Das ist so eine Aussage, über die ich oft gestolpert bin. Ich kann die allerdings nicht ganz nachvollziehen.
Die Aussage mit dem goldenen Käfig wird zum Teil auch auf die starke Verschränkung von Hard- und Software
abzielen. Solange Du mit den vordefinierten Optionen zufrieden bist, sind MacBook, iMac, iPad, iPhone und Co ja
ganz effektive Arbeitsmittel. Hast Du Deinen eigenen Kopf und suchst nach Alternativen (freie OS, FLOSS-Software, ....),
dann sieht damit es bei neuen Geräten schnell ganz schlecht aus.
Nach ein paar Jährchen wird dann das OS nicht mehr aktualisiert: sobald "der Lack ab ist", wird hochwertiges Material,
das eigentlich noch besser genutzt werden könnte, zu Elektroschrott --- einfach weil die Freiheit zur Nutzungsgestaltung
der Hardware fehlt. Während ältere MacBooks und iMacs mit den IntelProzessoren zumeist noch zu "retten" sind, sieht
es bei den neuen ARM-basierten Rechner noch düster aus und bei iPad und iPhone kann ich nur dankend abwinken.
Vor 20 Jahren, als die Leistungsdaten der Rechner ständig große Sprünge machten, hätte ich das besser verstehen
können. Ich vermute aber stark dass heutzutage die meisten der Damen und Herren Apple-Nutzer für ihre
alltägliche Arbeit und Multimedianutzung im Wesentlichen mit den Leistungsdaten leben können, die bereits vor
10 Jahren gängig bzw. leicht aufrüstbar waren, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Ich behaupte nicht, dass dies alles ein Alleinstellungsmerkmal von Apple ist, aber hier ist es teilweise schon
recht auffällig. Und darum rate ich allen, die in längeren Zeiträumen denken, solange von Apple-Produkten ab,
bis klar ist, wie lange diese tatsächlich genutzt werden können!