Beiträge von kim88 im Thema „Linux Mint im Test bei ct‘ 3003“

    nicoletta hat es schon gesagt. Sid ist unstable, du willst doch nicht einen "unstable" Kernel per Default mit deiner Distribution anbieten.

    Ausserdem hast du da auch Sicherheitsprobleme. Das Debian Security Team kümmert sich ganz offiziell nur um Debian Stable. Daher kann es durchaus sein, das in Testing oder Sid bereits bekannte Sicherheitslücken über mehrere Tage / Wochen ohne Sicherheitspatch rumtummeln.

    Daraus darf man als seriöse Distribution einfach keinen Kernel ziehen.

    Zurück zum Thema, warum Mint auf Ubuntu aufbaut ist mir in diesem fall etwas schleierhaft zumal Gott, die Welt und die Mintentwickler selbst über Ubuntu seit Jahren herziehen.

    Sie könnten diese Anbindung schon lange fallen lassen und weiter ihre LMDE durchziehen aber das tun sie nicht.

    Die Antwort ist simpel. Ubuntu ist für Mint die bessere Basis. Einerseits wegen dem PPA Support, den es bei Debian nicht gibt.

    Anderseits aber auch wegen den Kernel. Ubuntu liefert immer relative aktuelle Kernel über das HWE Programm. Das neue LMDE wird Kernel 6.1 kommen und auch die nächsten 2 Jahre dabei bleiben.

    Während die Ubuntu dank dem HWE Programm die Kernel halbjährlich aktualisiert und Mint profitiert direkt davon. So können sie jetzt schon Kernel 6.2 anbieten und ab Oktober dann 6.5.

    Sie bauen ja auch extra "Edge" Isos mit dem jeweils aktuellen Kernel - und für Leute die ein neues Notebook kaufen ist das wichtig.