaum anspringt)


    Das Teil steht nun im Prinzip unhörbar auf meinem Schreibtisch. Aktuell läuft darüber ein Samba Server, ein Plex Mediaserver, Pihole und natürlich Unbound. Zudem noch ein paar kleine Tools und heute Abend vielleicht noch der Home Assistent.

    Unfassbar, was dieses kleine Teil leistet. Neben dem Quad-Prozessor sind wie gesagt 8GB RAM verbaut, eine 512GB NVMe PCIe3 und zusätzlich eine via USB 3.0 angeschlossene SATA-SSD (MX500 1TB). Ich komme also auf 1,5TB Speicher, habe noch einen schnellen USB3-Anschluss frei für eine weitere Platte und trotz allem schluckt das Teil kaum Strom.