Ich finde solche Raspberry Pi sehr überteuert
Naja, liegt jetzt dran, was genau du als Zubehör holst. Wenn du es mal runter rechnest, ist jedes einzelne Teil vermutlich günstiger als bei großen Alternativen. Board mit Prozessor und RAM sind 90 EUR. Damit kannst du dann im Prinzip direkt loslegen. Wenn du einen gebrauchten Rechner für den Preis erwirbst, verbraucht der in der Regel mehr Strom, hat alte oder keine Laufwerke, ist bedeutend größer, etc.
Aber ich bleibe jetzt mal nur bei meinem Fall. Da habe ich folgendes bezahlt:
95 EUR RasPi
22 EUR Gehäuse mit Kühlung/Lüfter
16 EUR original Netzteil
14 EUR NVMe SSD Shield
18 EUR 256GB Speicherkarte (schnell)
7 EUR Monitorkabel
Summe: 172 EUR
Jetzt rechne ich mal die unteren Verbrauchszahlen von "nur" 200 Watt bei dem alten Server. Das sind bei 30 Cent je kWh dann 524 EUR. Logo, hier hätte ich auch optimieren können, mit weniger HDDs, spin-down, etc
Rechne ich jetzt den neuen Server mit dem höchstmöglichen und bis dato noch nie erreichten Verbrauch von 10 Watt, sind das Kosten von gerade einmal 26 EUR im Jahr. In einem einzigen Jahr spare ich also durch die Anschaffung über 500 EUR. Ziehe ich die Anschaffungskosten ab, bin ich immer noch bei über 400 EUR, die ich einsparen werde.
Hinzu kommt natürlich, dass das Ganze ein Hobby ist und mir viel Spaß und Freude bereitet. Das ist auch der Grund, weshalb der alte Stromfresser 3 Jahre lang im Dauerbetrieb war.
Und wieder Hardware verschmutzt.
Was genau meinst du? Was habe ich verschmutzt?
Man kann ein Pi-Hole UND einen Datenserver gleichzeitig auf einem Pi5 laufen lassen oder sollte man das trennen?
Bei mir laufen aktuell PiHole, Samba/NAS, Unbound, Downloader, Mediaserver, Home Assistant und noch paar Sachen gleichzeitig und die CPU-Load liegt bei 0,02% bei 10% belegten RAM.
Könnte man, mit Docker und angepasster Netzwerkkonfiguration - Stichwort macvlan.
Hintergrund ist das es, meiner Ansicht nach, sinnvoll ist dem pihole eine eigene IP Adresse im Netzwerk zu geben.
In der Regel muss man das wohl machen, weil viele Lösungen auf Docker setzen. Hier musst du z.B. bei DNS und anderen Diensten bestimmte Ports verwenden, die dann das Host-System selbst schon belegt. Im DietPi ist das nicht der Fall, weshalb es wunderbar auf einem Gerät bei mir läuft. Grundsätzlich ist es aber sicher nicht verkehrt, bestimmten Services eigene IP zu geben.
Sofern der Platz zum Aufstellen vorhanden ist, eignen sich alte Rechner auch hervorragend als Backupserver. Stromverbrauch ist da eher sekundär, da das Teil ja nur für wenige Stunden im Monat in Betrieb ist - vom Erstaufschlag des Backups abgesehen. So lassen sich dann auch "zu klein gewordene" Festplatten wunderbar wiederverwenden.
Wobei ich dann in dem Fall vermutlich direkt ein RAID1-Gehäuse für 90 EUR oder so kaufen würde und das direkt anschließe, falls ich nicht unbedingt aus dem Netzwerk zugreifen muss. Wäre zudem sicher auch ein wenig schneller. Macht aber auch weniger Spaß.
Oder als Alternative einfach 2 Platten im RAID1 in den normalen Rechner und Backups dann lokal gemacht.