Und wenn man sich dann auch noch über die mitgelieferten Destophintergründe freut oder sich über die vorinstallierten Spiele beschwert ...
Ich habe mir jetzt erst dein Video angeschaut und muss mich entschuldigen. Der zitierte Satz war nicht auf dich bezogen! Als ich das schrieb, kannte ich dein Video noch gar nicht.
Prinzipiell finde ich dein Video gut. Du klärst auf, was genau der Unterschied zu Fedora ist, also zeigst die lange Liste der Änderungen und gibst einen guten Überblick. Du zeigst, welche Desktopumgebungen es gibt und wo man sie herunterladen kann. Allerdings stört mich persönlich auch hier wieder, dass das alles in einer VM passiert. Du listest in der Beschreibung zum Video dein genutztes Equipment auf. So weit, so gut. Aber vieles davon spielt in deiner VM gar keine Rolle. So musst du z. B. keinen Nvidia-Treiber in deiner VM installieren, obwohl du eigentlich eine Nvidia GeForce GTX1080 nutzt.
Ich nutze Nobara seit einigen Tagen, weil unter Nobara 39 Official (also mit modifiziertem KDE) Adaptive Sync von Hause aus fehlerfrei funktioniert. Für mich ist das sehr wichtig. Denn wenn ich schon eine AMD Grafikkarte und einen Monitor besitze, die beide AMD FreeSync unterstützen, dann möchte ich das in meinen Spielen und Programmen auch gern nutzen. Hier hatte ich ein Thema dazu erstellt, in welchem es darum ging, ob AMD FreeSync auch unter Gnome funktioniert: Gnome und AMD FreeSync
Ich hatte mir extra Fedora KDE installiert, weil ich hoffte, dass Adaptive Sync hier funktioniert. Aber leider tut es das nicht. Wenn man also aktuell AMD FreeSync oder Nvidia GSync nutzen möchte, kommt man eigentlich um Nobara 39 nicht drumherum, wie ich in dem anderen Thema noch schreiben werde oder geschrieben habe, je nachdem, wann man meine Antwort liest. Das war auch einer der Gründe, warum nun nicht mehr Gnome, sondern KDE offiziell genutzt wird. Der Entwickler führt 5 Hauptgründe an. Steam ist in KDE besser involviert und integriert, da das Steam Deck KDE als Desktopumgebung nutzt. Somit arbeitet Valve mit den KDE-Entwicklern zusammen, um KDE entsprechend zu fixen und anzupassen. Dass Nobara hier direkt noch Fixes mitbringt, kommt dem ebenfalls zugute. Wie schon geschrieben, muss VRR (also Adaptive Sync) in Gnome hinein gepatcht werden. Und selbst wenn man das tut, funktioniert es noch immer nicht korrekt und verursacht Fehler im System Tray. Außerdem lässt sich unter KDE die Bildschirmskalierung detaillierter anpassen. So kann man z. B. eine Skalierung von 125 oder 150% wählen. Unter Gnome gehen nur 100, 200 oder 300%.
Alles zu den Gründen für den Umstieg auf KDE und die Änderungen in Nobara 39 findet man im passenden Changelog:
December 26, 2023 – Nobara Linux | The Nobara Project
Bitte mach gern weiter solche Videos. Ich schaue sie trotz meiner Kritik sehr gern.